Schöne Orte
Von bodenständig-ländlich bis weltläufig-urban
Von Erwin Seitz
Eine Rundreise von Nürnberg über die Fränkische Schweiz, Bamberg, den Steigerwald, die Mainregion mit Maindreieck, Würzburg, Taubertal und Mainviereck, es folgen die Rhön, der Frankenwald, das Fichtelgebirge, die westliche Oberpfalz, das Altmühltal und das Fränkische Seenland. Empfehlungen für Ausflüge und Touren. Im Anhang ein Essay über das Gasthaus und weitere Tipps

Pracht einer ehemaligen Freien Reichs- und Kaiserstadt: Der Tiergärtnertorplatz, einer der schönsten Orte in Nürnberg und eines des schönsten Altstadt-Ensemble in Deutschland, am Fuß der Kaiserburg, links im Bild das Pilatushaus, rechts das Gasthaus Zum Albrecht Dürer Haus. Das Domizil des Malers liegt, gut erhalten, als Museum schräg gegenüber, an der Südwestecke des Platzes (im Bild nicht zu sehen). Das Gasthaus Zum Albrecht Dürer Haus gibt sich wie der Maler weltläufig, bietet neben den Nürnberger Rostbratwürsten mit Sauerkraut oder dem gebratenen Schäuferla mit Kloß auch vegetarische und vegane Gerichte mit orientalischem Einschlag an, wie Bulgur-Couscous-Salat oder Hummus. Gegenüber, an der Südseite des Platzes, winkt das historische Gasthaus Augustiner Zur Schranke. Die kulnarischen Trümpfe Nürnbergs sind traditionell neben dem Gemüse aus dem Knoblauchsland, dem Schäuferla und der Rostbratwurst die Lebkuchen, am besten der Elisenlebkuchen. In Blickweite zum Tiergärtnertorplatz, in der Bergstraße, betreibt die Lebküchnerei Düll, die zu den besten ihrer Art gehört, eine Filiale, https://www.lebkuchen-nuernberg.com/ Und der Kultort der Rostbratwurst ist, in der südlichen Altstadt, die Historische Bratwurstküche Zum gulden Stern, dort kommen die Würste roh (nicht vorgebrüht) auf einen Grill mit glühendem Buchenholz, mitten im Lokal, und entwickeln ein Höchstmaß an Würze und Aroma. Die tradierte weltoffene Art Nürnbergs als Reichs- und Kaiserstadt drückt sich heute in der Brasserie Nitz aus, in einem hellen, luftigen Lokal mit Glaswänden, Terrazzoboden und Polsterbänken, im Augustinerhof, unmittelbar an der Pegnitz, mitten in der Stadt; der Gast kann eine französische Fischsuppe, eine Bouillabaisse, bestellen und sich weltläufig fühlen. Ohnehin verweist Nitz auf Nizza, auf eine der Partnerstädte Nürnbergs, selbst wenn die Pegnitz nicht ganz vergleichbar ist mit der Côte d´Azur, aber die Spiegelreflexe des Wassers sind da
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Kupferstich von Albracht Dürer: Hieronymus im Gehäus, von 1514, mehr oder minder das Spiegelbild von Dürers Wohnstube in seinem Haus an der südwestlichen Ecke des Tiergärtnertorplatzes, das als Museum zu besichtigen ist, mit nachgebauten Stuben. Das Haus wurde als spätgotischer Fachwerkbau errichtet und dann 1501 in Sinn der Renaissance umgebaut, indem man unter anderem im Erdgeschoss und im ersten Stock das Fachwerk durch Sandsteinquader ersetzte, um dem Gebäude mehr Festigkeit und Bodenhaftung zu geben. 1509 erwarb es Dürer und gründete einen kleinen Musenhof. Der erste Stock war dem Wohnen und der Gastfreundschaft vorbehalten. Häufig zu Besuch kam sein Freund, der Ratsherr und Schriftsteller Willibald Pirckheimer. Vermutlich entstand hier aus den Gesprächen heraus die Bildidee für den berühmten Kupferstich Hieronymus im Gehäus. Der Maler musste dafür kaum etwas erfinden, sondern sich nur hinsetzen und festhalten, was er sah und fühlte: den Geist eines häuslich gepflegten Raumes: mit Holzfußboden, umlaufenden Wandbänken mit Kissen, blankem Holztisch, vertäfelter Wand, Holzbalkendecke und Fenster mit verbleiten Butzenscheiben. Der Stich war weit verbreitet und über Jahrhunderte beliebt. Er bildete ein Muster für die bürgerliche Wohnstube und die Einrichtung von Gasthäusern, später sprach man vom altdeutsch-dürerzeitlichen Stil, etwas davon lebt bis heute in Gasthäuser am Tiergärtnertorplatz und andernorts fort, in Lokalen wie Zum Albrecht Dürer Haus oder Augustiner zur Schranke, selbst jüngere Gasthäuser zeigen noch etwas davon, ob in Nürnberg, in Franken oder in anderen deutschen Regionen.
Nürnberg I
Altstadt
Zum Albrecht Dürer Haus
an der Nordseite des Tiergärtnertorplatzes, im historisch-romantischen Fachwerkhaus am Fuß der Kaiserburg, weltoffen-fränkische Küche, www.augustiner-duerer.de
Augustiner zur Schranke
an der Südseite des Tiergärtnertorplatzes, denkmalgepflegtes Fachwerkhaus aus der Rennaissance, gepflegte, urige Stuben, bodenständige fränkische Küche, https://www.augustiner-nuernberg.de/
Historische Bratwurstküche Zum gulden Stern
im Süden der Altstadt, www.bratwurstkueche.de
Die Wirtschaft
nahe Hauptmarkt, modern-geradliniges, elegant-gemütliches Lokal mit zeitgemäßer fränkischer Küche, Gemüse aus dem Knoblauchsland, allerlei Knödel, Rostbratwürste, Schäuferla, Apfelküchle, https://www.die-wirtschaft-nuernberg.de
globo
nahe Selbaldkirche, elegant-gemütliches Lokal, weltoffen-regionale Küche, https://www.globorestaurant.de
Mischbar
Cocktailbar, Essbar, Tagesbar und Eisbar in einem, nahe Hauptmarkt, im Arkadengang an der Pegnitz, vegetarisch-vegane Bowls und Currys, https://mischbar.net/
Brasserie Nitz
nahe Hauptmarkt, im Augustinerhof an der Pegnitz, lichtdurchflutetes, urbanes Lokal mit gepflegter Terrasse, französische Küche mit Austern und Bouillabaisse, https://brasserie-nitz.de

Etwas versteckt, aber doch in der Mitte der Stadt: der neue Augustinerhof an der Pegnitz, fertiggestellt 2021 nach Plänen von Holger Staab, Foto vom Mai 2021, kurz danach wurde in diesem Ensemble nicht nur eine Außenstelle des Deutschen Museums eingerichtet, sondern im rechten Gebäude auch die Brasserie Nitz, in der warmen Jahreszeit mit gepflegter Terrasse am Wasser
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Nürnberg II
Um die Altstadt herum
Bistro im ZweiSinn Meyers
https://www.meierszweisinn.de/restaurant/bistro-nuernberg
Johanns Wirtshaus im Gentner
Nürnberg-Langwasser, saisonal-regionale Küche, www.johannsnuernberg.de
