Gute Gasthäuser in Thüringen und Sachsen

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Schöne Orte

Von bodenständig-ländlich bis weltläufig-urban

 Von Erwin Seitz

Eine Reise von Thüringen über das südliche Sachsen-Anhalt nach Sachsen: Eichsfeld-Hainich-Werratal, Thüringer Wald, Rhön, Erfurt, Weimar, Saale-Unstrut, Halle an der Saale, Dessau-Wörlitz, Magdeburg, Harz, Leipzig, Chemnitz, Vogtland, Erzgebirge, Dresden, Sächsische Schweiz, Oberlausitz, Görlitz. Empfehlungen für Ausflüge und Touren. Im Anhang ein Essay über das Gasthaus und weitere Tipps

 

Eine alte Buche im Hainich, in einem Waldgebiet, das mit seinen hohen Buchen ein Unesco-Welterbe darstellt. Der Wald ist Seelennahrung, aber auch kulinarische Inspiration und Quelle. Sinnigerweise zählt die Thüringer Rostbratwurst vom Grill mit Buchenholzfeuer zu den Lieblingsspeisen der Region. Neben der Nürnberger und Regensburger Rostbratwurst zählt die Thüringer Rostbratwurst zu den besten Würsten hierzulande, zumal dann, wenn sie eben vom Buchenholzrauch umspielt wird, gewürzt mit Kümmel. Ohnehin wurden früher die Schweine in den Wald getrieben, um sich an Bucheckern und Eicheln gütlich zu tun. Wenn nicht alles täuscht, kommt das wieder; da und dort wird, wie früher, das Eichelmastschwein angeboten, in Thüringen könnte man auch an die Bucheckern denken. Ohnehin ist das Bucheckernöl ein überaus feines, würziges Öl. Es eine Rarität und verhältnismäßig kostspielig, aber ein paar Tropfen genügen, um damit Salat, Pasta, Risotto, Gemüse, Fleisch und Wildbret zu beträufeln und zu verfeinern. Jedoch sollte man die geöffnete Flasche so rasch wie möglich verbrauchen, da der Zauber des Öls nach einer Weile verfliegt. Geröstetes Bucheckernöl erinnert an Walnuss, ist tief im Geschmack und strömt leichtes Waldaroma aus, beispielsweise jenes von Waldgold in Münstermaifeld, Eifel. Der Betrieb bietet noch andere Feinheiten aus dem Wald an, Produkte mit Kiefern- und Fichtennadeln, um so viel Waldaroma wie möglich auf den Tisch zu bringen. https://waldgold.com/ 
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Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

mit Unesco-Welterbe Alte Buchenwälder

 

Restaurant 12hundert9 und Bistro Ringmauer

im Burghotel Scharfenstein

Leinfelde-Worbis-Beuren, denkmalgepflegte historisch-romantische Burg in erhöhter Lage mit weitem Blick ins Eichsfeld, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, zählt zu den schönsten gastronomischen Burgen hierzulande, neben dem Restaurant gibt es auch das Ausflugslokal Ringmauer, mit gläsernem Pavillon, gepflegter Terrasse und weitem Blick ins Land, dazu einfache Gerichte, Kräutersuppe, Pasta, Flammkuchen, Schnitzel, https://www.burghotel-scharfenstein.de

 

Klausenhof Burg Harnstein

Bornhagen, hübsche holzvertäferte Räume und bodenständige saisonal-regionale Küche, Harzer Käse mit Chutney, Scholle mit Dillbutter und Grünem Spargel, Ragout vom regionalem Wild mit Brombeer-Rotkohl und Thüringer Klößen, https://www.klausenhof.de

 

Eine Leibspeise der Thüringer: die Thüringer Klöße, handwerklich zubereitet, mit einem Anteil an roh geriebenen Kartoffeln. Die Kombination von Kloß und Rotkohl, das Farbspiel von Gelb und Violett ist in vielen deutschen Regionen beliebt, fast egal, was es dazu gibt, ob Wild, Ente, Gans, Lamm, Schwein, Kalb oder Rind – Hauptsache, der freundliche, gelb leuchtende, kosmisch runde Kartoffelkloß ist sämig und elastisch, fein und mild, dafür gemacht, einen Bund mit der Soße zu schließen und sie in sich aufzunehmen, ergänzt vom leicht süßen, fruchtigen Rotkohl mit gutem Biss und dem träumerischen Violett
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Thüringer Wald

Unesco-Biosphärengebiet

 

Vergißmeinnicht

Oberhof, elegant-gemütlich eingerichtes Lokal mit feiner Thüringer Küche, Steckrüben mit Pökelfleisch, Birne und Liebstöckel, Zwiebelrostbraten vom Wagyurind, Entenkeule mit Rotkohl und Thüringer Kloßvariationen, https://www.haus-vergissmeinnicht.de

 

Landgasthof zur Tanne

Waltershausen-Schnepfenthal, hübsches, schieferverkleidetes Landgasthaus mit eigener Hausschaltung und Metzergei, in der hauseigene Weideschweine verarbeitet werden. Selbstredend gibt es die Thüringer Rostbratwurst sowie zartes Rindfleisch aus dem Reifeschrank, https://www.zurtanne.de

 

Gasthaus Waldfrieden

Ilmenau-Frauenwald, hübsches, schieferverkleidetes Landgasthaus in idyllischer Lage am Rennsteig, Grill mit Buchenholzfeuer in der Mitte des Lokals, für die Frauenwalder Bratwurstschnecke, bezeichnet als Eine echte Thüringer, oder für Rumpsteak und Rip-Eye-Steak, https://www.waldfrieden-frauenwald.de

 

Rhön

Biosphärenreservat

Thüringen, Hessen, Unterfranken

 

Wohnzimmer

in der Rhöner Botschaft

Dermbach, historisch-romantisches Haus, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, lokales Gemüse, Bachforelle, Röhner Weideochse – im Haus gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://www.rhoener-botschaft.de/wohnzimmer

 

Landhotel Zur Grünen Kutte

Dermbach-Bernshausen, saisonal-regionale Küche, alles dreht sich um den handgemachten Thüringer Kloß, ob zum Schweinebraten, ob zur Rinderroulade oder zum Wild, https://www.gruene-kutte.de/erholung/kulinarik

 

Dorfstube Rengersfeld

Gersfeld-Rengersfeld, Landgasthaus mit gepflegtem Garten, produktbetonte, saisonal-regionale Küche auf Bio-Basis, Bärlauch-Wildkräuter-Semmelknödel und Pilz-Semmelknödel, Lammbraten vom Rhönschaf, Wildragout mit Polenta, https://www.dorfstube-rengersfeld.de/

 

Kaufmann´s Restaurant am Schlosspark

Gersfeld, Gastraum mit malerischem Sandsteingewölbe, saisonale, europäisch-regionale Küche, Röhner Bachforelle, Rehschnitzel in Haselnusspanier, Rib-Eye-Steak vom Angusrind, https://www.kaufmanns-am-schlosspark.de

 

Braunsmühle

Bischofsheim, denkmalgepflegtes Mühlengebäude, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, https://braunsmuehle-mirring.de

 

Wirtshaus im Weißen Rössel

Burkardroth-Stralsbach, historisch-romantisches Haus, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche, auf Salz gegarte Rote Bete, Saibling, Rhöner Durco-Schwein – im Haus gibt es auch ein Gourmet-Restaurant, https://www.weisses-roessl-rhoen.de

 

Die historische Krämerbrücke in Erfurt, durch die ehemals eine königliche Fernhandelsstraße verlief, die quer durch Eurpa weiterführte. Die Gebäude auf der Brücke reichen bis in die Zeit um 1486 zurück. Heute findet man hier Läden für Krämer, Künstler und Kunsthandwerker. Im Gera-Talgrund unter der Bücke entstand im 13. Jahrhundert eine Mikwe, ein jüdisches Ritualbad, mittlerweile in ein kleines Museum verwandelt, in Ergänzung zum größeren jüdischen Museum in der Alten Synagoge in der Waagegasse, nur ein paar Gehminuten von der Krämerbrücke entfernt, https://juedisches-leben.erfurt.de/jl/de/mittelalter/alte_synagoge/index.html. In Sichtweite zur Brücke entdeckt man das schöne Gasthaus-Restaurant Ballenberger, unmittelbar am Fuß der Brücke das Gasthaus Zum Alten Schwan, das im Kern noch älter ist als die Brücke
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Erfurt

mit Unesco-Weltstätte Jüdisch-Mittelalterliches Erbe

 

