Gute Gasthäuser am Rhein

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Schöne Orte

Von bodenständig-ländlich bis weltläufig-urban

 Von Erwin Seitz

Eine Reise vom Rheinland in die Rheinpfalz: von Düsseldorf über Köln, Aachen, die Mosel, Trier, den Oberen Mittelrhein, den Rheingau, Frankfurt am Main, die Rheinhessischen Rheinterrassen bis an die Deutsche Weinstraße. Empfehlungen für Ausflüge und Touren. Im Anhang ein Essay über das Gasthaus und weitere Tipps

 

Die Kunst der Düsseldorfer Malerschule oder die Wonne des Biedermeiers – leben und leben lassen: Die Weinprobe, von Johann Peter Hasenclever, 1843. Man sieht eine heitere Männerrunde im Keller eines Weinhändlers. Die Runde hat nichts Arges im Sinn, sondern möchte nur den Wein genießen. Der Händler steht links, stellt seine Weine vor oder preist sie sachte an. Die anderen Herren verkosten sie, prüfen Farbe, Duft und Geschmack. Ob sie alle etwas vom Wein verstehen, scheint nicht ganz sicher zu sein. Aber in dieser intimen Männerrunde schmeckt der Wein einfach gut. Domizil der Düsseldorfer Maler war seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts der Malkasten im Malkastenpark am Hofgarten. In jüngerer Zeit richtete dort die Künstlerin Rosemarie Trockel das Restaurant Lido Malkasten ein

Düsseldorf

 

Lido Malkasten

Düsseldorf-Pempelfort, am Hofgarten, Gebäude in der Tradition der Klassischen Moderne, mit hellen und klaren, bunt-eleganten Räumen sowie mit gepfelgter Terrasse zum Park hin, saisonale, europäisch-regionale Bistro-Küche, frische Pasta Vongole, Coq au Vin, Galette à la Himmel & Äd, dry-aged Rumpsteak aus dem Emsland – zu den Lido-Lokalen gehören auch ein Gourmetrestaurant und Bistro am Hafen, https://www.lido1960.de/

 

Münstermanns Kontor

Düsseldorf-Carlstadt, westlich der Kö, reges Treiben, volkstümliche Brasserie mit feiner Küche, europäisch-regional, mit Spargelrisotto, Pulposalat, Provencalischer Fischsuppe, Zürcher Kalbsgeschnetztelem, Hohenloher Spanferkel mit Weinsauerkraut, www.muenstermann-kontor.de

 

Brasserie Stadthaus

Altstadt, geräumiges Lokal mit markanter historischer Holzkassettendecke eines ehemaligen Jesuiten-Kollegs, klassische französische Brasserie-Küche, Schnecken, Muschelragout, Hummerschaumsuppe, Seesaibling auf Bärlauchrisotto, Entrecôte, Apfeltarte, https://brasserie-stadthaus.de/

 

Kö59

an der Kö, weltläufiges Boulevard-Flair im Lokal, bunt-elegant, mit grünem Marmorboden, Parkett, blauen Samtstühlen und roten Lederbänken, feine saisonal-europäische Küche, Romana-Herz mit Hummus und Couscous, Hummer-Bisque, Vitelllo Tonato, Pasta mit Trüffel, Black Cod und Pulpo, Wiener Schnitzel, www.koe59.com

 

Rubens

nördlich des Hofgartens, elegant-gemütliches Lokal, feine österreichische Küche, www.rubens-restaurant.de

 

EssBar

nördlich des Hofgartens, elegant-gemütlich, europäische Küche, https://hm-essbar.de

 

Parlin

Altstadt, www.parlin-weinbar.de

 

Rob´s Kitchen

Düsseldorf-Unterbilk, www.robs-kitchen.de

 

Stappen

Düsseldorf-Oberkassel, www.gasthaus-stappen.de/duesseldorf

 

Region Düsseldorf

 

Gasthaus Stappen

Korschenbroich, https://stappen.de/korschenbroich

 

Restaurant Landwirtschaft

Willich, elegant-gemütlich, saisonal-regionale Küche mit hofeigenen Produkten, https://berderhof-landwirtschaft.de

 

Nostalgiekarikatur: wichtige Utensilien der Kölner Brauhauskultur
© Privatbrauerei Gaffel, Becker & Co, Quelle, Lizenz

Ein ehemaliges Brauhaus – das Haus Töller in Köln: Im Bild rechts das Emblem des Lokals und dahinter die Gaststube mit gescheuerten Tischen und umlaufenden Wandbänken. Die Möbel stammen überwiegend aus dem Jahr 1871 und werden sorgfältig gepfegt, im Haus stecken ohnehin noch mittelalterliche Gemäuer, im Keller und im Erdgeschoss. Köbes laufen mit dem Kölsch-Kranz hin und her – ein Ritual, denn die Kölner lieben Rituale. Der Gast hat stets ein frisch gezapftes Bier vor sich, ein erfrischendes, schaumiges Kölsch in der schlanken Stange. Die Kölner Küche schmeckt dazu ausgezeichnet, Soleier als Vorspeise, als Hauptspeise Schinkenhämmchen (gepöpeklte und gekochte Schweinshaxe, ob mit oder ohne Schwarte) mit Sauerkraut und Püree oder HImmel un Äad mit Apfel, Kartoffel und Blutwurst. Auch der Rheinische Sauerbraten fehlt nicht. Das süffige wohlschmeckende Kölsch im Haus Töller stammt von der Kleinbrauerei Päffgen, die ihrerseits ein Brauhaus als Weetschaff betreibt. So oder so: Bier und Wein, Kölsch und Riesling, tragen das Ihre zur rheinischen Heiterkeit bei
© Autor, Quelle, Lizenz