Region Nürnberg
nach Osten hin
Zur Schönen Aussicht Hegnenberg
Altdorf bei Nürnberg-Hegnenberg, ein Höhengasthaus, gediegen-gemütlich eingerichtet, gepflegte Terrasse mit bezaubendem Blick ins Land, feine und produktbetonte, saisonal-regionale Küche, klare Kompositionen, geschmorter Senfkohl mit Hülsenfrüchten, Paprikacreme und Erdbeermarinade, Schnitzel oder Krustenbraten vom fränkischen Strohschwein, Altdorfer Reh mit Mairübchen, https://hegnenberg-kreuzeder.de/
Zum Rockenbrunn
Röthenbach a. d. Pegnitz-Rockenbrunn, ehemaliges Patrizier-Landhaus aus dem 17./18. Jahrhundert mit bodenständiger, fränkischer Küche, https://zumrockenbrunn.de/
Freihardt
Heroldsberg, https://www.freihardt.com
Fürth
Grüner Brauhaus
gediegen-gemütliches Großraumlokal mit bodenständiger Brauhausküche, https://www.gruener-brauhaus.com
Zu den sieben Schwaben
traditionelles Nachbarschaftslokal mit fränkischer Hausmannskost, Krautwickel mit Stopfer, Schlachtschüssel mit Kraut, Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat oder Pommes, https://www.sieben-schwaben-fuerth.de
Erlangen
Holzgarten
elegant-gemütlich eingerichtet, hell und freundlich, saisonal-weltoffene Küche, klare Kompositionen, Karottencreme mit Ingwer, Cashew und Koriander, Kabeljaurogen mit Minzöl, Ricotta-Cannelloni mit Datteltomate und Salbeibutter, Bachsaibling mit Wildblumenkohl, Flank-Steak mit Spargel, Speck und Zuckerschoten, https://www.holzgarten.restaurant
Herzstück
Lokal mit Anklängen an eine mediterrane Taverne, südländische Gerichte, Hummus fränkisch, mit gerösteten Kichererbsen und Petersilie, Gnocchi giganti mit Taleggio-Creme, Köfte vom Rind, https://www.herzstueck-erlangen.de
Gasthaus
der Fischerei Oberle
Erlangen-Kosbach, Fischerhof mit gepflegter Terrasse, die Fische kommen größtenteils aus der eigenen Fischerei, die fachkundig geführt wird, Teichwirtschaft und Räucherei, es gibt hauptsächlich Karpfen und Zander, doch ebenso Hecht, Aal, Waller, je nach Saison, die Fische werden bodenständig zubereitet, der Gast kann aber auch bretonischen Fischtopf, Scholle oder geräucherten Saibling mit Meerrettich und Dampfkartoffeln bestellen, das Gasthaus zählt zu den besten Orten in Franken für Liebhaber frischer, heimischer Fische, https://www.fischerei-oberle.de/
Region Erlangen
Wirtschaft von Johann Gerner
Hessdorf-Dannberg, gediegen-gemütlich eingerichtet, zwischen gehobener Gasthausküche und Gourmandise, saisonal-regional, https://www.wirtschaft-von-johann-gerner.de/#section3

Fränkische Schweiz: Blick in das Leidingshofer Tal. Josef von Scheffel nannte diese Landschaft den Schlupfwinkel des Deutschen Gemüts. Schon zuvor, 1793, hatten zwei junge Berliner, die in Erlangen studierten, W. H. Wackenroder und Ludwig Tieck, die Fränkische Schweiz, die damals noch Muggendorfer Gebürg hieß, als romantische Gegend entdeckt und in Reisebriefen darüber berichtetet: „Die Berge werden nach und nach immer größer und die Gegend immer romantischer.“ Sie erlebten eine inspirierende Begegnung mit der Natur und sich selbst. Später sahen andere diese Briefe als Geburtsstunde der Deutschen Romantik an sowie als Beginn des modernen Tourismus in Franken. Die Gegend gehört zur Nördlichen Frankenalb und wird unter der Oberfläche vom Jurakalk geprägt. Da und dort ragen die Kalk- und Dolomitfelsen auf, fast so, als sei man im alpinen Gebirge, deshalb seit 1812 der Name Fränkische Schweiz. Die Region ist reich strukturiert. Man sieht Felsen, Wälder, Wacholderweiden, Wiesen, Streuobstwiesen. Man findet eine erstaunliche Dichte an Burgen, Burgruinen, Tropfsteinhöhlen, hinzu kommt eine erkleckliche Anzahl an Brennereien, kleinen Brauereien, Brauereigasthöfen und Ausflugslokalen. Die sperrige Gegend sorgte dafür, dass hier Strukturen erhalten blieben, die man andernorts nicht mehr hat. Im Leidingshofer Tal entdeckt man in erhöhter Lage die Gaststätte Naturfreundehaus Veilbronn, mit herrlichem Blick über Tal und Land
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An der nordwestlichen Ecke der Fränkischen Schweiz: der Brauereigasthof Drei Kronen in Memmelsdorf, ein denkmalgepflegtes Haus mit vornehmer, symmetrisch gegliederter Fassade und vorgelagerter Terrasse, so wie man sich eine Terrasse wünscht, mit hellen, freundlichen Sonnenschirmen ohne Werbung und Kommerz, unaufdringlich, zurückhaltend, einfach entspannt. Das Gasthaus war ursprünglich eine Vogtei und stand in Verbindung mit dem Schloss Seehof, einer ehemaligen Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Bamberg. Das sehenswerte Schloss liegt nicht weit von den Drei Kronen entfernt. Ein ähnliches Duo bilden in der Nähe, in Strullendorf-Wernsdorf, das Schloss Wernsdorf und das Gasthaus Schiller. Die Wurzeln von Schloss Wernsdorf reichen vermutlich bis in die Zeit Karls des Großen, um 800, zurück. Gelegentlich schaute in der entlegenen Fränkischen Schweiz die europäische Geschichte vorbei
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Fränkische Schweiz
von Süd nach Nord
Gasthaus Sponsel
mit Brennerei
Kirchehrenbach, gediegen-gemütlich bis rustikal eingerichtet, gepflegter Biergarten, bodenständige, saisonal-regionale Küche mit Zutaten vom eigenen Hof, https://gasthaus-sponsel.de/
Braugasthaus Pfister
Eggolsheim-Weigelshofen, am Fuß des Walberlas, gepflegte Räume mit Terrasse, weltoffene fränkische Küche, Gnocci mit Walnusspesto, Ziegenkäse und Spinat, Karpfenfilet im Bierteig, https://www.pfister-weigelshofen.de/
Naturfreundehaus Veilbronn
Heiligenstadt-Veilbronn, im Leidingshofer Tal, erhöhte idyllische Lage mit weitem Blick in die Landschaft, bodenständige Küche, https://naturfreundehaus-veilbronn.de/
Heiligenstadter Hof
Heiligenstadt, verjüngtes Fachwerkhaus, helle Räume, gepflegte Terrasse, saisonal-regionale Küche mit knusprigem Gemüse im Tempurateig, Nudelgerichten, Streitberger Saibling und Zander, Schweins-Schäuferla oder Hirschbraten mit Preiselbeeren, Rotkohl und Kloß, https://www.hotel-heiligenstadter-hof.de/
Gasthof Schiller