Ballenberger

nahe Krämerbrücke, denkmalgepflegtes Haus aus der Zeit um 1900, elegant-gemütliche Räume, europäisch-deutsche Küche, Topinambursuppe mit Vanille und Salzzitrone, Ricottanocken mit Weißem Spargel, Morcheln und Brunnenkresse, Saiblings-Filet mit Artischocken, Schwarzfederhuhn mit Erbsen und Mairübchen, https://www.das-ballenberger.de

 

Zum Alten Schwan

nahe Krämerbrücke, denkmalgepflegtes wuchtiges Gebäude, erstmals 1310 als Fuhrhof erwähnt, zugleich Gasthaus, Herberge, Poststation, in der Renaissance umgebaut, jüngst gediegen-gemütlich eingerichtet, mit gepflegter Hofterrasse, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Zitronengras-Chilisuppe mit weißer Schokolade, Wickelkloß mit Meerrettichsoße, Würzfleisch vom Geflügel, Thüringer Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelstampf, Bauernente mit Rotkraut und Thüringer Kloß, https://www.restaurant-zum-alten-schwan.de/

 

Feuerkugel

nahe Krämerbrücke, 1897 als stattliches Kaffeehaus mit eleganter Sandsteinfassade errichtet, später als Gasthaus genutzt, in jüngerer Zeit gediegen-gemütlich eingerichtet, gepflegte Hofterrasse, bodenständige Thüringer Küche, https://feuerkugel-erfurt.de/

 

Kromer´s

traditionsreiches Haus mit Gewölbekeller und saisonal-regionaler Küche, Wurzelgemüse und bunte Bete aus dem Ofen mit Meerrettich, Brennessel-Gorgonzolaknödel auf Spargelragout, Rinderroulade mit Rotkohl und Klößen, https://www.kromers-restaurant.de

 

Alma´s Restaurant

im Hotel Alma am Anger

gepflegtes Haus, holzvertäfelte, gediegen-gemütliche Stuben, hübscher Hofgarten, saisonal-regionale Küche, https://hotel-alma-erfurt.com

 

Ein Kultort der deutschen Literaturgeschichte: Das Goethehaus am Frauenplan in Weimar – mit original erhaltenen Wohnräumen des Dichters und mit dem Goethe-Museum nebenan, https://www.klassik-stiftung.de/goethe-nationalmuseum/. Im ersten Stock des Palais kann man die Gesellschaftsräume mit dem Gelben Saal als Speisezimmer besichtigen. Goethe war ein großzügiger Gastgeber und Kenner der Genüsse. Er lud fast jeden Tag, wenn er im Weimar war, Gäste zum späten Mittagessen ein, das sich zwei bis drei Stunden hinzog. Er selbst und viele Freunde und Bekannte beschrieben diese Gastereien in Briefen und Tagebüchern. Goethe wollte wohl auch einen Wink geben, wie Gastlichkeit geht, kulinarisch kenntnisreich, großzügig, freundschaftlich, ohne Etepete, sondern taktvoll, heiter und vergnügt. In einem Nachbarhaus, im Gasthaus Zum Weißen Schwan, quartierte er seine auswärtigen Freunde zum Übernachten ein. Bis heute kann man dort zum Essen einkehren oder auf der Terrasse vor dem Haus sitzen und es sich gutgehen lassen. Am Frauenplan befindet sich ebenso das Hotel Erbenhof mit Restaurat und Terrasse im Innenhof, eingerichtete im einem barocken Palais, vergleichbar dem Goethehaus, so oder so: man muss den Frauenplan nennen, wenn man nach den wunderbarsten und bedeutendsten Plätzen in deutschen Altstädten fragt 
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Foyer und Treppen des Hauptgebäudes der Bauhaus-Universität in Weimar mit der Eva von Rodin. Ursprünglich zwischen 1904 und 1911 nach Plänen von Henry van de Velde als Kunstschule errichtet, war das Gebäude von 1919 bis 1925 das Hauptgebäude des Bauhauses in Weimar. Van de Velde hatte den Bauhaustil vorbereitet. Wie Goethe liebte er den klassischen Gedanken der klaren, vereinfachten Form, hell und freundlich, was dann vom Bauhaus übernommen und fortentwickelt wurde. Während der Gast im Weißen Schwan in einer dunkelbraun gebeizten, vertäfelten Stube in altdeutsch-dürerzeitlicher Manier sitzt, geben sich die Gasträume im Erbenhof hell und freundlich, fast möchte man sagen: modern-goethezeitlich – das eine wie das andere einladend und gemütlich. Die Devise lautet nicht: entweder-oder, sondern sowohl-als-auch. Der Dichter hatte sein Speisezimmer mit hellem Gelb streichen lassen, so auch heute noch zu sehen. Er holte ein Stück des Südens in den Norden. Seine letzten Worte sollen gewesen sein: „Mehr Licht!“ Selbst wenn´s nicht stimmt, passt es zu seinem Denken und Fühlen
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Weimar

Unesco-Welterbe Klassisches Weimar und Bauhaus Weimar

 

Gasthaus Zum weißen Schwan

denkmalgepflegtes Lokal neben dem Goethehaus, gediegen-gemütlich eingerichet, dunkelbraune Wandvertäfelung, gepflegte Terrasse zum Frauenplan hin, saisonale Thüringer Küche, Weimarer Zwiebelsuppe mit Majoran und Kümmel, Zander auf Frisch-Käse-Risotto, Thüringer Rinderroulade mit Klößen, zum Nachtisch ein Blechkuchen namens Goethes Kuchenteller, https://weisserschwan.de

 

Erbenhof

schräg gegenüber dem Weißen Schwan und dem Goethehaus: das denkmalgepflegte Bernstorffsche Palais mit hübschen Innenhof, elegant-modern eingerichtet, hell und freundlich, saisonale deutsche Küche mit hauseigener Bäckerei, Meerrettich-Creme-Suppe, Maultaschen, Backfisch vom Kalbjau, geschmorte Ochsenbäckchen, https://www.erbenhof.de

 

Benediktiner Wirtshaus im joHanns Hof

Altstadt, gepflegtes historisches Gebäudeensemble, zeitgenössische, gediegen-gemütliche Einrichtung, hübscher Hof mit Terrasse, saisonale, regional-deutsche Bräuhausküche, https://www.restaurant-weimar.com

 

Residenz Cafe

neben dem Schloss, urbanes Kaffeehaus, bodenständige, österreichisch-deutsche Küche,  Risotto, Pasta, gefüllte Thüringer Klöse, Saibling, Scholle, Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat, Kaiserschmarrn, https://www.residenz-cafe.de

 

Alte Remise

Weimar-Tiefurt, Gasthaus neben dem Schloss Tiefurt, in den Natursteinmauern des alten Kammergutes, rustikal-elegant eingerichtet, Terrasse mit altem Baumbestand am Schlosspark, saisonal-regionale Küche, Solijanka, Würzfleisch, pflanzliches Curry mit Basmatireis, Rieslingrisotto mit Gemüse oder Saiblingsfilet, Rinderroulade mit Rotkraut und Thüringer Kloß, Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Gurkensalat, https://alte-remise-tiefurt.de/

 