Köln I

Innenstadt

Unesco-Welterbe Dom

 

Haus Töller

Altstadt-Süd, romantisch-historisches Gasthaus mit klassischer Kölner Küche, https:/haus-toeller.de

 

Brauhaus Päffgen

Friesenviertel, mit klassischer Kölner Küche und eigenem Bier, einem guten süffigen Kölsch, www.paeffgen-koelsch.de

 

Brauerei zur Malzmühle

am Heumarkt, https://www.brauereizurmalzmuehle.de

 

Em Krützche

am Rheinufer, mit gepflegter Terrasse und deutscher Küche, https://www.em-kruetzche.de

 

maiBeck Für Dich,

südlich des Doms, geradlinig-modern, zwischen Bistro und Gourmetrestaurant, https://maibeck-fuerdich.de

 

Acht

Belgisches Viertel, entspanntes Lokal, Industrie-Chic, saisonal-regionale Küche mit französischem Einschlag, Wirsing-Roulade, klare Fischsuppe, gebackener Kalbsknochen, Lamm aus der Eifel, https://www.restaurant-acht.de/

 

HENNE.Weinbar

Belgisches Viertel, www.henne-weinbar.de

 

Hase

Altstadt-Nord, www.hase-restaurant.de

 

Caruso Pastabar

Altstadt-Nord, Agnes-Viertel, https://www.caruso-pastabar.de

 

Es lohnt sich, in Köln in die Tiefe hinabzusteigen, beispielsweise im Römisch-Germanischen Museum, unmittelbar südlich vor dem Domchor. Im Untergeschoss des modernen Gebäudes glitzert das Dionysos-Mosaik, ein ehemaliger Fußboden, der zum Speisezimmer einer antik-römischen Stadtvilla gehörte, just dort, wo das Kunstwerk heute noch im Museum zu sehen ist. Mehrere farbige Medaillons zeigen lebensfrohe, heitere Szenen mit dem Gott des Weins, der Fruchtbarkeit und der Ekstase. Dionysos wurde in der Poesie auch Lyäus genannt, der Sorgenbrecher – eine Urquelle rheinischer Lebensfreude
© Denis Barthel, Quelle, Lizenz

Köln II

Um die Innenstadt herum

 

Gasthaus Scherz

Sülz, www.scherzrestaurant.de

 

Essers Gasthaus

Neuehrenfeld, www.essers-gasthaus.de

 

Haus Scholzen

Ehrenfeld, www.haus-scholzen.de

 

Region Köln

 

Weinmühle

Königswinter, www.weinmühle.net

 

Eifel

 

Eiflers Zeiten

auf Burg Flamersheim

Euskirchen-Flamersheim, neben dem freundlichen Gasthaus Eiflers Zeiten gibt es auf dem Schlossareal auch ein Goumetrestaurant, www.burgflamersheim.de/restaurants/eiflers-zeiten

 

Kaiserblick

Niddegen, historisch-romantische Burg, neben dem gehobenen Gasthaus Kaiserblick gibt es auch einen Biergarten und ein Gourmetrestaurant,  https://www.burgrestaurant-nideggen.de/restaurants/restaurant-kaiserblick

 

Schnabuleum

Monschau, idyllische Lage am Rande des Ortes, malerisches Schiefersteinhaus, elegant-gemütliche Räume, saisonal-weltoffene Küche, https://schnabuleum.com/

 

Pracht des Fränkischen Reiches – ein Baustein deutscher Kultur: der Aachener Dom, errichtet um 790 unter Karl dem Großen
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Aachen

Unseco-Welterbe Dom

 

Markt43

nahe dem Rathaus und dem Dom, weltoffene Küche, https://markt43.de

 

Sky Lounge & Restaurant

im Uptown

mit spektakulärem Blick auf Aachen, https://www.uptown-aachen.de/sky-lounge-restaurant

 

St. Benedikt

Aachen-Kornelimünster, geradlinig-moderne Einrichtung im denkmalgepflegten Haus, mittags gehobenes Bistro, abends Gourmetrestaurant, https://www.stbenedikt.de

 

Region Aachen

 

Alte Feuerwache

Würselen, https://alte-feuerwache-wuerselen.de

 

Bonn

 

Strandhaus

das Lokal mutet wie eine große Gartenlaube an, als sei man am Strand, es herrscht Urlaubsstimmung in der Bonner Altstadt, elegant-gemütlich, mit saisonaler weltoffener Küche, www.strandhaus-bonn.de

 

Matthieu´s

elegant-gemütliches Bistro mit gepflegter Terrasse und saisonaler europäischer Küche, https://www.matthieus.de

 

Oliveto

im Ameron Hotel Königshof, entspanntes, helles Lokal mit Terrasse und Rhein-Blick, italienisch-mediterrane Küche, https://www.ameroncollection.com/de/bonn-hotel-koenigshof/restaurant-oliveto

 

Ahr

flussabwärts

 