Strullendorf-Wernsdorf, gepflegtes Sandsteinhaus mit herrschaftlich-symmetrischem Gepräge, Biergarten mit altem Baumbestand, saisonal-regionale Küche, Gemüse aus dem Bamberger Land, Karpfen aus dem Aischgrund, Wild aus dem Hauptsmoorwald, https://www.gasthof-schiller.de/
Brauereigasthof Drei Kronen
Memmelsdorf, eine ehemalige Vogtei mit barockem Mansarddach, holzvertäfelte gediegen-gemütliche Gaststuben und gepflegte Terrasse, moderne saisonal-regionale Brauhausküche, Ricotta-Spinat-Bierbrot-Bällchen mit gebratenem Gemüse und Kräutersoße, Zander mit Kohlrabi, Bier-Fränk-Burger, Tafelspitz mit Meerrettich, https://www.drei-kronen.de/
Gasthof Goldener Anker
Scheßlitz, gepflegtes Haus von 1885, romantische Terrasse im Hinterhof, saisonal-regionale Küche, https://www.goldener-anker.net
Gutshof Mengersdorf
Mistelgau-Mengersdorf, historisch-romantischer Gutshof aus dem 17. Jahrhundert, gewölbte Räume, gepflegte Terrasse, bodenständige, saisonal-regionale Küche, https://gutshof-mengersdorf.de/

Zierfachwerk aus dem 17. Jahrhundert in Bamberg: Eingang zum Rauchbier-Brauereigasthof Schlenkerla – zu einem Mekka der Bier-, Brau- und Gasthauskultur. Die vordere Gaststube zeigt die typischen umlaufenden Wandbänke, blanken Holztische, Vertäfelung und Holzbalkendecke. Das Rauchbier ist keltischen Ursprungs und gewährt als Rauch-Märzen einen komplexen Geschmack mit Rauch- und Röstaromen, Malz und Karamell, erfrischend und vollmundig. Klassisch dazu grobe hausmacher Bratwürste mit Sauerkraut oder die Bamberger Zwiebel, gefüllt mit Bratwurstbrät und umzogen von Rauchbiersoße. Traumhaft sitzt man schließlich im Biergarten Spezial-Keller hoch über Bamberg und trinkt das Rauch-Märzen der Brauerei Spezial. Bamberg lockt jedoch nicht bloß mit seinen gepflegten klassischen Brauereigasthöfen, Schlenkerla, Spezial, Mahrs Bräu, sondern auch mit seinen verjüngten Gasthäusern, mit dem Eckerts, der Küche, dem Kleehof in der Gärtnerstadt und, last but not least, dem Vita
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Bamberg
Uneso-Welterbe Altstadt
Rauchbier-Brauereigasthof Schlenkerla
denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit fränkischer Küche und bestem Bier, www.schlenkerla.de
Spezial-Keller
historisches Ausflugslokal mit großem Garten, hoch über Bamberg, mit Blick auf den Dom und die Stadt, https://www.spezialkeller.de/bierkeller
Rauchbier-Brauereigasthof Spezial
denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus aus dem späten Mittelalter und der Renaissance, mit fränkischer Küche und bestem Bier, www.brauerei-spezial.de
Brauereigasthof Mahrs Bräu
Gasthstube mit unverändert erhaltener Einrichtung aus der Zeit um 1900, immer noch mit umlaufenden Wandbänken, Vertäfelung, Kachelofen, blanken Holztischen, fränkischer Küche und bestem Bier, https://www.mahrs.de/wirtshaus
Das Eckerts
idyllische Lage an der Regnitz in der Mitte der Stadt, elegant-gemütliche Räume, fränkische Küche, https://www.das-eckerts.de
Die Küche
moderne saisonal-regionale Küche, https://www.die-kueche-bamberg.de
Kleehof in der Gärtnerstadt
regional-saisonale Küche mit allerlei Gemüse, Gärtnersalat, Mairübchensuppe mit Kerbelöl, BBQ-Blumenkohl, Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat und Preiselbeeren, https://www.hotel-europa-bamberg.de/restaurant/
Vita
denkmalgepflegtes Haus, modern und elegant-gemütlich eingerichtet, zwischen gehobener Gasthausküche und Gourmandise mit italienischem Einschlag und ausgezeichneten Produkten, Saiblingfilet aus dem Schliersee, Lammhüfte vom Gutshof Polting, frische feine Pastagerichte, https://vita-bamberg.de
Region Bamberg
Landgasthof Rittmayer
Hallendorf-Willersdorf, traditionsreiches Gasthaus, saisonal-regionale Küche mit Aischgründer Karpfen und Rindern aus eigener Zucht auf Bio-Basis, https://www.rittmayer.com
Naturpark Steigerwald
Gasthaus Hofmann
Rauhenebrach, idyllische Lage, elegant-gemütlich eingerichtet, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, www.schindelsee.de
Gasthaus zur Sonne
Neustadt a. d. Aisch, saisonal-regionale Küche mit Aischgründer Karpfen, https://sonne-nea.de
Gasthaus zum Goldenen Hirschen
Lenkersheim, produktbetone, saisonal-regionale Küche, https://gasthausschwemmer.de
Weinstube zu den 3 Kronen
Bad Windsheim, historisch-romantisches Gasthaus, das baulich bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, gut erhaltene Biedermeierstube aus der Zeit um 1800 mit braun gebeizter Vertäfelung und grünem Kachelofen, saisonal-regionale Küche, https://www.weinstube-3kronen.de
Amtshaus
auf Schloss Frankenberg
Weigenheim, in erhöhter Lage, mit weitem Blick ins Frankenland, saisonal-regionale Küche – im Schloss gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://schloss-frankenberg.de

Als verfalle man in einen sanften Rausch – die Volkacher Mainschleife mit Weingärten, eine Welt für sich, fernab vom großen Verkehr: Im Hintergrund, am Kopf der Schleife, Volkach, rechts erkennt man Nordheim und am rechten unteren Bildrand die ersten Häuser von Escherndorf. Auf dem Bergrücken liegt – in strahlendem Weiß – die Vogelsburg, die über ein Hotel mit Restaurant und Terrasse verfügt, die ihrerseits einen wundervollen Blick ins Weinland bietet. Unterhalb der Vogelsburg erstreckt sich, nach Süden hin, die berühmte Weinbergslage Escherndorfer Lump mit Muschelkalk-Verwitterungsboden, hauptsächlich bepflanzt mit Silvaner und Riesling. Goethe mochte die Frankenweine, bestellte bei seinem Händler Escherndorfer, Würzburger und Würzburger Stein. Gut in Form sind heute die Weingüter Horst Sauer in Escherndorf, https://www.weingut-horst-sauer.de, Max Müller I in Volkach, https://www.max-mueller.de, sowie das Weingut Zur Schwane, ebenfalls in Volkach. Zur Schwane gehört auch das Hotel Zur Schwane, in dem sich die Weinstube Schwane 1404 befindet. Hier hat sich im Wesentlichen die Einrichtung aus dem 16. Jahrhundert erhalten. Der Gast kann bestaunen, wie ältere Gasthäuser aussahen: mit Holzfußboden, Kassettendecke, Fenstern mit Butzenscheiben, Wandvertäfelung, umlaufenden Wandbänken, gescheuerten Tischen und Kachelofen – nur ein paar Häuser weiter führt hingegen die Lilie vor Augen, wie in heutiger Zeit Gasthäuser eingerichtet werden: hell und luftig, klar und geradlinig – schön, das eine wie das andere