Gemüse in kunstvoller Form: Zwiebelzöpfe auf dem Weimarer Zwiebelmarkt, gelbe und rote Zwiebel ineinander verflochten. Die gelbe Zwiebel schmeckt in der Regel schärfer und wird gern als Würzmittel in Brühen und Soßen verwendet, die rote ist etwas milder und süßer und kommt vorzugsweise roh über den Salat und andere Speisen. Die Deutschen mögen die Zwiebel. Der mengenmäßige Verzehr kommt fast an den Spargel oder an die Tomate heran. Selten tritt die Zwiebel aber so stolz in Erscheinung wie auf dem Weimarer Zwiebelmarkt, eben in Form eines Zopfes oder kulinarisch als Zwiebelkuchen. Im Gasthaus Zum weißen Schwan zählt die Weimarer Zwiebelsuppe zu den Klassikern des Hauses. Man tut gut daran, die Zwiebel nicht nur als Würzmittel zu verstehen, sondern als ein eigenständiges feines Gemüse, das die Hauptzutat in der Suppe bildet, mildwürzig, leicht süß und zugleich sämig, gewürzt mit leicht herbem Majoran und ätherischem Kümmel. Andernorts macht man nicht Zwiebelsuppe, sondern helle Zwiebelbrühe oder dunklen Zwiebel-Jus, zu allerlei Gerichten. Der Frauenplan war ursprünglich, vor etwa 300 Jahren, die Keimzelle des Weimarer Zweibelmarkts, heute stellt dieser Zwiebelmarkt ein dreitätiges Volksfest im Oktober dar, das fast die gesamte Altstadt erfasst
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Region Weimar

 

Gasthaus Zum Güldenen Zopf

Blankenheim, https://www.zumzopf.de

 

Sanfter Rausch der Farben und Formen: Landschaft an der Unstrut, Gemälde von Max Klinger, 1912; der Maler hatte ein Landhaus über den Weinbergen an der Unstrut, in Großjena, auf halbem Weg zwischen Freyburg an der Unstrut und Naumburg an der Saale, und gab wieder, was er bei seinen Spaziergängen am Ufer der Unstrut sah, https://www.museumnaumburg.de/max-klinger-haus_grossjena.html#mkh-informationen. Auch Friedrich Nietzsche wanderte im Weinbaugebiet an Saale und Unstrut, in seiner Jugend und Schulzeit, als Zögling von Schulpforta, das nur ein paar Kilometer von Großjena entfernt ist, und in späteren Jahren, von Naumburg aus, als er schon krank war, begleitet von seiner Mutter

 

Unesco-Weltberbe: Figurenpaar im Chor des Naumburger Doms, um 1240, ganz so, als seien es höfische Gestalten aus den Werken Wolframs von Eschenbach, aus dem Parzival oder dem Willehalm, aus Epen, die geraume Zeit zuvor mit hoher Wahrscheinlichkeit passagenweise auf der Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut entstanden waren, Wolfram erwähnte den Burgherren, den Landgrafen von Thüringen, öfter als jeden anderen seiner Förderer; der Ritter im Bild verkörpert adlige Blasiertheit und Stolz, strotzend vor Kraft, die weibliche Figur spiegelt die romantische Sehnsucht einer feinen Dame, sie verdeckt ihr Gesicht ein wenig mit dem Umhang, bleibt für sich, träumt vom Schönen und Wundervollen, davon, was auf Erden nicht so leicht zu finden ist, sie erscheint rätselhaft, gedanklich weit von der Nebenfigur entfernt; der Ritter neben ihr ist als Ekkehard II. von Meißen gekennzeichnet, sie galt lange Zeit als seine Frau, Uta von Ballenstedt; nicht wenige sahen in ihr das vermeintliche Sinnbild deutschen Wesens, man gab ihr den Namen Uta von Naumburg, doch merkwürdigerweise trägt sie eine Krone, das lässt Zweifel an ihrer Identität aufkommen, möglicherweise war sie eine polnische Prinzessin, während Ekkehards Frau ihm gegenüber stand, sei´s drum, die Dame neben dem Ritter zeugt von der feinen Gefühlswelt, die im hohen Mittelalter an Saale und Unstrut möglich war
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Saale-Unstrut

mit Unesco-Welterbe Naumburger Dom

 

51°

im Weinhotel Freylich Zahn

Freyburg (Unstrut), smarter Industrie-Chic, elegant-gemütlich eingerichtet, unkomplizierte, weltoffen-deutsche Küche, pflanzliche Bowl, Flammkuchen, Maultaschen mit Gemüse, 51 ° Burger, Perlhuhnbrust mit Mais, Pak Choi und Kartoffelpüree,  https://51grad.ursprung.de

 

Zufriedenheit

Naumburg an der Saale, denkmalgepflegtes Haus mit modernem Design, ruhig und elegant; saisonale, weltoffen-regionale Küche, Bärlauch-Ricotta-Ravioli, Parpadelle mit 7-Kräuter-Pesto, Filet vom Schkölener Wels, Königsberger Klopse vom Kalb mit Stampf und Kapern, Bäckchen von Thüringer Duroc-Schwein, https://gasthof-zufriedenheit.de

 

Ratskeller Naumburg

Naumburg an der Saale, mit prachvollem Gewölbe aus der Spätgotik und verjüngter, gediegen-gemütlicher Einrichtung, saisonal-regionale Küche, Nudeln auf der Erbse, Schmorgurken-Pfifferlingsragout, gesottener Tafelspitz vom Kalb mit Frankfurter Grüne Soße, Rinderroulade mit Rotkohl und Thüringer Klößen, https://ratskeller-naumburg.de/startseite.html 

 

Eine Passion der Deutschen: das Wandern – und das Einkehren. Hier: Im Krug zum grünen Kranze, Volksliederkarte Nr. 251 von Paul Hey. Der Liedtext stammt von Wilhelm Müller (der auch die Texte für Schuberts Winterreise verfasste), entstanden um 1821 nach einem Besuch des Ausflugslokals Im Krug zum grünen Kranze in Halle an der Saale. Das Wandern steckt den Deutschen im Blut, wie es in einem anderen Wanderlied heißt. Typisch für die Gasthäuser hierzulande, gibt es mal Bier, mal Wein als Hauptgetränk. An Unstrut und Saale spielt der Wein eine große Rolle. Ein hervorragender Betrieb für den dortigen Weinbau ist das Weingut Böhme & Töchter in Gleina, mit Weinbergen in Freyburg, in den legendären Muschelkalklagen Schweigenberg und Edelacker, https://www.boehme-toechter.de, der Betrieb ist Mitglied der Vereinigung Breitengrad 51 Saale-Unstrut, der weitere gute Weingüter angehören, eine gute Wahl ist in dieser Gegend immer der Weißburguner, https://www.breitengrad51.de/

Halle an der Saale

 

Im Krug zum grünen Kranze

Halle-Nord, der historische Klassiker am nördlichen Saaleufer, holzvertäfelte Räume, gepflegter Garten, idyllisch am Fluss, bodenständige deutsche Küche, https://krugzumgruenenkranze.de

 

Kaffeehaus Wittekind

Halle-Nord, nahe dem südlichen Saaleufer, denkmalgepflegtes Haus mit Anklängen des Art Déco, vorwiegend leichte, bekömmliche Speisen, Hummus-Teller, getrüffelte Steckrübensuppe, Pasta-Gerichte, Wiener Schnitzel vom Kalb, Kaiserschmarrn, das Kaffeehaus zählt zu den schönsten Lokalen in Sachsen-Anhalt, https://kaffeehaus-wittekind.de/

 

Roots

Innenstadt, Roots im Sinn von Back to the Roots, ohne Bling-Bling, geradlinige, elegant-gemütliche Einrichtung, hell und freundlich, gepflegte Terrasse im Hof, saisonale, europäisch-deutsche Küche, Ei & Morchel, Ravioli & Rotgarnele, Schaufelbug & Sellerie, Armer Ritter & Quark, https://roots-halle.de/

 

