Gute Gasthäuser in Oberbayern, Niederbayern, der Oberpfalz

Seite

 

Schöne Orte

Von bodenständig-ländlich bis weltläufig-urban

 Von Erwin Seitz

Reise von München über das Alpenvorland, das Gebirge, den Bayerischen Wald bis ins Altmühltal. Empfehlungen für Ausflüge und Touren. Inhaltsverzeichnis im Anhang.

 

Gute Laune – im Münchner Hofbräuhaus, Gemälde von Philip Alexius de Lászlo, 1892, kurz vor dem Um- und Ausbau des Hause um 1897. Bis heute erhält dort der Gast das Bier im Maßkrug, mit einem Fassungsvermögen von einem Liter – klassisch das vollmundige, leicht malzige Helle. Der Münchner Maßkrug als der Counterpart der Kölner Stange, die ihrerseits lediglich 0,2-Liter fasst. Allerdings macht die unterschiedliche Größe von Maßkrug und Stange Sinn, denn das Helle bewahrt als untergäriges Bier Schaum und Frische länger als das obergärige Kölsch. Die unterschiedlichen Biere rufen unterschiedliche Garmethoden in der Küche hervor. Die Schweinshaxe wird in München nicht gesotten, wie in Köln, sondern gebraten. Obligat für die Münchner Küche ist ebenso der Schweinsbraten mit Kruste und Kartoffelknödel, desgleichen Rahmpilze mit Semmelknödel. Zum Frühschoppen werden Münchner Weißwürste mit Brezen serviert. Am besten schmecken sie in der Gaststätte Großmarkthalle aus der eigenen Metzgerei, mit Kalbfleisch (statt Schweinefleisch) und Schweinespeck – ein Wallfahrtsort für Liebhaber der Münchner Weißwurst; bezaubernd sitzt man dort im hinteren Saal mit Anklängen des Jugenstils. Es gibt aber auch ein schönes Weinhaus in München, das Neuner, wo im gewölbten Saal aus dem 17. Jahrhundert ehemals jesuitische Studenten speisten

München I

Altstadt

Weinhaus Neuner, www.weinhaus-neuner.de

Wirtshaus zum Straubinger, nahe Viktualienmarkt, https://www.zumstraubinger.de

Blauer Bock, nahe Viktualienmarkt, https://www.restaurant-blauerbock.de

Augustiner Stammhaus, www.augustiner-restaurant.com

Hofbräuhaus, https://www.hofbraeuhaus.de

 

München II

Um die Altstadt herum

Gaststätte Großmarkthalle, Sendling, https://gaststätte-grossmarkthalle.de

Das Tschecherl, Maxvorstadt, www.dastschecherl.com

Gasthaus Waltz, Glockenbachviertel, www.waltz-gasthaus.de

Wirtshaus Fesch, Glockenbachviertel, https://wirtshaus-fesch.de

Bogenhauser Hof, Bogenhausen, www.bogenhauserhof.de

Vegetarisches Restaurant Green Beetle, Bogenhausen www.feinkost-kaefer.de/greenbeetle

Asam-Schlössl, Thalkirchen, www.asamschloessl.de

Mural Farmhouse A-la-carte, Obersendling, www.muralfarmhouse.de/a-la-carte

Der Dantler, Obergiesing, www.derdantler.de

Spieglwirt, Moosach, https://augustiner-spieglwirt.de

Goldmarie, Schlachthofviertel, www.goldmarie-muenchen.de

 

Region München

Fürstenfelder, Fürstenfeldbruck, www.fuerstenfelder.com

Marthabräu, Fürstenfeldbruck, https://marthabraeu.de

Heinzinger, Maisach, https://gasthof-heinzniger.de

Gasthaus Weißenbeck, Unterbachern, www.weissenbeck.de

Alte Schule, Gröbenzell, www.alte-schule-groebenzell.de

Alter Wirt, Grünwald, www.alterwirt.de

Brauereigasthof Aying, Restaurant und Bräustüberl, Aying, www.brauereigasthof-aying.de

Wirtshaus zum Herrmannsdorfer Schweinsbräu, Glonn, www.herrmannsdorfer.de/wirtshaus-biergarten

 

Großes Naturschauspiel – das Oberbayerische Alpenvorland: Der Ammersee mit Blick auf das Gebirge, von Eduard Schleich d. Ä., um 1865/70.