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Maindreieck I
Volkacher Mainschleife mit Volkach, Nordheim, Sommerach, im Süden Markt Breit und Ochsenfurt
Schwane 1404
Volkach, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus, die Gaststube Schwane 1404 zeigt noch Einrichtungsteile aus der Zeit der Renaissance, Wandvertäfelung, umlaufende Wandbänke, Kasettendecke, Butzenscheiben, blank gescheuerte Tische, dazu ein Kacheloffen aus der Zeit um 1800 und eine saisonal-regionale Küche mit eigenem Gemüseanbau und Weingut – im Haus gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://www.schwane.de
Lilie
Volkach, verjüngtes Gasthaus, elegant-gemütlich, saisonal-regionale Küche, Mostsuppe, Spinatknödel, Steinpilz-Ravioli, Zander, Fleischküchle mit Wirsing und Bratkartoffeln, Schäuferla mit Kloß, Kartäuserklöße mit Beeren und Vanilleeis, https://www.lilie-volkach.de
Hinterhöfle
Volkach, https://www.hinterhoefle.de
Vogelsburg
Volkach, in erhöhter Lage mit weitem Blick ins fränkische Weinland, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, https://www.vogelsburg-volkach.de/gastronomie/restaurant
Gasthaus zur Sonne
Nordheim, hüsches Landgasthaus mit saisonal-regionaler Küche, https://www.franken-sonne.de
Gasthof Zum Weißen Lamm
Sommerach, historisch-romantisches Haus mit saisonal-regionaler Küche, https://strobel-lamm.de
Alter Esel
Markt Breit, modernes Bistro im historischen Haus mit feiner saisonaler Küche, https://www.alteresel-marktbreit.de
Michels Stern
Markt Breit, zeitgemäßes Gasthaus mit feiner saisonal-regionaler Küche, https://www.michelsstern.de
Flockenwerk
Ochsenfurt, smarter Industrie-Chic, ländlich-urban, elegant-gemütlich, gepflegte Terrasse, saisonale, weltoffen-regionale Brasserieküche, Burrate mit Gemüse und Pesto, Fischcurry, Pulled Pork Burger, Lammgulasch mit Spätburgunder, Ochsenbacke mit Römertopfgemüse, https://www.flockenwerk.com/

Das Bürgerspital in Würzburg: Arkaden-Innenhof mit Weinstube. Der sogenannte Rote Bau mit dem Wechsel der Mauerschichten aus rotem und gelbem Sandstein mutet elegant und südländisch an. Es gehört zu den großen Projekten der Deutschen, den Süden in den Norden zu holen. Der barocke Bau stammt aus der Zeit um 1716, doch das Spital ist schon viel älter. Es wurde um 1316 von der Patrizierfamilie von Steren gegründet und wirtschaftlich mit Liegenschaften und einem Weingut ausgestattet, das zu den ältesten in Deutschland zählt. Weingut und Weinstube sind in unseren Tagen gut in Form, klassisch der Würzburger Stein Silvaner Kabinett trocken, passend zu Bratwürsten auf Sauerkraut oder zu Sauren Zipfeln mit Zwiebeln oder zu veganen Süßkartoffelgnocchi mit Rosenkohl

Aufstieg in eine höhere, schönere Welt: das Treppenhaus mit Deckenfresko in der Würzburger Residenz. Der Fürstbischof von Würzburg rief um 1750 einen Künstler aus dem Süden, den Maler Giovanni Battista Tiepolo aus Venedig, an den Main, um hier mit einem Künstler aus dem Norden, dem Baumeister Balthasar Neumann, zusammenzuarbeiten. Der eine schuf das Treppenhaus, der andere schmückte dessen Decke aus, sympolisch dargestellt die vier damals bekannten Erdteile, Europa, Asien, Afrika, Amerika – die große weite Welt. Es entstand ein Gesamtkunstwerk, das Franken Glanz verlieh. Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth schrieb in ihren Memoiren: „Der Bischof mit seinem ganzen Hofstaat empfing uns vor der Treppe. (…) Obgleich ich krank war, raffte ich mich auf, das Innere des Schlosses anzusehen, das als das schönste in ganz Deutschland gelten darf. Die Treppe ist wundervoll, und alle Gemächer sind groß und weit.“
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Maindreick II
Würzburg
mit Unesco-Welterbe Würzburger Residenz und Hofgarten
Bürgerspital
traditionsreiches Haus mit barocker Baukunst, gewölbten Räumen und gepflegtem Innenhof, feine und zeitgenössische, fränkische Küche, vegane Bowl, Leberknödelsuppe, Mostsuppe, Zander mit Erbsen-Graupenrisotto, Burger, Schäuferle mit Kartoffelknödel und Krautsalat, gekochtes Ochsenfleisch mit Meerrettich https://www.buergerspital-weinstuben.de
B. Neumann
im einem Nebengebäude der Würzburger Residenz, errichtet nach Plänen von Balthasar Neumann, innen modernes Design, elegant-gemütlich, außen gepflegter Biergarten, zeitgenössisch-bodenständige Küche, https://b-neumann.com/
Weinhaus Stachel
wuchtiges, historisch-romantisches Patrizierhaus, dessen Baugeschichte bis ins hohe Mittelalter zurückreicht, feine und zeitgenössiche fränkische Küche, dreierlei Knödel mit Rote Beete, Parmesan und Spinat in Pilzrahmsoße, Rieslingcrémesuppe mit Schwarzbrotcroûtons, Filet vom Bachsaibling, gebratene Blutwurst, Frankisches Hochzeitsessen mit Kalbstafelspitz, Meerrettichsoße, Preiselbeern und Nudeln, https://www.weinhaus-stachel.de
Aifach Reisers
moderne Essbar am zentralen Markt der Stadt, feine, weltoffen-regionale Küche, https://www.der-reiser.de/aifach
Glouglou
modernes Bistro, saisonal-regionale Küche mit französischem Einschlag, https://www.glouglou.de
Gasthaus Soulfood
https://www.gasthaus-soulfood.de

Dinkelsbühl glänzt mit Bauten aus dem späten Mittelalter und der Renaissance, ganz so, als tauche man in eine prachtvolle Vergangenheit ein, die auf heutige Art munter fortlebt, im Bild der Weinmarkt, der zentrale Platz der Stadt, wo sich wie eh und je Gasthäuser reihen, links, im zweiten, hellem Gebäude, befindet sich Meiers Altstadt Brasserie, gegenüber, im Bild nicht mehr zu sehen, neben dem ockergelben Haus, das Restaurant Ehemalige Sparkasse, im Hintergrund erkennt das Stammhaus dieses Lokals, das Deutsche Haus mit rotem Fachwerk, wiederum gegenüber den Turm des Münsters St. Georg.