Gasthaus Assenmacher

Altenahr, verjüngtes Gasthaus, elegant-gemütliche Räume, saisonale, weltoffen-regionale Küche,  https://assenmacher-altenahr.de

 

Weinhaus Kläs & Sohn

Mayschoss, https://weinhaus-klaes.de/

 

Wiesenwirtschaft

Dernau-Marienthal, sommerliches Freiluftlokal im Obst- und Weingarten, Weingut Paul Schumacher, weltoffen-europäische Küche, gebackene Kartoffelscheiben mit Aioli, Saibling auf Romanesco-Püree, geschmorte Kalbsbäcken, bester Spätburgunder, https://www.weingut-ps.de/wiesenwirtschaft

 

Rodderhof

Ahrweiler, verjüngtes historisch-romantisches Haus, elegant-gemütliche Räume mit gepflegtem Innenhof, saisonale Küche, https://hotel-rodderhof-ahr.de/

 

Eine Domäne der Mosel und des Rheins: Die Rieslingtraube – eine Züchtung des späten Mittelalters im Rhein-Mosel-Gebiet, die Königin der heimischen Reben. Der Wein schmeckt in der Regel frisch, mit belebender Säure, fruchtig und würzig, gibt sich tänzerisch und beschwingt. Man probiere einmal einen Riesling Kabinett von der Mosel mit natürlicher Restsüße, unvergleichlich die Balance zwischen Süße und Säure, mustergültig der Riesling Kabinett vom Weingut Schloss Lieser, https://www.weingut-schloss-lieser.de , dieser Wein passt zum Nachtisch mit Früchten, ebenso zu salzigen Speisen, zu Süßwasserfischen auf Sauerkraut mit etwas Rahm und Lindenblütenhonig. Der Moselfischer in Trittenheim, Fischereibetrieb, Zuchtbetrieb und Gasthaus in einem, bietet aus der Mosel Zander, Flussbarsch, Wels und Krebse an, aus der Zucht Forelle und Saibling. Diesen gibt es auch im Nachbarort, im Gasthaus Vierzehn85 in Leiwen; der Name des Lokals besagt, dass das Haus aus dem Jahr 1485 stammt, es gehört zu den schönsten gastronomischen Orten an der Mosel
© Tom Maack, Quelle, Lizenz

Feierlich – die Landschaft der Mittelmosel: Blick auf Bernkastel-Kues. Nicht nur die Weinberge sind vom Schiefer geprägt, auch die Dächer der Stadt. Flussabwärts reihen sich berühmte Weinbergslagen: Bernkasteler Doctor, Bernkasteler Badstube, Graacher Himmelreich, Wehlener Sonnenuhr und so fort. Der Gast kann über der Stadt, über Bernkastel-Kues, einkehren, im Schützenhaus, sommers auf der Terrasse Platz nehmen und von dort aus die Herrlichkeit von Stadt und Land bestaunen, urbs et terra
© Berthold Werner

Mosel

flussaufwärts

 

Alte Stadtmauer

Beilstein, www.altestadtmauer.de

 

Reiler Hof

Reil, www.reiler-hof.de

 

Zeltinger Hof

Zeltingen-Rachtig, www.zeltinger-hof.de

 

Schützenhaus

Bernkastel-Kues, hoch über dem Ort in den Weinbergen, https://www.schuetzenhaus-bernkastel.de

 

Rittersturz

Veldenz, www.rendezvousmitgenuss.de

 

Zum Moselfischer

Trittenheim, mit eigener Fischerei und Fischzucht, https://zummoselfischer.de

 

Vierzehn85

Leiwen, verjüngtes historisch-romantisches Haus mit elegant-gemütlichen Stuben und regioanl-saisonaler Küche, https://vierzehn85.de

 

Hasenpfeffer

in Rüssels Landhaus

Naurath, www.ruessels-landhaus.de/gourmetrestaurant-und-hasenpfeffer

 

Torschänke

Dudeldorf, www.torschaenke-dudeldorf.de

 

Trier

mit Unseco-Welterbe Römische Denkmale, Dom und Liebfrauenkirche

 

Bistro Walderdorffs

gegenüber dem Dom, Barockpalais mit gepflegter Terrasse auf der Domfreiheit, elegant-gemütliches Haus mit saisonal-weltoffener Küche, www.bistro-walderdorffs.de

 

Krämerei

denkmalgepflegtes kleines Stadthaus, elegant-gemütlich, Bistroküche mit französischem Einschlag, https://kraemerei-trier.de

 

Weinstube Kesselstatt

https://www.weinstube-kesselstatt.de

 

Wirtshaus zur Glocke

https://www.romantikhotel-zur-glocke.de

 

Klosterschenke im Kloster Pfalzel

vor den Toren der Stadt, https://www.hotel-klosterschenke.de/restaurant.php

 

Naturpark Saar-Hunsrück

mit Nationalpark Hunsrück-Hochwald

 

Restaurant Lumi

in der Seezeitlodge

am Bostalsee, Nohlfelden-Gonnensweiler, in leicht erhöhter Lage mit weitem Blick, luftiges Lokal mit schlanken Betonpfeilern, gläsernen Wänden und Terrasse, europäisch-regionale Küche, https://seezeitlodge-bostalsee.de/kulinarik/#restaurant-lumi

 

Lahn

flussaufwärts

 

Margaux

Limburg an der Lahn, verjüngtes romantisch-historisches Haus, elegant-gemütliche Räume, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, www.margaux-restaurant.de