Eine Keimzelle moderner Architektur und Lebensart in Deutschland: das Schloss Wörlitz, in den beruhigten Formen des Klassizismus, hineingestellt in einen offenen Landschaftspark, angelegt als Englischer Garten seit  etwa 1765, heute Unesco-Welterbe: der Wörlitzer Park mit Schloss Wörlitz – ein Air von Maß, Ausgewogenheit und Harmonie oder das gelassene Zusammenspiel von Kultur, Kunst und Natur. Der junge Goethe und Herzog Carl August von Weimar pilgerten hierher, um nach diesem Muster Weimar auszubauen und einen Park anzulegen, den Park an der Ilm. Als dann in Potsdam 1786 König Friedrich II. von Preußen starb, rief sein Nachfolger, König Friedrich Wilhelm II., den führenden Architekten und Philanthropen in Wörlitz und Dessau, den Mann, der das Wörlitzer Schloss entworfen hatte, Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff, zu sich, damit nun auch die preußische Hauptstadt, Berlin, modern-klassizistisch geprägt werde, es entstand kurz darauf das Brandenburger Tor, nach Plänen von Carl Gotthard Langhans, mit Erdmannsdorff als Berater an der Seite. Selbst der Ausbau von München mit Englischem Garten und Monopteros-Tempel wurde von Wörlitz beeinflusst
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Auch ein Unesco-Welterbe: Das Bauhaus in Dessau. Es lockt Besucher aus aller Welt an und gehört zu den berühmtesten Kulturleistungen der Deutschen, https://bauhaus-dessau.de/ . Die Bauhausschule war die logische Fortsetzung klassizistischer Ideen, die einst Erdmannsdorff in Wörlitz eingeführt hatte, weitergetragen nach Weimar, Berlin und München: beruhigt, sachlich, geradlinig, hell, luftig und leicht – mittlerweile auf der Grundlage moderner Ökonomie mit industriellen Mitteln, Beton, Glas, Stahl, doch so weit wie möglich verbunden mit Augenmaß, Kunst und Handwerk, zumal in der Ausstattung. Als die Bauhauschule in Weimar nicht mehr gelitten wurde, zog sie 1925 nach Dessau um, nicht weit von Wörlitz entfernt, und errichtete ein neues Schulgebäude nach Plänen von Walter Gropius, hier im Bild zu sehen; es entstanden unterschiedliche Trakte im rhythmischen Zusammenspiel. Teilweise löste Gropius die Wände auf, indem er Glas vor Betonpfeiler blendete, wie hier im Vordergrund, im Werkstattflügel, wo sich im Souterrain ein Café-Bistro mit Bauhaus-Freischwinger-Stühlen und Selbstbedienung befindet
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Dessau-Wörlitz

mit Unesco-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz und Bauhaus Dessau

 

Zieglers

Oranienbaum-Wörlitz, in Nachbarschaft zum Wörlitzer Park, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Pasta, Flammkuchen, Burger, Spinat-Bergkäse-Knödel mit Pfifferlingsrahm, Reisnudel mit Wokgemüse, Anhalter Meckersack als geschmorte Rinderhüfte mit Hackfleisch-Ziegenkäse-Füllung, Kartoffelpuffer und Apfel-Zwiebel-Gemüse,  https://www.zieglers.de/

 

Café-Bistro

im Bauhaus Dessau

Dessau-Rößlau, im Souterrain des Werkstattflügels, dennoch hell, lichtdurchflutet und luftig, ein Gefühl von Leichtigkeit, mit Bauhaus-Freischwinger-Stühlen, Selbstbedienung, Frühstück, Süßes und Herzhaftes, https://klubimbauhaus.de/

 

Kornhaus

Dessau-Rößlau, Ausflugslokal, idyllische Lage am Elbbogen, Gasthaus in originaler Bauhausarchitektur, mit bezauberndem Blick von der Terrasse auf Elbe und Elbauen, bodenständige Küche, https://www.kornhaus-dessau.de/

 

Magdeburg

 

Hoflieferant

zwischen Dom und Elbe, historisch-romantisches Haus mit gepflegtem Garten und saisonal-regionaler Küche, flexitarisch, mit allerlei Gemüsen und Kräutern, etwas Fisch und Fleisch, Mangoldquiche mit Altmärker Käse, Bördekohlrabi mit Blumenkohlpüree, Stew von Krebs und Fisch, Hackbällchen vom Genthiner Wild, Kamillekuchen mit Brombeerkompott, https://www.restaurant-hoflieferant.de/

 

Trattoria Cuochi per Caso

im Süden der Stadt, denkmalgepflegtes Haus, elegant-gemütlich eingerichtet, hell und freundlich, feine italienische Küche, https://www.trattoria-magdeburg.eu/

 

Landhaus Hadrys

im Süd-Westen der Stadt, gehobenes Gasthaus und Gourmandise, elegant-gemütlich eingerichtet, mit gepflegter Gartenterrasse, saisonale, französisch-deutsche Küche, https://landhaus-hadrys.de/start

 

Winterlandschaft im Harz: Dampfzug auf dem Weg zum Brocken. Für die Küche des waldreichen Mittelgebirges bietet es sich an, die Fichtensprossen zu verwenden, da sie mit ihrem zitronenartig-harzigen Ton etwas von der Frische und Würze des Waldes auf den Teller bringen. Daneben findet man Wald- und Heckenfrüchte wie Pilze, Haselnüsse, Hagebutte, Holunder, ideale Partner für das Harzer Wild, Wildschwein, Hirsch und Reh. Eine gute Quelle für Wildbret ist der Fleischhändler Bauer in Nordhausen, der neben dem Wild auch eigene Angusrinder aus der Weidehaltung mit fein marmoiertem Fleisch anbietet, https://bauerfleisch.com/. Auf den Bergweiden des Harzes grast schließlich auch eine seltene alte Rinderrasse mit kurz- und zartfaserigem Fleisch von dichtem Geschmack, das Harzer Rote Höhenvieh. Im Gegensatz zum Angusrind ist es eher mager. Es hält als Weiderind wertvolle ökologische Landschaften offen und wird unter anderem bei Tanne vom Brockenbauer auf Bio-Basis gehalten, https://www.brockenbauer.de/ . Grünland, Vieh, Mensch, Hof, Stall, Metzgerei, Hofladen und ein eigenes Gasthaus befinden sich an ein und demselben Ort. Man stößt im Harz auch auf Süßwasserfische, die sich über das kühle, sauerstoffreiche Bergquellwasser freuen und in der Regel weniger moderig schmecken als in der Ebene, gerade dann, wenn es sich nicht um die gewöhnliche Regenbogenforelle handelt, sondern um die edle, rot-schwarz gepunktete Bachforelle, die an sich die angstammte Harzforelle ist, sowie um den Saibling. Die Bodetal-Forellenzucht Altenbrak bei Thale, auch Fischzucht Zordel genannt, bietet diese feineren Varianten an, https://www.harzinfo.de/erlebnisse/poi/bodetal-forellenzucht-altenbrak oder http://www.fischzucht-zordel.de/index.php/fischzuchten Zum Betrieb gehören auch Hotel und Restaurant Zum Klosterfischer in Blankenburg-Michelstein, wo man Bachsaibling bestellen kann 
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Feinstes Waldaroma: der Austrieb der zarten Fichtennadelsprossen im Mai – ein wunderbares Würzmittel in der Küche, zitronenartig-harzig, frisch und tief im Geschmack, ob im Frühjahr frisch gesammelt, ob eingefroren und bei Gelegenheit verwendet für die Fichtensprossenlbutter, passend zum Saibling (der etwas fetter ist als die Bachforelle und der die zitronenartig-harzige Würze gut verträgt), ebenfalls passend zum Steak vom Angusrind oder zum Bratensaft vom Roten Harzer Höhenvieh oder natürlich auch zum Wildbret, schließlich zum Speiseeis mit Fichten- oder Weißtannenhonig. Man kann noch ein paar Tropfen vom Bucheckernöl, beispielsweise von Waldgold, https://waldgold.com/, dazu geben, so dass der Gast glaubt, im Wald zu sein 
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Harz

mit Harzer Vorland, Nationalpark und Unesco-Welterbe Altstadt Goslar

Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen

 

Stephanus

Halberstadt, nördliches Harzer Vorland, denkmalgepflegtes Fachwerkhaus am Domplatz, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonale, europäisch-deutsche Küche, Tagespasta, Caprese-Büffelmozzarella, Bioei-Kartoffelomlett mit geschmortem Gemüse und Ziegenkäse, Glückstädter Matjes, Backfisch vom Kabeljau, Schnitzel vom Schweinerücken mit Gurken-Joghurtsalat und Röstkartoffeln, http://www.stephanus-restaurant.de/

 

Tatu

Quedlinburg, nördliches Harzer Vorland, historisch-romantische Wassermühle von 1699, nahe Damenstift, elegant-modern eingerichtet, zeitgenössische deutsche Küche, http://www.tatu-restaurant.de/