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Rhythmus und Takt: das Münster St. Georg in Dinkelsbühl, eine Hallenkirche mit Netzgewölbe, die zu den schönsten spätmittelalterlichen Gotteshäusern in Deutschland zählt, wie aus einem Guss, feingliedrig, erhaben, würdevoll
Dinkelsbühl
Restaurant Ehemalige Sparkasse
Dinkelsbühl, am Weinmarkt, Zweitrestaurant des Deutschen Hauses in der Nachbarschaft, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, https://www.deutsches-haus-dkb.de
Meiser Altstadt Brasserie
Dinkelsbühl, am Weinmarkt, historisch-romantisches Haus, elegant-gemütliche Räume, saisonale, weltoffen-regionale Küche, vegetarisch-vegane Bowls, Gemüsecurrys, Burger, Rib Eye Steaks vom 800°-Grill, Grill & Health-Style, https://meiser-hotels.de/altstadt/restaurant/
Weib´s Brauhaus
Dinkelsbühl, historisch-romantisches Haus, schwäbisch-fränkische Küche und hausgebrautes Bier, https://m.weibsbrauhaus.de

Für viele der Inbegriff einer historisch-romantischen Stadt in Deutschland – oder die Zwillingsschwester von Dinkelsbühl: Rothenburg ob der Tauber, mit Zeugnisse des Mittelalters und der Renaissance. Hier das Wirtshaus-Aushängeschild: Gasthof Greifen – im Hintergrund der Giebel der alten Ratstrinkstube mit Uhr und Sonnenuhr. Ursprünglich war das Greifenhaus ein Patrizierhaus, dessen Bausubstanz bis ins Jahr 1348 zurückreicht. Von 1372 bis 1408 war es das Wohnhaus des berühmten Bürgermeisters Heinrich Toppler, unter dem Rothenburg als Freie Reichsstadt regionale Macht gewann. Zugleich war Toppler Wirt und Gastgeber im Greifenhaus. Bis heute ist es Hotel und Gasthaus mit fränkischer Küche
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Taubertal
Mittelfranken-Hohenlohe
Von Süd nach Nordwest
Goldener Greifen
Rothenburg ob der Tauber, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit fränkischer Küche, https://gasthof-greifen-rothenburg.de
Markusturm
Rothenburg ob der Tauber, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus, elegant-gemütliche Räume, saisonal-regionale Küche, https://www.markusturm.de/
Weinstube zum Pulverer
Rothenburg ob der Tauber, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit kunstvollem Schnitzwerk aus dem frühen 20. Jahrhundert in den Stuben, bodenständige fränkische Küche, https://www.facebook.com/WeinstubezumPulverer/?locale=de_DE
Panoramaterrasse
im Hotel Eisenhut
Rothenburg ob der Tauber, Terrasse mit Blick auf das Taubertal, winters geschlossen, alternativ das Agnes Stüberl im Haus, https://hotel-eisenhut.de/restaurants/panoramaterrasse
Rotes Ross
Marktbergel, https://rotes-ross-marktbergel.de
Landhaus Zum Falken
Adelshofen-Tauberzell, https://www.landhaus-zum-falken.de
BergFink
Igersheim-Neuses, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, https://www.restaurant-bergfink.de
Röttinger Bürgerstube
Röttingen, https://www.roettinger-buergerstube.de
Laurentius
Weikersheim, Lokal in historisch-romantischem, gewölbtem Keller, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, https://hotel-laurentius.de
Rebgut
Lauda-Königshofen, https://rebgut.de

Märchenhaft und mystisch: der Spessart bei Heimbuchenthal. Die dunkle Waldregion schiebt sich großflächig von Nord nach Süd in das Mainviereck hinein, wo es dann mit einem Mal heller und wärmer wird, Wein gedeiht und sich gute Gasthäuser reihen.
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Als sei`s schon Italien: das Pompejanum in Aschaffenburg über einem Weingarten, errichtet in den 1840er Jahren nach Plänen von Friedrich von Gärtner, im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern, nicht als Schloss, sondern als Museum, um die Bayern, Franken und Deutschen mit südländischer Villenkultur vertraut zu machen, https://www.schloesser-aschaffenburg.de. Die Weine am Mainviereck wachsen vorwiegend auf Buntsandstein, der sich bei gutem Wetter schnell erwärmt und sich besonders für den Spätburgunder eignet. Das Weingut Rudolf Fürst in Bürgstadt ist in den letzten Dekaden für seinen Spätburgunder berühmt geworden, wunderbar schmeckt schon der Spätburgunder Tradition, seidig, mineralisch, mit Kirsch- und Pfefferduft, passend zum Wild, das der Spessart liefert, https://weingut-rudolf-fuerst.de.
Mainviereck
flussaufwärts
Goldammer
Aschaffenburg-Schweinheim, Landhausstil mit modernem Design, so puristisch wie elegant-gemütlich, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Stundenei vom Brunnenhof mit Rosmarin, Seesaibling auf Artischocke, Rücken vom Salzwiesenlamm unter Pfefferkruste, Wiener Schnitzel vom Kalb, https://restaurant-goldammer.de/
Weinhaus Stern
Bürgstadt, denkmalgepflegtes Weinhaus mit malerischer Fassade aus rotem Buntsandstein und Fachwerk, gediegen-gemütlich eingerichtet, gepflegte Terrasse, feine, saisonal-regionale Küche, Bachsaibling aus dem Hochspessart, Rückenscheiben mit Fettrand vom Schwäbisch Hällischen Landschwein, Wildschweinbraten mit Hausmacher Kartoffelklößen, zählte zu den schönsten und besten Gasthäusern in Unterfranken, https://www.hotel-weinhaus-stern.de
Landgasthof zum Kaffelstein
Kreuzwertheim, verjüngter Landgasthof, so puristisch wie elegant-gediegen, gehobene Gasthausküche, saisonal-regional, Bandnudeln mit Kalamata Oliven und getrockneten Tomaten, Tatar vom Saibling, Bratwürste mit Sauerkraut, Rumpsteak mit Pfeffersoße, Hirschbraten mit Spätzle, im Haus gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://www.landgasthofzumkaffelstein.de/kulinarik/landgasthof
Weinhaus zum Ritter
Homburg am Main, https://www.weinhaus-ritter.de
Hotel & Weinhaus Anker
Marktheidenfeld, https://www.hotel-anker.de
Weinhaus Mehling
Lohr am Main, https://weinhaus-mehling.de
Behls im Brennhaus
Blankenbach im Kahlgrund-Spessart, https://www.behl.de
Bad Kissingen
Bratwurstglöckle
gepflegtes, historisch-romantisches Wirtshaus von 1890, mit dunkel gebeizter Holzvertäfelung und gepflegtem Fischgrätparkett, saisonale, fränkische Küche, https://www.bratwurstgloeckle-badkissingen.de/