 

Weinhaus Schultes

Limburg an der Lahn, romantisch-historische Weinstube mit saisonal-regionaler Küche, https://schultes-weinhaus.de

 

Zur Sonne

Marburg an der Lahn, www.zur-sonne-marburg.de

 

Kellerwald-Edersee

mit Unesco-Welterbe Alte Buchenwälder

 

Bistro Buddenbrock

im Landhaus Bärenmühle

Frankenau-Ellershausen, in idyllischer Lage am Rand des Kellerwalds, nach eigenen Worten im schönsten Wiesengrunde, Küche in der hugenottisch-fränzösischen Tradition des Hause, es gibt neben dem Bistro auch ein Gourmetrestaurant, https://www.baerenmuehle.de

 

Landgut Walkemühle

Frankenberg, https://walkemuehle.de

 

Sonnestuben

Frankenberg, https://sonne-frankenberg.de/sonne-stuben

 

High Noon der Rheinromantik: das tief eingeschnittene Obere Mittelrheintal, hier der Blick auf die Burg Katz, dahinter der Felsrücken der Loreley. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein Sehnsuchtsort der Deutschen und auch noch heute beliebt
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Im Seelenspiegel der Deutschen: die Loreley, die schöne Zauberin und Femme Fatale, verführerisch und verhängnisvoll, auf ihrem Felsen über dem Rhein: „Ihr goldnes Geschmeide blitzet / Sie kämt ihr goldenes Haar.“ Bis sich unten der Schiffer im kleinen Schiff von ihrer Schönheit blenden lässt, die Felsenriffe übersieht, von den Wellen verschlugen wird und, wie es scheint, an seinen Träumen und Wahnvorstellungen zugrundegeht. Text von Heinrich Heine, Gemälde von Wilhelm Kray, undatiert, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Nur sanft geblendet: Sommernacht am Rhein, Gemälde von Christian Eduard Böttchen, 1862, eine Szene am Oberen Mittelrhein bei Bacharach, nicht weit vom Loreleyfelsen entfernt, heute Unesco-Welterbe, als eine Landschaft, die die Menschen bei Wein und Punsch vom Schönen träumen lässt, manchmal ohne Maß, illusionär und fatal. Zu den besten Weingütern des Oberen Mittelrheins zählt das Weingut Weingart in Spay, https://www.weingut-weingart.de – und zu den besten Weinen des Betriebs der Bopparder Hamm Feuerlay, Riesling Spätlese trocken; man schmeckt etwas von der Bodenwürze, Schiefer und Kräuter, aber auch etwas von der typischen Fruchtigkeit des Rieslings, Apfel, Pfirsich, Aprikose; der Wein ist angenehm leicht, hat nicht so viel Alkohol, ist dennoch dicht und stoffig, in gewisser Weise bezaubernd und zauberhaft. Man möchte fast meinen: Hier, wo sich der Rhein cañonartig in den Schiefer einsägt, musste der Mythos von der Loreley und den romantischen Sommernächten entstehen

Oberer Mittelrhein

Unesco-Welterbe

flussaufwärts

 

Fetz

Dörscheid, in erhöhter Lage, mit weitem Blick ins Land auf der sommerlichen Terrasse, saisonal-regionale Küche, mit allerlei Gemüse, Eifler Landschwein und heimischem Wild, www.fetz-hotel.de

 

Weinberg-Schlösschen

Oberheimbach, www.weinberg-schloesschen.de

 

Lemabri

Boppard-Buchholz, https://lemabri.com

 

Eiserner Ritter

Boppard-Weiler, https://www.eiserner-ritter.de/restaurant

 

Stübers Restaurant im Rhein-Hotel

Bacharach, https://www.rhein-hotel-bacharach.de/stuebers-restaurant

 

Hotel Feinheit,

Halsenbach-Ehr, https://feinheit-hotel.de

 

Puricelli auf der Burg Reichenstein

Trechtingshausen, https://www.burg-reichenstein.com/?project=restaurant-puricelli

 

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Eine Weinbergslegende am Rheinknie: der Rüdesheimer Berg Schlossberg, mit der Schlossruine Ehrenfels mittendrin. Eine imponiernde felsige Steillage mit Schiefer und Quarzit, nach Süden ausgerichtet, ein Berg, der tiefgründige, mineralische Rieslinge hervorbringt, die lange reifen können. Das Weingut Georg Breuer in Rüdesheim schöpft das Potential aus. Schon der Ortsriesling des Weinguts, der Rüdesheim Riesling Estate, schmeckt anregend würzig. Die Familie Breuer betreibt im Ort auch ein Hotel, Breuers Rüdesheimer Schloss, zu dem ein historisches Weingasthaus in der Drosselgasse gehört, wo Weinliebhaber aus aller Welt zusammensitzen, zuweilen singen und schunkeln. Die Küche bietet frisch zubereitete Hausmannskost, teilweise an der Ernährungslehre der Hildegard von Bingen orientiert. Eines dieser Gerichte heißt Loreley, mit kleinen Kartoffeln, Kräuterpesto, Handkäseschmand und Paprikacreme. Ein bemerkenswertes Duo: die Loreley und die Benediktinerinnen-Äbtissin Hildegard von Bingen 
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Ein Denkmal mystisch-asketischer Lebensform – ein spirituelles Zentrum des Rheingaus: das vormalige Zisterzienserkloster Eberbach, gegründert 1136; im Bild der Kreuzgarten mit umlaufendem Kreuzgang und Bibliothekgebäude im schmucken Fachwerkstil. In Warheit war Eberbach beides: spirituelles und önologisches Zentrum. Die Zisterzienser führten bereits im Mittelalter aus Burgund den Pinot Noir, den Spätburgunder, ein. Im benacharten Hattenheim wurde im Schröter-Bruderschaftsbuch von 1442 ein Clebroitwyngart erwähnt. Clebroit war der anfängliche deutsche Name für Spätburgunder. Die Grafen von Katzenellenbogen, die in Eberbach ihr Erbbegräbniss hatten, ließen 1435 rießlingen, Riesling, anpflanzen, wie es ihr Verwalter auf der Burg in Rüsselsheim vermerkte. Das gemäßigte, verhältnismäßig kühle Klima an Rhein und Mosel vertrug sich gut mit diesen feinen edlen Reben, die beide – ob rot, ob weiß: ob Spätburgunder, ob Riesling, über eine erfrischende, belebende Säure verfügen, elegant und verspielt. Der Gast kann bis heute in den alten Gemäuern der Klosterschänke einkehren, sich laben und stärken      
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Rheingau