 

Weinstube

im Hotel am Brühl

Quedlinburg, nördliches Harzer Vorland, in einer historisch-romantischen alten Stallung mit weißem Backsteingewölbe, saisonale, weltoffen-regionale Küche, https://www.hotelambruehl.de/de/weinstube-am-bruhl

 

Zum Klosterfischer

Blankenburg-Michelstein, Nordharz, idyllisch-romantische Lage, im ehemaligen Kloster Michelstein, mit Fischen aus eigener Zucht, darunter Bachsaibling, https://www.klosterfischer.de/

 

Gaststuben

im Gothischen Haus

Wernigerode, Nordharz, historisch-romantisches Fachwerkhaus am Marktplatz, saisonal-regionale Küche mit Wildschweinrücken, Champignons und Perlzwiebeln oder zum Nachtisch Unser Wald mit Fichte, Beeren, Nüssen und Schokolade, https://www.travelcharme.com/hotels/gothisches-haus-wernigerode/gastronomie

 

Villa Bodeblick

Schierke, am Fuß des Brockens, eine Villa mit Anklängen des Jugendstils, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Küche mit Bodeforelle und Rinderroulade vom Harzer Roten Höhenvieh, Rotkohl und Serviettenknödel, https://www.villa-bodeblick.de

 

Steakhaus

auf dem Hof Brockenbauer

Tanne, mit Gerichten vom hofeigenen Harzer Roten Höhenvieh auf Bio-Basis, nicht nur Steaks, sondern Gerichte von fast allen Teilen des Rinds, bis hin zum Zungenragout, https://www.brockenbauer.de

 

Leo´s

im The Hearts Hotel

Braunlage, idyllisch gelegen, zeitgenössisches, elegant-gemütliches Lokal im Landhausstil, gehobene saisonal-regionale Küche mit Forelle aus dem Bodetal, Hirschrücken versus Angus mit zweierlei Pastinake und Hagebutten-Jus, https://theheartshotel.com

 

Alte Münze

Goslar, Nordharz, historisches Gebäude-Ensemble, das bis ins späte Mittelalter zurückreicht, ausgebaut im 16. Jahrhundert, ergänzt durch zeitgenössische Trakte, elegant-gemütlich, saisonal-regionale Küche mit mediterranem Einschlag, Pasta mit Tomatensugo, Gnocchi mit Gemüse, Roulade vom heimischen Galloway-Rind, https://www.hotel-muenze.de/de/restaurant-bar 

 

Restaurant im Hotel Rathaus

Wildemann, Westharz, elegant-gemütlches Lokal, feine und saisonale, europäisch-deutsche Küche, https://www.hotel-rathaus-wildemann.de/restaurant-wildemann

 

Harzer Speisekammer

Clausthal-Zellerfeld, Westharz, elegant-gemütlich eingerichtet, junge Harzer Küche, Semmelknödel auf Champignonrahm, Chili vom Bio-Weideochsen, Harzer Hirsch-Currywurst, https://www.harzerspeisekammer.de/

 

Polsterberger Hubhaus

Clausthal-Zellerfeld, Westharz, idyllische Lage mit weitem Blick, elegant gemütlich eingerichtet, bodenständige, saisonal-regionale Küche, Ziegenkäse im Nußmantel, Leber vom Harzer Roten Höhenvieh, Bockwurst vom Wildschwein mit Bratkartoffeln oder in der Linsensuppe, https://www.polsterberger-hubhaus.harz.de/ 

 

Waldschlösschen

Nordhausen, Südharz, idyllische Lage, elegant-gemütlich eingerichtet, weltoffene deutsche Küche, https://www.waldschloesschennordhausen.de

 

20zwanzig im FreiWerk

Südharz-Stolberg, idyllische Lage mit weitem Blick, lichtdurchflutete, elegant-gemütliche Räume, gepflegte Terrasse, gehobene europäisch-deutsche Küche, https://www.hotel-freiwerk.de

 

Emblem von Auerbachs Keller im Zentrum von Leipzig. Die Geschichte und Baugeschichte des Hauses reicht bis ins späte Mittelalter zurück. Das Lokal wurde berühmt durch eine Szene in Goethes Faust im Kleinen historischen Keller. Der Große historische Keller ist jüngerer Art, geprägt von Jugendstil und Sachlichkeit. Das kreisrunde Emblem des Hauses zeigt die beiden Philosophen Mephisto und Faust, umrauscht vom Wein
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Leipzig I

Zentrum

 

Auerbachs Keller

der historische Klassiker, der großer Keller mit Jugendstilanklängen und sächsicher Küche, an erster Stelle die Rinderroulade mit Rotkohl und Kloß, einnes der Leibgerichte der Sachsen und das mythische Lieblingsgericht so mancher Gourmands in Deutschland, https://www.auerbachs-keller-leipzig.de

 

Macis

elegant-gemütliches Café-Restaurant, urbaner Brasserie-Stil, saisonal-regionale Küche auf Bio-Basis, mit eigener Bäckerei und Pâtisserie, https://macis-leipzig.de

 

Planerts

entspanntes, modernes Lokal, hell und klar, zwischen gehobenem Gasthaus und Gourmandise, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Pasta mit Trüffelschinken, Fenchel und Limone, Planerts Thai Curry mit Wokgemüse und Erduss, Königsberger Klopse, https://planerts.com

 

Michaelis

Zentrum-Süd, bunt und elegant-gemütlich eingerichtet, zwischen gehobenem Gasthaus und Gourmandise, saisonal-regionale Küche, gerührter Topfen mit Gartenkresse, Schwarzfederhuhn mit Spargel, gefüllte Kalbsbrust mit Lardo, https://www.michaelis-leipzig.de/restaurant-michaelis/

 

Pilot

Gastfreundschaft im Theater

Leipziger Schauspielhauses

Zentrum-West, so puristisch wie elegant-gemütlich eingerichtet, saisonale, weltoffen-deutsche Küche mit DDR-Nostalgie-Gerichten, zum Frühstück Jakobs Shakshuka, Smörrebröd, mittags und abends Soljanka ENKOVA, Würzfleisch MITROPA mit Strohschweinnacken und Büchsenchampignons, Stralsunder Scheelehappen Fischhaus Rasmus, Kalbsbrust mit Knödelfülle, https://pilot-leipzig.de/

 

Cafè Kandler

an der Thomaskirche

denkmalgepflegtes, kleines Kaffeehaus mit Galeriegeschoss, Frühstück, Süßes und Herzhaftes, https://www.cafekandler.de/kandler-cafes/thomaskirche/ 

 

Ein Weihe-Ort der deutschen Musikgeschichte: Der Thomas-Kirchhof in Leipzig, um 1850, rechts die Thomaskirche, in der Mitte die Thomasschule, in der Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert als Thomaskantor mit seiner Familie wohnte. Das Gebäude wurde im frühen 20. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt. Doch die spätgotische Thomaskirche sowie die Proportionen des Platzes haben sich erhalten. In der Häuserreihe, die der Thomaskriche gegenüberl liegt, entdeckt man heute das Bach-Museum, eingerichtet in einem Stadthaus mit Bauteilen aus der Renaissance und dem Barock, https://www.bachmuseumleipzig.de/de/bach-museum Ebenso findet man in dieser Häuserzeile einen einladenden gastronomischen Ort, ein kleines Kaffeehaus mit Galeriegeschoss, das Café Kandler, in einem denkmalgepflegten Gebäude von 1882/83. Wiederum nur einen kleinen Spaziergang davon entfernt, liegt das Restaurant Pilot im Leipziger Schauspielhaus

Leipzig II

Um das Zentrum herum

 

Münsters

Leipzig-Gohlis, https://münsters.com

 

Kaiserbad

im Westwerk

Leipzig-Plagwitz, Industrie-Chic, elegant-gemütlich, große Terrasse, saisonale, weltoffen-deutschen Küche, Bergkäseknödel aus dem Ofen, Tagliatelle mit sächsischem Huhn, Teriyaki-Lachs in Sesamkruste, Wiener Schnitzel vom Kalb, https://www.kaiserbad-leipzig.de/

 