Ein Sympathieträger der Rhön: das Rhönschaf als Schönheit, mit markantem, schwarzem Kopf, vornehm, wunderlich, black & white, hier auf einer Streuobstwiese. Landschaftspflege und Feinschmeckerei spielen zusammen. Das Fleisch des Rhönschafs ist kurzfaserig und zart, mit kräuterartigem Aroma und einem Hauch von Wildgeschmack
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Rhön
Unesco-Biosphärengebiet
Unterfranken-Hessen-Thüringen
Wirtshaus im Weißen Rössel
Burkardroth-Stralsbach, historisch-romantisches Haus, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, auf Salz gegarte Rote Bete, Saibling, Rhöner Durco-Schwein – im Haus gibt es auch ein Gourmet-Restaurant, https://www.weisses-roessl-rhoen.de
Braunsmühle
Bischofsheim, denkmalgepflegte historische Mühle, elegant-gemütlich eingerichtet, regional-saisonale Küche, https://braunsmuehle-mirring.de
Kaufmann´s Restaurant am Schlosspark
Gersfeld, elegant-gemütliches Lokal mit Sandsteingewölbe, saisonale europäisch-regionale Küche, Rhöner Bachforelle, Rehschnitzel in Haselnusspanier, Rib-Eye-Steak vom Angus-Rind, https://www.kaufmanns-am-schlosspark.de
Dorfstube Rengersfeld
Gersfeld-Rengersfeld, Landgasthaus mit gepflegtem Garten, produktbetonte saisonal-regionale Küche auf Bio-Basis, Bärlauch-Wildkräuter-Semmelknödel und Pilz-Semmelknödel, Lammbraten vom Rhönschaf, Wildragout mit Polenta, https://www.dorfstube-rengersfeld.de/
Landhotel Zur Grünen Kutte
Dermbach-Bernshausen, saisonal-regionale Küche, alles dreht sich um den handgemachten Thüringer Kloß, ob zum Schweinebraten, zur Rinderroulade oder zum Wild, https://www.gruene-kutte.de/erholung/kulinarik
Wohnzimmer in der Rhöner Botschaft
Dermbach, historisch-romantisches Haus, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, lokales Gemüse, Bachforelle, Rhöner Weideochse – im Haus gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://www.rhoener-botschaft.de/wohnzimmer
Naturpark Frankenwald
Restaurant Ursprung im Berghof Wartenfels
Presseck-Wartenfels, https://berghof-wartenfels.de
Harmonie
Lichtenberg, https://www.harmonie-lichtenberg.de
Bistro oma & enkel
im Posthotel Alexander Herrmann, Wirsberg, https://www.herrmanns-posthotel.de/de/gourmetwelten.html

Die ruhigen Formen eines Urgebirges aus Granit: das Fichtelgebirge, links der Ochsenkopf, die höchste Erhebung, mit 1024 m Höhe. Goethe schrieb an Charlotte von Stein: „Der Granit lässt mich nicht mehr los.“ Die Region überrascht bis heute mit gut erhaltenen älteren Gasthäusern, die einen träumen lassen. Die Ruhe der Landschaft scheint sich auf das Leben der Menschen zu übertragen
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Naturpark Fichtelgebirge / Naturschutzgebiet Waldnaabtal
Oberfranken-Nördliche Oberpfalz
Gasthaus Zum goldenen Löwen
Marktredwitz, historisch-romantischer Gebäudekomplex, Gaststube mit kraftvoller Holzbalkendecke, Parkett und Vertäfelung, saisonal-regionale Küche, https://www.goldener-loewe-marktredwitz.de
Wirtshaus zur Stieglmühle
Waldershof, historisches Mühlengebäude, saisonal-regionale Küche mit eigener Metzgerei und Schlachtschüsseltagen, https://www.stieglmuehle.de
Wirtshaus im Gut
Wunsiedel-Göpfersgrün, gepflegtes historisches Gutsgebäude mit saisonal-regionaler Küche, https://www.wirtshausimgut.de
Alte Wirtschaft an der Lamitz
Kirchenlamitz, behutsam verjüntes altes Wirtshaus mit Zutaten vom eigenen Hof, darunter das Rhönschaf sowie Hühner in Bodenhaltung, https://www.alte-wirtschaft.de
Gasthaus Egertal
Weißenstadt, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, https://gasthausegertal.de
Thomasstüberl mit Lobby und Terrasse
in der Abtei Waldsassen
Waldsassen, Thomasstüberl mit historischem Kreuzgewölbe, dazu die lichtdurchflutete moderne Lobby mit geräumiger Terrasse, gediegen-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, https://abtei-waldsassen.de/gaestehaus/willkommen.html
Zum Roten Ochsen
Falkenberg, historisch-romantisches Wirtshaus, das wuchtige am Hang erscheint, innen so urig wie kunst- und prachtvoll, mit barockem Kachelofen von 1724, bodenständige Küche, www.gasthof-roter-ochse.de
Biergarten und Hotel auf Burg Falkenberg
denkmalgepflegte Burg, elegant-gemütlich eingerichtet, zählt zu den schönsten Burghotels hierzulande, ohne Restaurant, aber mit hübschem Biergarten, in der warmen Jahreszeit sonntags geöffnet, https://www.burg-falkenberg.bayern
Fischerstüberl
im Restaurant Kuhlemann
Neustadt an der Waldnaab, das Fischerstüberl schließt sich einfach an das Gourmetrestaurant Kuhlemann an, bietet seinereits eine saisonale, weltoffen-regionale Küche, mit klaren Kompositionen, Fischsuppe mit Safran, Entenklein in Calvadosrahm, Tagliatelle mit Ragout von der Kalbshaxe, https://restaurant-kuhlemann.de/
Westliche Oberpfalz
Von Nord nach Süd
Casino Wirtshaus
Amberg, Gasthaus in Teilen einer ehemaligen Klosterkirche, mustergültig als traditionalles Wirtshaus eingerichtet, mit braun gebeizter Wandvertäfelung, grünem Kachelofen und hellen blanken Ahorntischen, saisonal-regionale Küche, Saibling aus der Oberpfalz, Spanferkelkoteletts mit Rosmarinkartoffeln, Kalbsgulasch mit Semmelknödeln, Bratengerichte mit Erdäpfelknödeln, Apfelküchl mit Vanilleeis, https://casino-wirtshaus.de
Bootshaus
Amberg, denkmalgepflegtes Haus in der Altstadt mit Terrase, in romantisch-idyllischer Lage an der Vils, saisonal-regionale Küche, Bootshaus-Bowl, Spotzen oder Dotsch (Kartoffelpuffer) mit Gemüse und Käse, Parmesanrisotto mit Stör und grünem Spargel, Zwiebelrostbarten mit bunten Kartoffeln, https://www.bootshaus-amberg.de/de/
Wirtshaus Meier