rheinaufwärts

 

Weinwirtschaft Laquai

Lorch, www.weingut-laquai.de/weinwirtschaft

 

Breuers Rüdesheimer Schloss mit Weingasthaus in der Drosselgasse

Rüdesheim, https://www.ruedesheimer-schloss.com/weingasthaus

 

Am Niederwald

Rüdesheim, hoch über der Stadt, https://www.am-niederwald.de

 

Schlossschänke Schloss Johannisberg

Geisenheim, in erhöhter Lage in den Weinbergen, https://schloss-johannisberg.de

 

Veganes Restaurant Zwei und Zwanzig

Geisenheim, www.zwei-und-zwanzig.de

 

Graues Haus

Oestrich-Winkel, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit romanischen Fenstern und Terrasse am Weinberg, Café-Bistro und Restaurant, www.graueshaus.com

 

Allendorf

im Brentanohaus

Oestrich-Winkel, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit Terrasse, bodenständige saisonal-regionale Küche, www.brentanohaus.de

 

Adler Wirtschaft

Eltville-Hattenheim, produktbetonte saisonal-regionale Küche, www.franzkeller.de/essen

 

Bistro

im Kronenschlösschen

Eltville-Hattenheim, historisch-romantisches Haus mit sommerlicher Terrasse und altem Baumbestand, nicht weit vom Rhein entfernt, neben dem Bistro gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://www.kronenschloesschen.de

 

Historisches Weinhaus Engel

Kiedrich, https://www.weinhausengel-kiedrich.de

 

Kiedricher Hof

Kiedrich, https://kiedricher-hof.de

 

Baiken

bei Eltville, in erhöhter Lage im Weinberg, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, www.baiken.de

 

Gutsausschank Diefenhardt

Eltville-Martinstal, denkmalgepflegtes historisches Weinhaus, bodenständige saisonal-regionale Küche www.diefenhardt.com/gutsausschank

 

Klosterschänke im Kloster Eberbach

bei Eltville, historisch-romantische Gewölberäume, bodenständige saisonal-regionale Küche, www.kloster-eberbach.de/vor-ort/gastronomie/klosterschaenke

 

Wiesbaden

 

Uhrturm

verjüngtes historisch-romantisches Haus, https://uhrturm.de

 

Goldstein

im Grünen, www.gollners.de/das-goldstein-by-gollners

 

Vordertaunus

 

Die Scheuer

Hofheim, www.die-scheuer.de

 

Adler

Kronberg im Taunus, www.adler-kronberg.net

 

Zum grünen Wald

Kronberg im Taunus, https://zum-gruenen-wald-kronberg.de

 

Ratskeller

Oberursel, www.ratskeller-oberursel.de

 

Alt-Oberurseler Brauhaus

Oberursel, ehemaliges barockes Stadtpalais von 1725, mit denkmalgepflegten Räumen, hauseigenem Bier und moderner hessischer Brauhausküche, https://meinbier.de/

 

Spiel der Gegensätze oder der Dialektik in Frankfurt am Main: Geschichte und Gegenwart – Gemütlichkeit und moderne ökonomische Dynamik: Hinter dem historischen Eschenheimer Turm schießt der Nextower als Wolkenkratzer 136 Meter hoch. Links vom Eschenheimer Turm, im Bild nicht zu sehen, befindet sich in einem denkmalgeschützten Hochhaus mit 7 Stockwerken Flemings Selection Hotel Frankfurt-City, und auf dem Dach das Restaurant Occhio d´Oro. Es ist lichtdurchflutet, bietet toskanisch-florentinische Küche sowie einen herrlichen Blick auf die Skyline im Zentrum der Stadt. Die Mainmetropole hat den Typus des Dachlokals zwar nicht erfunden, aber die vielen Hochhäuser und Wolkenkratzer am Main sind wie geschaffen dafür. Einige Rooftop-Restaurants schließen sich dem Typus der gehobenen Trattoria oder Brasserie an und sind im Grunde ein feines Gasthaus: zugänglich, unkompliziert, mit geradliniger Einrichtung und frisch zubereiteten Speisen, wie das Occhio d´Oro oder die Skybar NFT mit Rooftop-Restaurant, im 47. Stock, auf 185 m Höhe über der Stadt. Neben der Skybar gibt es am Boden die Tages- oder Essbar als neuen modernen Typus, ebenfalls zugänglich, unkompliziert, hygge, mit frisch zubereiteten Speisen, wirklich essbar, verträglich, gesund, mit wenig Fleisch, wie im U Bowl oder im L´aru
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Frankfurt am Main I