Pekar

Leipzig-Lindenau, moderne Essbar mit Pizza und feinem Gemüse, https://wir-sind-pekar.de

 

Chemnitz

 

Max Louis

Chemnitz-Schlosschemnitz, grenzt von Norden her an das Zentrum an, ehemalige Sächsische Webstuhlfabrik, smarter Industrie-Chic, elegant-gemütlich eingerichtet, junge, saisonale, europäisch-deutsche Küche, Gemüse-Bowl mit Chemnitzer Kräutertofu, gefüllte Taglilien mit Basilikum-Frischkäse und Pfifferlingsrisotto, Lachs von den Färöer Inseln mit Mango-Papaya-Ragout, Flanksteak vom Hereford-Rind mit Tomaten-Spaghetti, https://max-louis.de/

 

Janssen

Chemnitz-Zentrum, ehemalige Strumpfwirkerei von 1894, elegant-gemütlich, mit gepflegter Terrasse an der Chemnitz, flexitarische Küche mit mediterranem Einschlag, allerlei Gemüse, etwas Fisch und Fleisch, Gnocchi, Pasta, Risotto, dreierlei Blumenkohl, Zander mit Pfifferlingen, Rindersaftgulasch mit Laugenknödeln, https://janssen-restaurant.de/de/

 

Alexxanders

Chemnitz-Zentrum, Bistro-Restaurant, elegant-gemütlich eingerichtet, feine europäisch-deutsche Küche, https://www.alexxanders.de/de/index.html

 

Romantisch-wellige Hügelreihen: Vogtländische Märzlandschaft, von Albin Enders, frühe 1930er Jahre

 

Stadtkultur im Vogtland – bauliche Zeugnisse einer stolzen Vergangenheit: im Bild der Altmarkt von Plauen, beherrscht vom Historischen Rathaus mit Gewölbekeller, wo sich heute das hübsche Gasthaus Heinrich´s befindet
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Vogtland

 

Heinrich´s 

Plauen, Gewölbekeller im historischen Rathaus, modern rustikal-elegant eingerichtet, mit bodenständiger deutscher Küche, Sülze mit Remoulade und Bratkartoffeln, Zander mit Wirsingrahm und Kartoffelstampf, Vogtländischer Sauerbraten mit Birnen-Rotkohl und Klößen, Quarkkeulchen mit Apfelmus, https://www.heinrichs-plauen.de/

 

Waldquelle

Bad Elster, denkmalgepflegtes Ausflugslokal in kunstvoller historistischer Stein- und Holzbauweise aus dem Jahr 1902, mit hübscher Terrasse am Waldrand, zeitgenössische bodenständige Küche, Pasta mit Gemüse, Weinbergschnecken, Zander mit Schnittlauch-Meerrettichsoße, Würzfleisch, Burger, Schweinebraten mit Dunkelbiersoße, Apfelküchle, https://www.waldquelle-badelster.de/ 

 

Tannenhaus

Schöneck, verjüngtes traditionsreiches Haus in idylischer Lage am Wald, rustikal-eleganter Landhausstil, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Tannenhaus Bowl, vegan oder vegetarisch, Blumenkohl-Steak mit Mango-Hummus und Ponzu, Rückendeckel vom Duroc-Schwein mit Pulpo, Lammrücken mit Caponata-Gemüse und Gorgonzola-Kartoffelstampf,  https://www.tannenhaus.de/

 

Das Fichtelberghaus auf dem Fichtelberg, auf 1214 m Höhe, die höchste Erhebung des Erzgebirges und zugleich der höchste Punkt der ehemaligen DDR, ursprünglich errichtet 1889, nach einem Brand 1963 erneuert, als Prestigebau des sozialistischen Staats, mit viel Kunst und Handwerk im Innern, Foto vom Sommer 2010. Die Klassiker der erzgebirgischen Küche gibt es ein paar Kilometer weiter nördlich in der Gaststub´ zur Bimmelbah´ in Sehmatal-Neudorf: Griene Kließ, Klöße mit geriebenen, rohen Kartoffeln in einer Pilzbrühe, ebenso geschmorte Rinderroulade auf Wurzelgemüsepüree oder Lachs mit Fichten-Kräuterkruste und Krebsbutterschaum. Die Fichtensprosse gehört, wie schon erwähnt, zu den würzigen Zaubermitteln in den waldreichen deutschen Mittelgebirgen. Es kommt der Duft des Waldes in die Speisen, eine zitronenartig-harzige Würze, frisch und tief im Geschmack. Schließlich hat die Krebsbutter in Thüringen und Sachsen eine lange Tradition. Zu Goethes Zeiten gab es am Weimarer Hof weißen Blumenkohl auf roter Krebssoße, dokumentiert in dem Kochbuch Der neue Epicius, das der Weimarer Hofkoch Francaise le Goullon 1829 verfasste; bald darauf goß man auch über das Leipziger Allerlei eine rote Krebssoße, begleitet von Morcheln, erstmals wirklich nachweisbar in der 2. Auflage des Allgemeinen Kochsbuchs von Friedrich Marold von 1860. Frühere Datierungen bleiben Behauptungen. An Flußkrebsen herrschte in Sachsen lange Zeit kein Mangel, auch heute vermehren sie sich wieder recht gut. Fonds von Krustentieren zählen zum Feinsten, was die Küche zu bieten hat, komplex, leicht süß, kalkig-mineralisch, nussig, mit dezenten Röstaromen, Rahm und einem Schuss Cognac. In der Gaststub´ zur Bimmelbah´ finden Fichte und Krebs zusammen, um dem Lachs die Ehre zu erweisen   
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Ein Königliches Tier in den Bächen, Seen und Teichen: der Edelkrebs, auch Deutscher Edelkrebs genannt, mit verhältnismäßig großen Scheren. Unentbehrlich, wie gesagt, für eine Leibspeise der Sachsen: das Leipziger Allerlei, sei es in Form der roten Krebsbrühe, die aus den Schalen gewonnen wird, sei es in Form des Krebsfleisches, der ausgebrochenen Schwänze und Scheren. Der grünlich-hellbraune Panzer des Krebses verfärbt sich sofort feuerrot, sobald er mit Hitze in Berührung kommt. Nach Untersuchungen, die das sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Auftrag gegeben hat, stehen die Chancen nicht schlecht, die Zucht des heimischen Edelkrebses, der als die beste und größte Krebsart in hiesigen Gewässern gilt, wieder in Schwung zu bringen. Andernorts wurden sie von invasiven Krebssorten stark zurückgedrängt. In Sachsen scheint es weniger dramatisch zu sein. Bleibt zu wünschen, dass der Mut der Züchter sowie die Nachfrage der Köche und Köchinnen, der Gourmands und Gourmets sowie der Heimatfreunde zusammenfinden 
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Schwarzenberg gehört zu den malerischen erzgebirgischen Landstädten mit Montantradition, im Bild das Alte Rathaus am Markt, in einer Mischung aus Neo-Barock und Jugendstil von 1906, heute ein hübischer gastronmischer Ort: der Ratskeller Schwarzenberg mit dem Restaurant De gute Stub´
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Erzgebirge

mit Unesco-Welterbe Montanregion

 

Erzgebirgsstuben

im Fichtelberghaus

auf 1214 m Höhe, Oberwiesenthal, https://hotel-fichtelberghaus.de/restaurant-oberwiesenthal

 

Gaststub´ zur Bimmelbah´

Sehmatal-Neudorf, rustikal-elegant eingerichtet, teilsweise mit historischen Möbeln aus den Zugabteilen der Königlich-sächsischen Staatseisenbahn, produktbetonte saisonal-regionale Küche, zweierlei Knödel mit geräuchertem Bergkäseknödel und Spinat-Bärlauch-Knödel, Lachs mit Fichtenkräuterkruste und Krebsbutterschaum, Griene Kließ mit Rinderroulade, Wildsauschnitzel mit Sauce Bernaise, https://gaststub-zur-bimmlbah.de

 