Näher am Gebirge: Blauer Berg, Gemälde von Alexey von Jawlensky, 1910. Die Maler des Blauen Reiters haben dem Oberbayerischen Alpenvorland ein eigenes Gesicht gegeben, so spirituell wie sinnlich und expressiv. Die Küche des Alpenvorlands bietet nicht nur Schweinernes, sondern auch frische, zarte Fische aus den Seen, vor allem die Renke, so in einem der Paradebetriebe mit Fischerei und Restaurant, im Fischer am See in Prien. Erfeulich ebenso die exzellente Fischzucht in sauberen, kühlen Gewässern, mit Saibling, Bachforelle und Seeforelle. Letztere ist die echte Lachsforelle, während normalerweise hinter diesem Name die fett gemästete, gemeine Regenborgenforelle steckt, deren knallrotes Fleisch sich dem Beta-Carotin im Futtermittel verdankt. Zuchtbetriebe, die die echten, edlen Salmoniden, Saibling, Bachforelle und Seeforelle, anbieten, sind beispielsweise der Forellenhof Schönwag in Peißenberg, https://www.forellenhofschoenwag.de ,oder die Fischerei Tegernsee, https://www.fischerei-tegernsee.com sowie die Fischerei Schliersee, https://www.fischereischliersee.de . Hinzu  kommt die alpenländische Teig- und Knödelküche mit Bandnudeln, Schlutzkrapfen, Kasspatzn, Kaspressknödel. Dafür wird oft regionaler Almkäse aus Heu- und Rohmilch verwendet – vorzüglich der Käse der Hofkäserei Weinland in Peiting, https://www.hofkaeserei-weinland.de .Nicht selten erhält der Gast jetzt Risotto mit Fisch und Gemüse. Der Bio-Hof Chiemgaukorn bietet geperlte Urkörner an, Emmer, Einkorn, Ur-Dinkel, um Risotto daraus zu machen, https://www.chiemgaukorn.de Das Gasthaus Alpenrose in Samerberg-Grainbach legt auf den Chiemgauer Kerndlsotto ein Saiblingsfilet

Oberbayerisches Alpenvorland I

Pfaffenwinkel, Blaues Land, Tölzer Land

Fischmeister, Ambach am Starnberger See, www.zumfischmeister.com

Forsthaus Ilkahöhe, Tutzing am Starnberger See, www.restaurant-ilkahoehe.de

Lenas am See, Utting am Ammersee, www.lenasamsee.de

Seehaus Riederau am Ammersee, Dießen-Riederau, https://www.seehaus.de

Klosterwirt, Polling, www.klosterwirtpolling.de

Gasthof Graf, Steingaden, https://www.gasthof-graf.de

Seerestaurant Alpenblick, Uffing am Staffelsee, www.seerestaurant-alpenblick.de

Wirtshaus Beinhofer (mit Teig- und Knödelküche), Murnau, www.beinhofer-murnau.de

Ähndl, am Murnauer Moos, www.aehndl.de

Glentleitner Wirtschaft & Brauerei, Glentleiten, www.glentleitner.de

Moarwirt, Dietramszell-Hechenberg, https://moarwirt.de

Tölzer Bräustüberl, Bad Tölz, https://toelzer-braeustueberl.de

Klosterbräustüberl Reutberg, Sachsenkam, https//www.klosterbräustueberl.de

 

Oberbayerisches Alpenvorland II

Tegernsee

Herzogliches Bräustüberl Tegernsee, www.braeustueberl.de

Schlosswirtschaft Tegernsee, www.schlosswirtschaft-tegernsee.de

Haubentaucher, Rottach-Egern, www.haubentaucher-tegernsee.de

Mesner Gütl, Rottach-Egern, https://www.mesnerguetl.de

Bistro Mai Liabba der Fischerei Tegernsee, Bad Wiessee, www.fischerei-tegernsee.com/bistro-mai-liabba

 

Stille, irdische Freuden – Sonne, Wärme, Licht, ein gutes Buch, gute Gedanken, Boote und ein See mit weitem Horizont – oder die Kunst, mit sich selbst etwas anfangen zu können, Natur und Literatur als erfüllende Lebensräume zu entdecken: Lesende Frau mit Booten am Chiemseeufer, Gemälde von Julius Exter, um 1920/30. Ein schickliches Gasthaus kann sich daran anschließen.