Pilsach-Hilzhofen, eine moderne Variante der deutschen Gasthauskultur, mit einer Ökonomie der Nähe, mit Waren aus dem eigenen Anbau auf Bio-Basis, Kräuter, Blüten, Salat, Gemüse, Obst, mit Tieren aus artgerechter Haltung, Bachsaibling, Juradistel-Lamm, Angus-Rind, das Schwein kommt vom Bio-Klosterhof Plankstetten, die Küche bevorzugt klare Kompostionen, ohne Bling-Bling, ohne Überflüssiges, es geht um guten Geschmack, guten Biss, gute Soßen, der Gast sitzt in elegant-gemütlichen Räumen oder auf der gepflegten Terrasse mit Blick aufs Land, https://www.hilzhof.com/de/meier-wirtshaus
Franziskus
Freystadt, junges, elegant-gemütliches Gasthaus in ehemaligen, gewölbten Klosterräumen, saisonal-regionale Küche, https://www.restaurant-franziskus.de
Bräustüberl im Winkler Bräu
Velburg-Lengenfeld, ein Klassiker der deutschen Gasthauskultur, mit dem Herzstück, der Yberlestube, https://www.winkler-braeu.de/restaurant-velburg

Das spirituelle Zentrum des Altmühltals: die Domstadt Eichstätt. Man erkennt die romantisch beengte Situation des Tals mit den bewaldeten Jurakalkfelsen, die nah an die Altmühl heranrücken. Außerhalb der Stadt grasen da und dort Lämmer und Schafe die kräuterreichen Hänge hinauf, fressen seltene Pflanzen wie Silberdistel und Enzian. Das Altmühltaler Lamm gilt als Delikatesse und hat ein eigenes Gütesiegel. In guten Gasthäusern steht es auf der Karte. Die Benediktinerabtei Plankstetten ist schließlich für ihre ökologische Gärtnerei bekannt, ebenso für ihre anderen Bio-Betriebe, wie Bäckerei und Metzgerei, sowie für den Hofladen und die Schenke, wo man all die guten Sachen gleich verzehren kann. In Seitentälern der Altmühl stößt man auf Fischzuchtbetriebe mit frischem Quell- und Bachwasser, wo sich nicht nur die gemeine Regenbogenforelle tummelt, sondern auch der Saibling, der langsamer wächst und feiner schmeckt, etwa im Fischzuchtbetrieb des Ferienhofes Schmidtner in Beilngries-Biberbach. Ein Paradebetrieb ist die Forellenzucht Juraquell in Wellheim mit Saibling, Bachforelle und Seeforelle, https://www.juraquell.de/
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Naturpark Altmühltal
flussaufwärts: durch Nieder- und Oberbayern, die Oberpfalz und Mittelfranken
Ritterschänke Burg Randeck
Essing-Randeck, in erhöhter Lage, https://www.ritterschaenke-sturm.de
Forsts Landhaus
Riedenburg, https://www.forsts-landhaus.de
Fuchsbräu
Beilngries, saniertes Gebäudeensemble in der Ortsmitte mit beschaulichem Innenhof, elegant-gemütlich eingerichtet, hell und freundlich, mit saisonal-regionaler Küche, Biberbacher Forellen, Juradistel-Lamm, Zwiebelrostbraten vom Oberpfälzer Rind, https://www.fuchsbraeu.de
Der Millipp
Beilngries, https://www.millipp.de
Klosterschenke Plankstetten
Berching-Plankstetten, saisonal-regionale Wirtshausküche, mit dazugehörigen Bio-Betrieben, Gärtnerei, Bäckerei, Metzgerei, https://www.kloster-plankstetten.de/betrieb/schenke
Post
Berching, https://www.post-berching.de
Zum blauen Hecht
Kipfenberg-Grösdorf, https://www.zumblauenhecht.de
Zum Höllbräukeller
Eichstätt, historisch-romantischer, gewölbter Keller mit saisonal-regionaler Küche, Bachsaibling, Backhendlfetzen, Altmühltaler Lamm, Stroh-Schweinschnitzel, https://www.zumhoellbraeukeller.de
Zum Gutmann
Eichstätt, Wirtshaus & Kleinkunst, im historisch-romantischen, gedrungen Jurahaus, mit saisonal-regionaler Küche, heimischen Fischen, Altmühltaler Lamm, Wild sowie mit „Bayerischer Pizza“, http://www.gutmann-eichstaett.de
Forellenzucht Juraquell mit Bistro & Laden
in Wellheim, mit bestem, frischem Wasser für die edlen Salmoniden: Saibling, Bachforelle, Seeforelle, https://www.juraquell.de/
Sonne
Pappenheim, www.sonne-pappenheim.de
Historischer Brauereigasthof Zum güldenen Ritter
Treuchtlingen-Schambach, denkmalgeplegtes Jurahaus mit fränkischer Küche, https://www.zum-gueldenen-ritter.de
Zum Goldenen Lamm
Treuchtlingen-Wettelsheim, gediegen-gemütliches Gasthaus mit schattigem Garten sowie weltoffener fränkischer Küche und Altmühltaler Lamm, https://www.goldeneslamm-wettelsheim.de
Zur Kanne
Weißenburg, denkmalgepflegtes, spätbarockes Haus mit Mansarddach von 1794, innere Ausstattung um 1900, mit umlaufenden Wandbänken und Säulenarkaden, weltoffene, bayerisch-fränkische Küche, feine Nudel- und Pastagerichte, Münchner Schnitzel vom Landschwein mit Senf und Meerrettich, Rib-Eye oder Rumpsteak von der Färse aus der Weidehaltung, https://www.zurkanne.de

Noblesse der Renaissance in einer fränkischen Miniaturstadt: Wolframs-Eschenbach, im Nordwesten des Fränkischen Seenlandes. Um 1600 erneuerte der damalige Stadtherr, der Deutsche Orden, die Mitte des Ortes, links im Bild die ehemalige Fürstenherberge im Sgraffito-Schmuck mit filigraner Graphik, in der Mitte die Alte Vogtei als herrschaftliches Fachwerkhaus mit Säulenportal, gefolgt vom Deutschordensschloss mit Sandsteinfassade, Erkertürmchen und zwiebelförmigen Hauben. Innerhalb weniger Jahre entstand im frühen 17. Jahrhundert eine stimmige, bündige Komposition. Die Fürstenherberge wird heute privat genutzt, doch der Gast kann dafür in die Alte Vogtei einkehren, heutzutage ein Hotel mit Restaurant. Man kann dort im einstigen Tafelzimmer unter der barocken Stuckdecke speisen, Gerichte aus einer weltoffenen frankisch-schwäbischen Küche