De gute Stub´

im Ratskeller Schwarzenberg

Schwarzenberg, im Alten Rathaus am Marktplatz, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Gebäude zwischen Neo-Barock und Jugendstil von 1906, elegant-gemütliche Stuben mit gewölbten und stuckierten Decken, saisonal-regionale Küche, Waldpilzessenz mit Kräuterfarce-Canneloni, gebackene Blumenkohlröschen mit Gewürzpanade und Remoulade, Zander mit Fregola Sarda und Zitronenschaum, Erzgebirgischer Sauerbraten mit Wickelkloß und Apfelrotkohl, https://www.ratskeller-schwarzenberg.de/

 

Hohes Rad

Schwarzenberg-Crandorf, Haus in idyllischer Lage, zeitgenössisch eingerichtet, so puristisch wie rustikal-elegant, mit viel Holz als Spiegelbild zur waldreichen Landschaft vor dem Haus, saisonale, mitteleuropäisch-regionale Küche, Weiße Knoblauchsuppe, Käsespätzle mit Bergkäse, Südtiroler Schlutzer als Roggenteigtaschen mit Spinat-Ricotta-Füllung, Erzgebirgische Rinderroulade mit Semmelknödel und Rotkohl, Süßer Kartoffelknödel mit Marille und weißer Schokolade, https://restaurant-hohes-rad.eatbu.com/?lang=de

 

Zur Börse

Zwönitz, gepflegtes Landgasthaus, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Spinatknödel mit Nussbutter und Parmesan, Safranrisotto mit Seeteufel, Rindsroulade mit Grünen Klößen und Rotkohl, Ochsenbäckchen mit Wickelklößen und Rahmwirsing, Quarkkeulchen mit Heidelbeeren  https://www.zur-boerse-zwoenitz.de

 

Grüner Zweig

Schlettau, https://hotel-gruener-zweig.de

 

Himmel und Hölle

Freiberg, so puristische wie elegant-gemütlich eingerichtet, produktbetonte saisonal-regionale Küche mit mediterranem Einschlag, Grillgemüse mit hausgemachtem Brot, Pasta mit Garnelen, Falafel mit Erdnusssbuttersauce, Filet vom Lichtenberger Saibling mit Zitronensauce, Tafelspitz vom Gimmlitztaler Agnus Bio Rind mit Grüner Sauce, Windbeutel mit Himbeersahne, https://www.himmelundhoelle-freiberg.de

 

Höhepunkte menschlicher Passion oder Fest und Genuss des Lebens: Orangenbäumchen im Dresdener Zwinger, dahinter das Kronentor im Stil des Rokokos, nach Plänen von Matthias Daniel Pöppelmann, vollendet 1719, im Auftrag von August dem Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen. Das Kronentor symbolisierte die polnische Krone, als Zeichen dafür, dass der Kurfürst auch König war. Tor und Zwinger geben sich offen und durchbrochen, heiter und verspielt. Es vermitteln sich Statik und Bewegung, Takt und Tanz. Tatsächlich war der Zwinger einst die Kulisse für höfische Feste im Freien. An der nördlichen Außenseite des Zwingers entdeckt man das hübsche Café-Restaurant Alte Meister, verbunden mit der Gemäldegalerie Alte Meister
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Vielleicht das schönste Erbe sächsischen Glanzes: das Meissner Porzellan, hier in der Form des sogenannten Zwiebelmusters: mit kobaltblauer Malerei auf weißem Hintergrund. Die Ursprünge dieses Dekors stammen aus China und wurden um 1730 von der Meissner Porzellanmanufaktur übernommen und weiterentwickelt. Die Porzellansammlung im Zwinger zeigt unter anderem frühes Meissner Prozellan, https://www.sachsens-museen-entdecken.de/museum/307-porzellansammlung. Die Zwiebel bildet im Zwiebelservice nur ein Schumckelement unter anderem. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dieses Service zum beliebtesten des Meissner Porzellans, als Gebrauchsgeschirr hergestellt, das dann fast in keinem wohlhabenden Bürgerhaushalt fehlte und flexibel nutzbar war, auch als Kaffeeservice mit Kaffeetasse und Untertasse sowie Mittelteller als Kuchenteller. Es entstand eine neue eigenständige Mahlzeit in deutschen Landen: das Kaffeetrinken und Kuchenessen am Nachmittag mit Hilfe des Meissner Prozellans. Man konnte sich fühlen wie bei Hofe 
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Festplatz der Bürger: Blick vom Jüdenhof auf den Neumarkt mit der Frauenkirche. Links der Frauenkirche das QF, ein beliebtes Quartier an der Frauenkirche, wo die Prozellanmanufaktur Meissen einen eigenen Laden hat, an der Kirche vorbei führt der Weg zum Restaurant Ven © Christoph Münch

Dresden I

Altstadt

 

Alte Meister

im Zwinger, gewölbte, elegant-gemütliche Räume im Bistro-Stil, mit gepflegter Terrasse zum Theaterplatz hin, saisonal-euroäische Küche, frische Pasta, Schwarzwurzelrisotto, Seesaibling, Coq au Vin von der Perlhuhnbrust, https://altemeister.net

 

Anna im Schloss

im Dresdener Schloss, großzügige, weiß gewölbte Räumlichkeit, so puristisch wie elegant-gemütlich eingerichtet, Terrasse im Hof, feine bodenständige Küche, Spinatknödel, Flammkuchen, Zander, Königsberger Klopse, Wiener Schnitzel vom Kalb, https://www.anna-dresden.de/ 

 

Ven

in der Nähe der Frauenkirche, hohes und lichtdurchflutetes Lokal mit Beton und Glas, saisonale, europäisch-deutsche Küche, VEN-Rösti mit Gemüse, Sauerrahm, Greyerzer und Kren, Räucheraal mit Apfel, Zanderfilet mit Sauerkraut, Entenbrust mit Chinakohl, https://www.ven-dresden.de

 

Dresden II

Um die Altstadt herum

 

Mario Pattis Feine Kost

& Patti´s Feinkost und Kantine

Neustadt-Barockviertel, Gastronomie-Ensemble, leicht versteckt in den Prisco-Höfen, mit Restaurant, Kantine, Café, Terrasse, Feinkostladen, saisonale, weltoffen-regionale Küche, im Restaurant werden die Speisen auf weißem Meissner Porzellan serviert, was sie würdevoll in Erscheinung treten lässt, Seesaibling mit Austernsauce, Rehbock mit Pfefferkirsche, Schokoküchlein mit Portweineis, https://www2.mariopattis.de/

 

Elbuferei

Neustädter Elbufer, https://www.elbuferei.de

 

elements Deli

Neustadt, https://www.restaurant-elements.de

 

Sankt Pauli Tagesbar & Restaurant

Neustadt, https://sankt-pauli.in

 

Sprout Food

Neustadt, Essbar, vegatarisch-vegane Bowls, https://www.sproutfood.de/

 

Villandry

Neustadt, https://villandry-dresden.de

 

Daniel

Blasewitz, https://www.restaurant-daniel.de

 

Stresa

Striesen, gepflegter historischer Backsteinbau aus der vorletzten Jahrhundertwende, Eck- und Nachbarschaftslokal mit Terrasse, chic, elegant-gemütlich eingerichtet, feine saisonale Küche, Blumenkohlsotto, Fischeintopf, Perlhuhnbrust mit Radebeuler Kräutern, Wiener Schnitzel vom Kalb, https://www.restaurant-stresa.de/?