Oberbayerisches Alpenvorland III

Chiemsee-Alpenland

Alpenrose, Samerberg-Grainbach, https://www.alpenrose-samerberg.de

Zum Fischer am See, Prien am Chiemsee, https://www.fischeramsee.de

Gasthaus Zur Linde, Frauenchiemsee, www.linde-frauenchiemsee.de

Klosterwirt, Frauenchiemsee, www.klosterwirt-chiemsee.de

Schlosswirtschaft, Herrenchiemsee, https://schlosswirtschaft-herrenchiemsee.de

Schlosswirtschaft Wildenwart, Frasdorf-Wildenwart, www.schlosswirtschaft-wildenwart.de

Westerndorfer Stube im Landgasthof Karner, Frasdorf, www.landgasthof-karner.com/gastronomie/westerndorfer-stube

Stubn in der Frasdorfer Hütte, auf 950 m Höhe, Frasdorf, https://www.stubn.co

 

Rubertiwinkel

Lohmayr Stub´n, Piding, www.lohmayr.com

Strobalm, am Högl bei Anger, https://www.berchtesgaden.de/rupertiwinkel/wandern-im-stoisser-achental/stroblalm-neubichleralm-von-anger

 

Erhabene Staffelung – hinweisend auf Himmlisches, Spirituelles, Geistiges: Der Watzmann, Gemälde von Caspar David Friedrich, 1824/25. Gastronomisch liegen im Berchtesgadener Land Tradition und Moderne nah beieinander – ein´s so schön wie´s andere. Das Gasthaus im Kulturhof in Bischofswiesen zeigt, wie heute ein Gasthaus gebaut wird: luftig und hell, mit schlanken Betonsäulen und Glaswand, dazu gescheuerte Holztische. Der Gasthof Auzinger in Ramsau päsentiert hingegen das klassische Bild eines historischen Gasthauses mit Vertäfelung, umlaufenden Wandbänken und Kachelofen, gemütlich und wohlig – und mit exzellentem Schweinsbraten

Einklang von Kultur und Natur: St. Bartholomä am Königssee im Berchtesgadener Land. Die kleine Kirche bezirzt mit originellem Chor auf dem Grundriss eines Kleeblatts, mit Kuppeln und Zwiebelhauben – und kann sich so gegen die gewaltigen Bergmassen behaupten. Der Patron und Bauherr der Kirche, der Fürstpropst von Berchtesgaden, hatte Ende des 17. Jahrhunderts ein feines Gespür dafür, dass er dort einen besonderen architektonischen Akzent setzen musste. Es entstand ein ikonisches Bild der bayerischen Alpen. Rechts im Hintergrund die Felswände des Watzmanns, links von der Kirche die Fischerei vom Königssee, die im Fischerstüberl geräucherte Fische aus dem See anbietet, darunter die seltene feine Seeforelle, aber auch Renken und Saiblinge. Letztere stammen teilsweise aus der Zucht. Die Fische werden größtenteils in einer zirka 400 Jahre alten Kammer heiß geräuchert, mit dem Rauch von Buche, Esche und Ahorn.
© Marco Tesch, Quelle, Lizenz

Oberbayerisches Gebirge I

Berchtesgadener Land

Unesco-Biosphärengebiet und Nationalpark

Fischerstüberl der Fischerei vom Königssee, Schönau am Königssee-St. Bartolomä, https://fischervomkoenigssee.de

Jenneralm, auf 1800 m Höhe, Schönau am Königssee, https://www.jennerbahn.de/restaurant-jenneralm

Restaurant Panorama im Hotel Edelweiss, Berchtesgaden, https://www.edelweiss-berchtesgaden.com/kulinarik/restaurant-panorama