Moderne

Dachrestaurant, Essbar, Bistro, Brasserie

 

Occhio d´Oro

Rooftop-Restaurant im 7. Stock, https://www.occhio-doro.com

 

NFT

Skybar mit Restaurant im 47. Stock, https://www.nft-skybar.com/en/

 

Yaldy

Bistro und Bar im Bahnhofsviertel, elegant-quirliges Lokal, saisonal-weltoffene Küche, https://yaldy.bar/

 

Club Michel

Bistro und Bar im Bahnhofsviertel, elegant-gemütliche Räume, saisonal-weltoffene Küche, https://clubmichel.de/

 

U Bowl

Essbar, https://www.u-bowl.de/deine-bowl

 

Tagesbar L´ARU

www.l-aru.de

 

Bistro und Restaurant Margarete

https://margarete.de

 

MainNizza

mit Mainblick, vis à vis dem Städel Museum, https://mainnizza.de

 

In Frankfurt am Main ist man klug genug, Tradition und Moderne nebeneinander herlaufen zu lassen und sachte zu verbinden, um die Vielfalt der gastronmischen Szene zu fördern. Im Bild sind die Kernsachen der Frankfurter Apfelweinwirtschaft zu sehen: Bembel und Geripptes mit Apfelwein. Dieser hat etwas weniger Alkohol als der Wein von Trauben und ist bekömmtlicher. Traditionell gibt es dazu als Vorspeise Handkäs mit Musik und als Hauptspeise Frankfurter Grüne Soße mit gekochtem Ei und Pellkartoffln; immer beliebter wird das panierte Frankfurter Schnitzel mit Grüner Soße. Ein Paradebetrieb der Frankfurter Apfelweinwirtschaften ist das Daheim im Lorsbacher Thal in Sachsenhausen. Der südliche Stadtteil bildete im frühen 19. Jahrhundert den Ursprung des Alpfelweinlokals, weil es dort viele Gärtner gab, die ihre Äpfel in Most verwandelten und ihre Kräuter in die Grie Soß, die Grüne Soße
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Frankfurt am Main II

Tradition

Apfelweinwirtschaft & Gasthaus

 

Daheim im Lorsbacher Thal

www.lorsbacher-thal.de

 

Zu den Drei Steubern

https://www.drei-steubern.de/

 

Bornheimer Ratskeller

www.ratskeller-bornheim.de

 

Zur Stalburg

www.stalburg-frankfurt.de

 

Zum Rad

Frankfurt-Seckbach, www.zum-rad.de

 

Schwan

Frankfurt-Höchst, www.schwan-hoechst.de

 

Region Frankfurt am Main

 

Frankfurter Haus

Neu-Isenburg, https://frankfurterhaus.com

 

Rheinhessische Rheinterrassen I

Von Bingen nach Ingelheim

 

Zollamt

Bingen, am Rheinufer, https://zollamtbingen.de

 

Bootshaus

Bingen, am Rheinufer, www.paparheinhotel.de/gastro/das-bootshaus

 

Johann in der Alten Post

Ingelheim am Rhein, https://www.johann-cafebistro.de

 

Brauhaus Goldener Engel

Ingelheim am Rhein, moderne Variante eines Brauhauses, geradlinige Architektur, elegant-gemütliche Räume, zeitgenössische deutsche Brauhausküche, https://www.brauhausgoldenerengel.de/index.php?article_id=12

 

Wasem Kloster Engelthal

Ingelheim am Rhein, Weingut Wasem, Lokal in den verbliebenen und modern verjüngten Räumen einer ehemalingen Zisterzieserinnenabtei, saisonal-regionale Küche, https://wasem.de

 

Weedenhof

Jugenheim, https://www.weedenhof.de

Wunderbarer Blick vom Roten Hang auf St Kilian in Nierstein, dahinter der Rhein und die endlos weite Ebene des Rheingrabens. Der Name Roter Hang rührt vom besonderen Boden zwischen Nackenheim und Nierstein her, vom roten Tonschiefer, verbunden mit Kalk und Eisen, das für die rötliche Farbe sorgt und dem Wein eine eigene Bodenwürze gibt. Das biodynamische Weingut Kühling-Gillot in Nackheim lässt die Weine, den Riesling, spontan vergären, was Würze und Aroma hebt. Schon der Ortswein Niersteiner Riesling trocken vermittelt etwas davon, https://www.kuehlingandbattenfeld.com/de/kuehling-gillot . Bereits im Frühen Mittelalter waren die Mächtigen des Fränkischen Reiches in Nierstein begütert. 742 schenkten der fränkische Hausmeier Karlmann und sein Sohn Karl Martell dem Bischof von Würzburg einen Weinberg „bei der Basilika in Nierstein“. Die uralte Weinbergslage um die Niersteiner Kilianskirche wurde später Niersteiner Glöck genannt, im Boden nicht mehr purer roter Tonschiefer, sondern schon mit etwas Löß überzogen, heute im Alleinbesitz der staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim, bepflanzt mit Riesling und Spätburgunder, https://www.domaene-oppenheim.de
© R. Dautermann, Quelle, Lizenz