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Das Herz der Fränkischen Seenlandes: der Brombachsee, eingebettet in die sanft wellige Keuper-Landschaft mit verwitterten Sandsteinböden und Kiefernwäldern. Typisch sind die hohen Dachstühle in den Dörfern ringsum, in denen der Hopfen gelagert wurde oder immer noch gelagert wird. Oft gibt es in den Gasthäusern das Spalter Bier, gebraut mit dem lokalen Spalter Hopfen – desgleichen gibt es Bier von andernen Kleinbrauereien, vom Felsenbräu oder Strauß-Bräu sowie Weizenbier von Gutmann. Das klassische Helle oder das Märzen schmecken köstlich zu den grob gewolften Hausmacher-Bratwürsten, im Seenland schlicht Fränkische Bratwürste genannt, begleitet vom Sauerkraut. Überdies erhält man nicht selten feine Süßwasserfische aus Teichen mit frischem, kühlem Wasser, Karpfen und Saibling, begleitet vom Silvaner oder vom Weizenbier. Schließlich gedeihen auf den sandigen Böden Kartoffeln, Spargel, Meerrettich und anderes Gemüse. Gelegentlich gibt es das Schäuferla vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein – ein kleiner Teil des nordwestlichen Seenlandes (Landkreis Ansbach) gehört noch zum Zuchtgebiet dieser alten Rasse, die schmackhaftes Fleisch liefert – dazu idealerweise hausgemachte Kartoffelklöße. Immer wieder kommt das Reh aus der Kiefernwäldern in die Küche, serviert mit Blaukraut und handgemachten Spätzle. Daneben gibt es Sauerbraten oder Rückensteaks von der Rinderfärse (vom jungen weiblichen Rind mit zartem, marmoriertem Fleisch), dann und wann steht auch das Altmühltaler Lamm auf der Karte. Zu guter Letzt machen sich schon schwäbische Einflüsse bemerkbar, Flädle in der Suppe, Maultaschen, Spätzle, Zwiebelrostbraten
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Fränkisches Seenland
Mittelfranken
Alte Vogtei
Wolframs-Eschenbach, verjüngtes historisch-romantisches Fachwerkhaus mit weltoffener fränkischer Küche, fränkischen Bratwürsten auf Sauerkraut, Käsespätzle, Spinatküchle mit Kartoffel-Kräuter-Püree oder Zwiebelrostbraten – das Haus zählt zu den schönsten und besten Landgasthöfen in Mittelfranken, www.alte-vogtei-wolframs-eschenbach.de
Zum Eberhardt
Lichtenau, erneuertes traditionelles Gasthaus mit holzvertäfelter Stube und modernem Gastraum, elegant-gemütlich eingerichtet, gepflegte Terrasse, zeitgenössische saisonal-regionale Küche mit mediterranem Einschlag, gehört zur Generation verjüngter fränkischer Gasthäuser, https://www.zum-eberhardt.de/
Gasthaus zum Hirschen
Muhr am See, https://restaurant-altmuehlsee.de
Blumenthal
Spalt, gehobene fränkische Küche mit Gemüse aus dem Knoblauchsland, Saibling aus eigener Zucht, Spalter Strohschwein und Spalter Rumpsteak, https://www.gasthof-blumenthal.de
Forsters Einkehr
Spalt-Güsseldorf, https://www.facebook.com/p/Forsters-Einkehr-G%C3%BCsseldorf-100054585213388/?locale=de_DE
Zum Grünen Tal
Untersteinbach, historisch-romantisches Sandsteinhaus, gehobene fränkische Küche, Zander auf Risotto mit Krustentierbutter, geschnetzelte Rehkeule mit Preiselbeeren, Sauerbraten mit Kloß, www.gasthaus-grossberger.de
Landgasthaus Zur Linde
Pleinfeld-Stirn, gehobene fränkisch-schwäbisch Küche, Kräuter-Maultaschen, Saibling mit Meerrettich, Schulter vom Milchkalb mit Spätzle, Sauerbraten mit Gewürz-Lebkuchensoße und Kartoffelkloß, Zwiebelrostbraten von der Rinderfärse, https://www.zur-linde-stirn.de
Gasthof Bögl
Hiltpoltstein, https://www.gasthof-boegl.de
Gutmann zur Post
Hiltpoltstein, https://www.gutmann-zur-post.de
Linde Soul Food & Wine
Thalmässing, https://www.linde-thalmaessing.de
Anhang
I.
Eine Gastronomie der Mitte
Die Auswahl der Gasthäuser fußt teils auf persönlicher Kenntnis, teils auf digitaler Recherche. Berücksichtigt wird die Lage des Lokals, so reizvoll wie möglich, sei es auf dem Land, sei es in der Stadt, ferner die Architektur des Hauses, ob historisch, ob modern, verbunden mit der Einrichtung, ohne Rüsch und Plüsch, ohne Fake, sondern mit dem Reiz purer Materialien, Holz aus Schreinerhand, glasierten Kacheln, Naturstein, bis hin zu poliertem Beton, klar, geradlinig, elegant-gemütlich, mit indirekter Beleuchtung und Lichtregie. Entscheidend ist ein gewisser Zauber, der die Stimmung hebt.
Das Gasthaus gibt sich zugänglich und entspannt, verzichtet auf die hochmögende Eindeckung der Tische, erspart sich pseudo-feudale Allüren, ist bürgerlich im besten Sinn des Wortes. An Feiertagen und bei Festen mag ein weißes Tuch angemessen sein. Das Gasthaus entwickelt ein Gespür für das Schickliche, das rechte Maß.
Wichtig ist eine Küche, die die Natur erlebbar macht, den Wechsel der Jahreszeiten, gefördert von einer Ökonomie der Nähe, mit dem Faible für frische, saisonale, regionale Waren, verfeinert vom handwerklichen Verständnis für eine genaue, schonende, schnörkellose Zubereitung, kein beliebiges Vielerlei, sondern überlegt und ruhig komponiert, farbig und fein, erkennbar und schmeckbar, gesund und bekömmlich. Die Grenzen sind nicht genau gezogen. Gelegentlich kommt es zum Twist einer regional-europäischen oder regional-globalen Küche.
Auch auf dem Teller herrscht keine Überformalisierung vor, kein Getue, kein übertriebenes Form- und Farbspiel, keine Pinzetten-Artistik, sondern die Besinnung auf das Wesentliche, eine gewisse Einfachheit, elegante Lässigkeit, Anmut und Grazie – ein Essen, das das Gemüt berührt, seien es traditionelle Gerichte, seien es freie, unkomplizierte Kompositionen, bei denen Gemüse, Nüsse, Pilze und delikate Öle eine immer größere Rolle spielen; am besten mit kleiner Karte und wenig Abfall, low or zero waste. Selbstverständlich soll es auch guten Wein, gutes Bier, Naturwein und Craftbier, zeitgmäße alkoholfreie Getränke und herzlichen Service geben.
Empfohlen werden Lokale, die mehr oder minder dem Typus des Gasthauses entsprechen, ob volkstümlich, ob gehoben, ob Berühmtheiten oder ob Entdeckungen, eben die neuen Formen einer Gastronomie der Mitte, darunter auch verwandte Arten des Gasthauses, wie das Bistro, die Brasserie, die Trattoria, die Tages- und Essbar. Nicht selten gehören auch Zimmer oder ein Hotel mittlerer Größe dazu. Es geht um schöne Orte mit gelassenem Genussleben.
II.
Gute Gasthäuser in Deutschland: neun Regionen
Kulturgeschichtliche Betrachtungen
zum Gasthaus
in meinem Buch:
Ein Geschenkbuch und Mitbringsel für Gasthausliebhaber
Näheres unter: Link (Suhrkamp und Insel Verlag)
„Erwin Seitz zeigt in seinem kleinen Buch, wie gastronomische Tradition 2021 (…) funktionert: Kein Festhalten an der Asche, sondern ein Weiterleiten der Flamme.“ Jan-Peter Wulf, Das Filter
„(…) ein schlichtes, unterhaltsames, bildendes und anregendes Nicht-nur-Sommervergnügen“, Roland Biswurm, Bayerischer Rundfunk