Windbeutelbaron, auf 1000 m Höhe, am Obersalzberg, Berchtesgaden, https://www.windbeutelbaron.de

Gasthof Auzinger, Ramsau, https://www.auzinger.de

Gasthaus im Kulturhof, Bischofswiesen, www.kulturhof.bayern/kulinarik/gasthaus

 

Oberbayerisches Gebirge II

Schleching, Schliersee, Garmisch-Partenkirchen

Rait´ner Wirt, Schleching, www.raitnerwirt.de

Forsthaus Valepp, Schliersee, https://www.forsthausvalepp.de

Nasch- und Wurzelwerk in der Werdenfelserei, Garmisch-Partenkirchen, www.werdenfelserei.de/kulinarik-brunch

Panorama 2962, auf dem Gipfel der Zugspitze, Garmisch-Partenkirchen, https://zugspitze.de

 

Inn

flussabwärts

Weißes Rössl, Wasserburg am Inn, www.weisses-rössl.de

Bräustüberl, Au am Inn, https://www.braeustueberl-au.de

Gaststube 1612 im Huberwirt, Pleiskirchen, www.huber-wirt.de

Freilinger Wirt, Mitterskirchen, www.freilinger-wirt.de

 

Gäuboden-Donauwald

Zum Geiss, Straubing, www.zumgeiss-straubing.de

Das Asam, Aldersbach, www.das-asam.de

 

Mythisch schön – ein Gefühl von Freiheit und Weite: Das leicht bemooste, grüngraue Steinmeer auf dem Gipfel des Lusens im Nationalpark Bayerischer Wald – im Gegensatz dazu die unendlich hinwogenden dunkelgrünen Wälder. Der Bergwanderer ist im poetischen Reich von Adalbert Stifter angekommen. Der Dichter schrieb in seiner Erzählung Aus dem bayerischen Walde: Waldwoge steht hinter Waldwoge, bis eine die letzte ist und den Himmel schneidet. Die Witterung hat über Jahrtausenden hinweg den wunderlichen, steineren Berggipfel geschaffen, indem sommers Wasser zwischen die Steinritzen drang, winters gefror und die Steine sprengte. Einige Meter unterhalb des Gipfels kann man im Lusenschutzhaus einkehren und sich stärken. Am östlichen Fuß des Lusens, bei Finsterau, findet man im Freilichtmuseum die Tafernwirtschaft Ehrn
© Autor, Quelle, Lizenz

 

Quasi im hintersten Winkel der Bayerischen Waldes, nahe dem bayerisch-böhmischen Grenzkamm: die Tafernwirtschaft Ehrn im Freilichtmuseum Finsterau, angrenzend an den Nationalpark. Ein stolzes Waldlerhaus von 1840 mit geräumigen Gaststuben, dicken Wänden, verhältnismäßig großen Fenstern und sehr guter Küche: Es gibt Blätterteig-Erdäpfelstrudel mit Champignons, Schweinsbraten von der Bauernsau mit Reibeknödel und Speckkraut, Hirschgulasch mit Wacholdersoße und Blaukraut

Bayerischer Wald I

Hinterer Bayerischer Wald, zum Böhmerwald hin,

mit Nationalpark

D´Ehrn, Mauth-Finsterau, www.ehrn.de

Das Lusenschutzhaus, auf 1343 m Höhe, https://lusenschutzhaus.com

Gasthaus Fuchs, Mauth, www.fuchs-mauth.de

Landgasthof Euler, Neuschönau, https://euler-neuschoenau.de/landgasthof

 

Bayerischer Wald II

Vorderer Bayerischer Wald, zur Donau hin

Gidibauer, Hauzenberg, https://www.gidibauer.de

Gasthaus Kornexl, Untergriesbach, https://gasthaus-kornexl.de

Gasthaus zum Müller, Ruderting, www.landgasthofzummueller.de

Feilmeiers Landleben, Windorf, www.feilmeiers-landleben.de

 