Rheinhessische Rheinterrassen II

Von Mainz nach Worms

 

Gasthaus Willems

Mainz – verjüngtes Gasthaus in romantisch-historischem Gebäude mit brauner Vertäfelung, hübscher Terrasse vor dem Haus sowie mit einer produktbetonten saisonal-regionalen Küche, flexitarisch, gesund-bekömmlich, mit allerlei Gemüse sowie mit Zander oder Schwäbisch Hällischem Schwein,  https://gasthaus-willems.de

 

Veganes Restaurant Willichs

Mainz, https://willichs-mainz.de

 

Weinhaus Bluhm

Mainz, elegant-gemütlich, Bistroküche mit französischem Einschlag, www.weinhaus-bluhm.de

 

Bastion von Schönborn

Mainz-Kastel, historisch-romantisches Haus der Reduit mit Terrasse und Rhein-Strand, weltoffene Küche, https://www.bastion-von-schoenborn.de/

 

Bootshaus

Mainz, https://bootshausmainz.de

 

Weinstube Civitas

Nierstein, https://www.civitas-weinstube.de

 

Esszimmer im Weinzuhause

Mommenheim, https://meinweinzuhause.de

 

Mundart

Saulheim, https://www.mundart-restaurant.de

 

vis à vis

Weingut Spiess, Osthofen, gewölbtes, elegant-gemütliches Lokal, https://spiess-osthofen.de/restaurant

 

Altes Ruderhaus

Worms, am Rheinufer, https://altes-ruderhaus-worms.de

 

Nordpfälzer Bergland

 

Meisenheimer Hof

Meisenheim – ehemals herrschaftlicher Stadthof mit originaler, elegant-gemütlicher Biedermeierstube „Zur Blume“ und anderen schönen Räumen, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, europäisch-regional, Bouillabaisse von Atlantikfischen und Pfälzer Glanrind mit feiner Marmorierung, www.meisenheimer-hof.de

 

Bunte, bacchantische Heiterkeit des Südens: Weinlese bei Neukastel in der Vorderpfalz am Rheingraben, Gemälde von Max Slevogt, um 1920. Das Pfälzer Leibgericht: Saumagen, Leberknödel und Bratwurst auf Sauerkraut mit Kartoffelbrei, wird bestens vom Pfälzer Riesling begleitet, von einem Wein, der fröhlich macht, im Idealfall erfrischend und vibrierend. Ein Paradebetrieb für den Pfälzer Riesling ist das biodynamische Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim und Ruppertsberg, wo sich der Gutsausschank des Weinguts befindet. Schon der Gutswein, Riesling trocken, hat Klasse. Andere Paradebetriebe der Mittelhardt sind das biodynamische Weingut A. Christmann, https://weingut-christmann.de sowie das Weingut Bassermann-Jordan, https://www.bassermann-jordan.de , das den traditionellen Rebsortenreichtum der Pfalz pflegt, neben Riesling und Spätburgunder auch Muskateller, Gewürztraminer und Weißburgunder, hinzu kommen seit einigen Jahren Sauvignon Blanc und Chardonnay

Der Deidesheimer Hof in der Ortmitte von Deidesheim, mit vorgelagerte Terrasse, freundlichen weißen Sonnenschirmen ohne Werbung sowie mit mediterraner Bepflanzung, als sei man schon in Italien. Helmut Kohl verlieh als Bundeskanzler dem Deidesheimer Hof Berühmtheit, nicht minder dem pfälzischen Klassiker Saumagen, Sauerkraut, Riesling. Lud er doch um 1990 herum Staatsgäste in den Deidesheimer Hof zum Essen ein und ließ Saumagen servieren, der von der Metzgerei Hambel in Wachenheim stammte, die ihn auch im eigenen Gasthaus anbietet.
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Ein Leibgericht der Pfälzer: gebratene Schweiben vom Pfälzer Saumagen auf Sauerkraut. Schlechthin ein klassisches Duo der deutschen Küche: Schweinernes und Sauerkraut – das Gehaltvoll-Kräftige wird umspielt vom Säuerlich-Fruchtigen. Legendär ebenso: gepökelte rosa Schweinebacke auf Sauerkraut oder Bratwurst auf Sauerkraut – am besten und schönsten als ein schlichtes Zusammenspiel, begleitet von Brot und Wein, einem Riesling, einem Silvaner oder von einem Bier, je nach Region, einem Kölsch, einem Hellen, einem Dunklen, einem Märzen oder Rauchmärzen
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Deutsche Weinstraße in der Pfalz I

Mittelhaardt

Von Nord nach Süd

 

Weinstube Weinreich

Freinsheim, www.weinstube-weinreich.de

 

Weinhaus Henniger

Kallstadt, www.weinhaus-henninger.de

 

Bistro Joujou

Bad Dürkheim-Leistadt, https://www.joujou-pfalz.de

 

Restaurant der Metzgerei Hambel

Wachenheim, www.metzgerei-hambel.de

 

Zum Schockelgaul

Forst, https://schockelgaul.de

 

St. Urban im Deidesheimer Hof

Deidesheim, www.restaurant-sankt-urban.de

 