 

Schmidt´s

Hellerau, feines Bistro mit smartem Industrie-Chic, elegant-gemütlich eingerichtet, produktbetonte, saisonal-regionale Küche, lauwarmer Lauterbacher Bio-Ziegenkäse mit Tomatenragout, Langburkersdorfer Saibling unter Brennesselkruste, Strudel vom Beelitzer Kaninchen, Sächsische Kalbsleber in Waldmeisterbutter mit Mairittlingen, https://www.schmidts-dresden.de

 

Region Dresden

 

Am Hundewinkel

Meißen, gepflegtes historisches Haus, gediegen-gemütlich eingerichtet, saisonal-regionale Gasthausküche mit österreichischem Einschlag, https://restaurant-hundewinkel-meissen.de/ 

 

Gasthaus Schloss Wackerbarth

Radebeul-Niederlößnitz, im Weingut Schloss Wackerbarth am Fuß der Weinberge, https://www.schloss-wackerbarth.de/gasthaus/weinkulinarische-erlebnisse

 

Panoramarestaurant Spitzhaus

Radebeul, hoch oben über den Weinbergen, https://spitzhaus-radebeul.de

 

Adams Gasthof

Moritzburg, https://www.adamsgasthof.de

 

Gasthof Bärwalde

Radeburg, https://olav-seidel.de

 

Felsenbirne

Pirna, elegant-gemütlich, mit gepflegter Terrasse im Hof, saisonale, weltoffen-regionale Küche, Bärlauchsuppe mit Altenburger Ziegenkäse, Wan-Tan-Taschen mit Linsenfüllung, Maultaschen mit Kartoffel-Radieschensalat, Bieltaler Saibling mit Spitzkohl, Irische Ochsenbäckchen, https://felsenbirne-restaurant.de

 

Suche nach göttlichen Zeichen: Chaos und Statik, Abgrund und Streben nach oben, Dunkelheit und Helligkeit, Sterben und Leben, im Grün der Bäumchen, Werden und Vergehen, transzendenter Trost – Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge, Gemälde von Caspar David Friedrich, 1822. An Leib und Seele stärken kann man sich in der Wachbergbaude, mit Spinatknödel, Pilzsoße und Bergkäse, desgleichen mit einer Bachforelle oder einem Wildgulasch mit böhmischen Knödeln

Sächsische Schweiz

mit Nationalpark

 

Wachbergbaude

Saupsdorf, in erhöhrter, idyllischer Lage mit Terrasse und weitem Blick, saisonal-regionale Küche mit Spinatknödel, Bachforelle oder Wildgulasch mit böhmischen Knödeln, https://www.wachbergbaude.de

 

Bergwirtschaft Kuhstall

Bad Schandau, https://berggast.de/kuhstall

 

Gambrinius

Bad Schandau, https://www.zimmermanns-restaurants.de

 

Ziegelscheune

Bad Schandau-Krippen, https://www.ziegelscheune.de und https://www.zimmermanns-restaurants.de

 

Landgasthof Quartier 5

Gohrisch, zeitgenössischer Landhausstil, https://www.quartier-5.de

 

Bergwirtschaft Papststein

Gohrisch, https://www.berggast.de/papststein

 

Oberlausitz

mit Naturpark Zittauer Gebirge

 

Erbgericht Tautewalde

Wilthen-Tautewalde, feine saisonal-regionale Küche, https://tautewalde.de

 

Sorbisches Restaurant Wjelbik

Bautzen-Altstadt, historisches Haus mit Gewölbe, gute saisonal-regionale Küche, https://www.facebook.com/RestaurantWjelbik/?locale=de_DE

 

Lindners Grenzschänke

Neusalza Spremberg-Friedersdorf, https://www.lindners-grenzschaenke.de

 

Berggasthof Beckenbergbaude

Kottmar-Eibau, https://www.beckenbergbaude.de

 

Eines der schönsten und originellsten Altstadt-Ensembles in Deutschland: der Untermarkt in Görlitz, teilweise noch mit spätgotischen Arkadengängen. Seit einiger Zeit blüht die Stadt gastronomisch auf. Am Untermarkt entdeckt man das hübsche Horschel, das 2020 seine Pforten öffnete, verbunden mit dem Hotel Emmerich. Doch der Gast kann in Görlitz auch an anderen Stellen schöne gastronomische Orte finden.
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Görlitz

 

Horschel

im Hotel Emmerich

am Untermarkt, entspanntes Lokal, elegant-gemütlich, regional-saisonale Küche mit mediterranem Einschlag, https://horschel-restaurant.de, oder https://emmerich-hotel.net

 

Schneiderstube

im Hotel Tuchmacher

https://hotel-tuchmacher.de

 

Bierblume

https://www.bierblume-goerlitz.de

 

Jakobs Speiselokal

https://www.facebook.com/jakobssoehne/?locale=de_DE

 

Obermühle Görlitz

idyllische Lage am Fluß, https://www.obermuehle-goerlitz.de

 

Restaurant im Hotel Insel der Sinne

südlich vor der Stadt, idyllische Lage am See, https://www.inseldersinne.de

 

Anhang

I.
Eine Gastronomie der Mitte 

Die Auswahl der Gasthäuser fußt teils auf persönlicher Kenntnis, teils auf digitaler Recherche. Berücksichtigt wird die Lage des Lokals, so reizvoll wie möglich, sei es auf dem Land, sei es in der Stadt, ferner die Architektur des Hauses, ob historisch, ob modern, verbunden mit der Einrichtung, ohne Rüsch und Plüsch, ohne Fake, sondern mit dem Reiz purer Materialien, Holz aus Schreinerhand, glasierten Kacheln, Naturstein, bis hin zu poliertem Beton, klar, geradlinig, elegant-gemütlich, mit indirekter Beleuchtung und Lichtregie. Entscheidend ist ein gewisser Zauber, der die Stimmung hebt.

Das Gasthaus gibt sich zugänglich und entspannt, verzichtet auf die hochmögende Eindeckung der Tische, erspart sich pseudo-feudale Allüren, ist bürgerlich im besten Sinn des Wortes. An Feiertagen und bei Festen mag ein weißes Tuch angemessen sein. Das Gasthaus entwickelt ein Gespür für das Schickliche, das rechte Maß.

Wichtig ist eine Küche, die die Natur erlebbar macht, den Wechsel der Jahreszeiten, gefördert von einer Ökonomie der Nähe, mit dem Faible für frische, saisonale, regionale Waren, verfeinert vom handwerklichen Verständnis für eine genaue, schonende, schnörkellose Zubereitung, kein beliebiges Vielerlei, sondern überlegt und ruhig komponiert, farbig und fein, erkennbar und schmeckbar, gesund und bekömmlich. Die Grenzen sind nicht genau gezogen. Gelegentlich kommt es zum Twist einer regional-europäischen oder regional-globalen Küche.

Auch auf dem Teller herrscht keine Überformalisierung vor, kein Getue, kein übertriebenes Form- und Farbspiel, keine Pinzetten-Artistik, sondern die Besinnung auf das Wesentliche, eine gewisse Einfachheit, elegante Lässigkeit, Anmut und Grazie – ein Essen, das das Gemüt berührt, seien es traditionelle Gerichte, seien es freie, unkomplizierte Kompositionen, bei denen Gemüse, Nüsse, Pilze und delikate Öle eine immer größere Rolle spielen; am besten mit kleiner Karte und wenig Abfall, low or zero waste. Selbstverständlich soll es auch guten Wein, gutes Bier, Naturwein und Craftbier, zeitgmäße alkoholfreie Getränke und herzlichen Service geben.

Empfohlen werden Lokale, die mehr oder minder dem Typus des Gasthauses entsprechen, ob volkstümlich, ob gehoben, ob Berühmtheiten oder ob Entdeckungen, eben die neuen Formen einer Gastronomie der Mitte, darunter auch verwandte Arten des Gasthauses, wie das Bistro, die Brasserie, die Trattoria, die Tages- und Essbar. Nicht selten gehören auch Zimmer oder ein Hotel mittlerer Größe dazu. Es geht um schöne Orte mit gelassenem Genussleben.

II.
Gute Gasthäuser in Deutschland: neun Regionen

An der Nordsee

Am Rhein

In Baden und Schwaben

In Oberbayern

Im Bayerischen Wald

In Franken

In Thüringen und Sachsen

In Berlin und Brandenburg

In Mecklenburg-Vorpommern

 

Kulturgeschichtliche Betrachtungen

zum Gasthaus

in meinem Buch:

 

Ein Geschenkbuch und Mitbringsel für Gasthausliebhaber

Näheres unter: Link (Suhrkamp und Insel Verlag)

„Erwin Seitz zeigt in seinem kleinen Buch, wie gastronomische Tradition 2021 (…) funktionert: Kein Festhalten an der Asche, sondern ein Weiterleiten der Flamme.“ Jan-Peter Wulf, Das Filter

„(…) ein schlichtes, unterhaltsames, bildendes und anregendes Nicht-nur-Sommervergnügen“,  Roland Biswurm, Bayerischer Rundfunk

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