Eine Passion der Deutschen: Die Liebe zum Wald – als die Sehnsucht nach einem friedlichen Ort, nach der Harmonie von Natur und Mensch, hier: Der Maler auf einer Waldlichtung, unter einem Schirm liegend, von Carl Spitzweg, um 1850. Das Sonnenlicht rieselt wie goldener Blütenstaub durch die Baumkronen – ein stilles Fest des Lebens, wenngleich sich hinter dem Kopf des Malers ein kleiner dunkler Abgrund auftut. Das nachfolgende Industriezeitalter hat diese heiter-bescheidene Art des Biedermeiers belächelt. Heute könnte man sich daran wieder anschließend, um schonender mit der eigenen Natur und der Natur im Ganzen umzugehen

Bayerischer Wald III

Oberer Bayerischer Wald, Oberpfalz

Ödenturm, Chammünster, www.oedenturm.de

Zur Post, Bad Kötzting, https://www.posthotel-bad-koetzting.de

Wirtshaus Osl, Bad Kötzing, www.wirtshaus-osl.de

Beim Lindner-Bräu, Bad Kötzing, www.lindner-braeu.de

Brauereigasthof Jakob, Nittenau, www.brauereigasthof-jakob.de

 

Regensburg

Unesco-Welterbe Altstadt

Historische Wurstkuchl, www.wurstkuchl.de

Weltenburger am Dom, www.weltenburger-am-dom.de

Gänsbauer, https://restaurant-gaensbauer.de

Orphée, www.hotel-orphee.de/restaurant

 

Es gibt nicht wenige Gasthäuser in Deutschland, die behaupten, das älteste hierzulande zu sein. Das Kloster Weltenburg, am Strand des Donaudurchbruchs, sagt nichts dazu, doch es wäre ein Kanditat, wenn es um die ältesten, traditionsreichsten gastronomischen Orte in deutschen Landen ginge. Bereits im 7. Jahrhundert siedelten sich hier, worauf spätere Quellen hinweisen, Mönche an, die spätestens im 8. oder 9. Jahrhundert zu Benediktinermönchen wurden und gemäß der Ordensregel wohl auch ein Gasthaus betrieben. Der berühmte Klosterplan von St. Gallen aus der Zeit um 820, der im Kloster auf der Insel Reichenau im Bodensee angefertigt worden war, sah schließlich neben Brauerei und Bäckerei ein domus hospitium vor, wörtlich ein Haus der Gäste – oder eben ein Gasthaus. Heute ist das Benediktiner-Kloster Weltenburg nicht nur für seine barocke Asam-Kirche bekannt, sondern auch für das hausgebraute Bier, legendär der vollmundige Weltenburger Asam-Bock, der natürlich auch in der Klosterschenke eingeschenkt wird.  
© Autor, Quelle, Lizenz

Region Regensburg

Klosterschenke Weltenburg, Kehlheim-Weltenburg, https://www.kloster-weltenburg.de

Wirtshaus Röhl, verbunden mit dem Hotel Röhrl im Alten Sudhaus, Eilsbrunn, https://www.hotel-roehrl.com

Hofmark Eins, Mallersdorf, www.hofrmarkeins.de

 

Oberpfalz im Westen

Bräustüberl im Winkler Bräu, Velburg-Lengenfeld, https://www.winkler-braeu.de/restaurant-velburg

Wirtshaus Meier, Pilsach-Hilzhofen, https://www.hilzhof.com/de/meier-wirtshaus

Casino Wirtshaus, Amberg, https://casino-wirtshaus.de

 

Naturpark Altmühltal

Von Nieder- über Oberbayern und die Oberpfalz nach Mittelfranken

flussaufwärts

Fuchsbräu, Beilngries, https://www.fuchsbraeu.de

Der Millipp, Beilngries, https://www.millipp.de

Klosterschenke Plankstetten, Berching-Plankstetten, https://www.kloster-plankstetten.de/betrieb/schenke

Post, Berching, https://www.post-berching.de

Blaue Traube, Berching, https://hotel-blauetraube.de

Zum blauen Hecht, Kipfenberg-Grösdorf, https://www.zumblauenhecht.de

Zum Höllbräukeller, Eichstätt, https://www.zumhoellbraeukeller.de

Sonne, Pappenheim, www.sonne-pappenheim.de

Historischer Brauereigasthof Zum güldenen Ritter, Treuchtlingen-Schambach, https://www.zum-gueldenen-ritter.de