Leopold

Weingut von Winning, Deidesheim, https://www.von-winning.de/de/leopold-restaurant

 

Restaurant 1718 im Ketzschauer Hof

Weingut Bassermann-Jordan, Deidesheim, https://www.ketschauer-hof.com/kulinarik/restaurant-1718/

 

Siben´s Gutsschänke

Deidesheim, https://weingut-siben.de

 

Turm Stübl

Deidesheim, https://www.turmstuebel.de

 

Hofgut-Gutsausschank Dr. Bürklin-Wolf

Ruppertsberg, www.dashofgut.com/infoseiten/restaurant/gutsausschank

 

Restaurant 1832

auf dem Hambacher Schloss

Neustadt an der Weinstraße-Hambach, https://www.hambacherschloss-pfalz.de/restaurant

 

Deutsche Weinstraße in der Pfalz II

Südliche Weinstraße

Von Nord nach Süd

 

Dorf-Chronik

Maikammer, https://www.restaurant-dorfchronik.de

 

Ritterhof zur Rose

Burrweiler, https://www.ritterhofzurrose.de

 

Vinorant

Weingut Fleischmann-Krieger, Rhodt unter Rietburg, https://www.fleischmann-krieger.de/vinorant

 

Weinstube des Weinguts Jülg

Schweigen-Rechtenbach – klassische Pfälzer Küche mit Saumagen, Leberknödel, Bratwurst, Sauerkraut und Riesling,  https://www.weingut-juelg.de

 

Anhang

I.
Eine Gastronomie der Mitte

Die Auswahl der Gasthäuser fußt teils auf persönlicher Kenntnis, teils auf digitaler Recherche. Berücksichtigt wird die Lage des Lokals, so reizvoll wie möglich, sei es auf dem Land, sei es in der Stadt, ferner die Architektur des Hauses, ob historisch, ob modern, verbunden mit der Einrichtung, ohne Rüsch und Plüsch, ohne Fake, sondern mit dem Reiz purer Materialien, Holz aus Schreinerhand, glasierten Kacheln, Naturstein, bis hin zu poliertem Beton, klar, geradlinig, elegant-gemütlich, mit indirekter Beleuchtung und Lichtregie. Entscheidend ist ein gewisser Zauber, der die Stimmung hebt.

Das Gasthaus gibt sich zugänglich und entspannt, verzichtet auf die hochmögende Eindeckung der Tische, erspart sich pseudo-feudale Allüren, ist bürgerlich im besten Sinn des Wortes. An Feiertagen und bei Festen mag ein weißes Tuch angemessen sein. Das Gasthaus entwickelt ein Gespür für das Schickliche, das rechte Maß.

Wichtig ist eine Küche, die die Natur erlebbar macht, den Wechsel der Jahreszeiten, gefördert von einer Ökonomie der Nähe, mit dem Faible für frische, saisonale, regionale Waren, verfeinert vom handwerklichen Verständnis für eine genaue, schonende, schnörkellose Zubereitung, kein beliebiges Vielerlei, sondern überlegt und ruhig komponiert, farbig und fein, erkennbar und schmeckbar, gesund und bekömmlich. Die Grenzen sind nicht genau festgelegt. Gelegentlich kommt es zum Twist einer regional-europäischen oder regional-globalen Küche.

Auch auf dem Teller herrscht keine Überformalisierung vor, kein Getue, sondern eine gewisse Einfachheit, elegante Lässigkeit, Anmut und Grazie – ein Essen, das das Gemüt berührt, seien es traditionelle Gerichte, seien es freie, unkomplizierte Kompositionen, bei denen Gemüse, Nüsse, Pilze und delikate Öle eine immer größere Rolle spielen; am besten mit kleiner Karte und wenig Abfall, low or zero waste. Selbstverständlich soll es auch guten Wein, gutes Bier, Naturwein und Craftbier, zeitgmäße alkoholfreie Getränke und herzlichen Service geben.

Empfohlen werden Lokale, die mehr oder minder dem Typus des Gasthauses entsprechen, ob volkstümlich, ob gehoben, ob Berühmtheiten oder ob Entdeckungen, die neuen Formen einer Gastronomie der Mitte, darunter auch verwandte Arten des Gasthauses, wie das Bistro, die Brasserie, die Trattoria, die Tages- und Essbar. Nicht selten gehören auch Zimmer oder ein Hotel mittlerer Größe dazu. Es geht um schöne Orte mit gelassenem Genussleben.

II.
Gute Gasthäuser in Deutschland: neun Regionen

An der Nordsee

Am Rhein

In Baden und Schwaben

In Oberbayern

Im Bayerischen Wald

In Franken

In Thüringen und Sachsen

In Berlin und Brandenburg

In Mecklenburg-Vorpommern

 

Kulturgeschichtliche Betrachtungen

zum Gasthaus

in meinem Buch:

Ein Geschenkbuch und Mitbringsel für Gasthausliebhaber

Näheres unter: Link (Suhrkamp und Insel Verlag)

„Erwin Seitz zeigt in seinem kleinen Buch, wie gastronomische Tradition 2021 (…) funktionert: Kein Festhalten an der Asche, sondern ein Weiterleiten der Flamme.“ Jan-Peter Wulf, Das Filter

„(…) ein schlichtes, unterhaltsames, bildendes und anregendes Nicht-nur-Sommervergnügen“,  Roland Biswurm, Bayerischer Rundfunk

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