 

Anhang

I.
Eine Gastronomie der Mitte
Das verjüngte Gasthaus als schöner Ort 

Die Auswahl der Gasthäuser fußt teils auf persönlicher Kenntnis, teils auf digitaler Recherche. Berücksichtigt wird die Lage des Lokals, so reizvoll wie möglich, sei es auf dem Land, sei es in der Stadt, ferner die Architektur des Hauses, ob historisch, ob modern, verbunden mit der Einrichtung, ohne Rüsch und Plüsch, ohne Fake, sondern mit dem Reiz purer Materialien, Holz aus Schreinerhand, glasierten Kacheln, Naturstein, bis hin zu poliertem Beton, klar, geradlinig, elegant-gemütlich. Entscheidend ist ein gewisser Zauber, der die Stimmung hebt.

Das Gasthaus gibt sich zugänglich und entspannt, verzichtet auf die hochmögende Eindeckung der Tische, erspart sich pseudo-feudale Allüren, ist bürgerlich im besten Sinn des Wortes. An Feiertagen und bei Festen mag ein weißes Tuch angemessen sein. Das Gasthaus entwickelt ein Gespür für das Schickliche, das rechte Maß.

Wichtig ist eine Küche, die die Natur erlebbar macht, den Wechsel der Jahreszeiten, gefördert von einer Ökonomie der Nähe, mit dem Faible für frische, saisonale, regionale Waren, verfeinert vom handwerklichen Verständnis für eine genaue, schonende, schnörkellose Zubereitung, kein beliebiges Vielerlei, sondern überlegt und ruhig komponiert, farbig und fein, erkennbar und schmeckbar, gesund und bekömmlich.

Auch auf dem Teller herrscht keine Überformalisierung vor, kein Getue, sondern eine gewisse Einfachheit, elegante Lässigkeit, Anmut und Grazie – ein Essen, das das Gemüt berührt, seien es traditionelle Gerichte, seien es freie, unkomplizierte Kompostionen, bei denen Gemüse, Nüsse und delikate Öle eine immer größere Rolle spielen; am besten mit kleiner Karte und wenig Abfall, low or zero waste. Selbstverständlich soll es auch guten Wein, gutes Bier, Naturwein und Craftbier, zeitgmäße alkoholfreie Getränke und herzlichen Service geben.

Empfohlen werden Lokale, die mehr oder minder dem Typus des Gasthauses entsprechen, ob volkstümlich, ob gehoben, ob Berühmtheiten oder ob Entdeckungen, die neuen Formen einer Gastronomie der Mitte, darunter auch verwandte Arten des Gasthauses, wie das Bistro, die Brasserie, die Trattoria, die Tages- und Essbar. Nicht selten gehören auch Zimmer oder ein Hotel mittlerer Größe dazu. Es geht um schöne Orte mit gelassenem Genussleben.

II.
Verzeichnis
der Regionen und Städte mit guten Gasthäusern in Oberbayern, Niederbayern, der Oberpfalz: mit Häusern der Romantik, der Zeitgenossenschaft und nachhaltigen Lebensform

 

München

Oberbayerisches Alpenvorland

Oberbayerisches Gebirge

Inn

Gäuboden-Donauwald

Bayerischer Wald

Regensburg

Oberpfalz im Westen

Altmühltal

 

Siehe auch:

Gute Gasthäuser in Deutschland

 

Kulturgeschichtliche Betrachtungen

zum Gasthaus

in meinem Buch:

 

Ein Geschenkbuch und Mitbringsel für Gasthausliebhaber

Näheres unter: Link (Suhrkamp und Insel Verlag)

„Erwin Seitz zeigt in seinem kleinen Buch, wie gastronomische Tradition 2021 (…) funktionert: Kein Festhalten an der Asche, sondern ein Weiterleiten der Flamme.“ Jan-Peter Wulf, Das Filter

„(…) ein schlichtes, unterhaltsames, bildendes und anregendes Nicht-nur-Sommervergnügen“,  Roland Biswurm, Bayerischer Rundfunk

Nach oben