Gute Gasthäuser am Rhein

Seite

 

Schöne Orte

Von bodenständig-ländlich bis weltläufig-urban

 Von Erwin Seitz

Eine Reise vom Rheinland in die Rheinpfalz: von Düsseldorf über Essen, das Bergische Land, Köln, die Eifel, Aachen, die Ahr, die Mosel, Trier, die Saar, den Oberen Mittelrhein, den Rheingau, Frankfurt am Main, die Rheinhessischen Rheinterrassen bis zur Deutschen Weinstraße in der Pfalz. Empfehlungen für Ausflüge und Touren. Im Anhang ein Essay über das Gasthaus und weitere Tipps

 

Leben und leben lassen: Die Kunst der Düsseldorfer Malerschule oder die Wonne des Biedermeierlich-Goethzeitlichen: Die Weinprobe, von Johann Peter Hasenclever, 1843. Man sieht eine heitere Männerrunde im Keller eines Weinhändlers. Die Runde hat nichts Arges im Sinn, sondern möchte nur den Wein genießen. Der Händler steht links, stellt seine Weine vor oder preist sie sachte an. Die anderen Herren verkosten sie, prüfen Farbe, Duft und Geschmack. Ob sie alle etwas vom Wein verstehen, scheint nicht ganz sicher zu sein. Aber in dieser intimen Männerrunde schmeckt der Wein einfach gut

 

Der Malkasten am Malkastenpark in Düsseldorf-Pempelfort, verbunden mit dem Hofgarten. Seit 1861 war der vormals Jakobi´ sche Garten als neuer Malkastenpark ein Refugium der Düsseldorfer Maler. Der Künstlerverein Malkasten baute neben dem Jakobihaus ein Fest- und Gesellschaftshaus. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wuchs 1951 nach Plänen von Helmut Hentrich und Hans Heuser ein Neubau empor, mehr oder minder unverändert bis heute erhalten, wie im Bild zu sehen. In jüngerer Zeit richtete hier die Künstlerin Rosemarie Trockel das Restaurant Lido Malkasten ein. Nach wie vor bildet der ehemalige Jakobi´ sche Garten, in dem schon Goethe die Gastfreundschaft genossen hatte, als nunmehriger Malkastenpark mit rekonstruiertem Jakobihaus und modernem Malkastenhaus einen Ort des freien Denkens, der Kunst und des guten Lebens
© Autor, Quelle, Lizenz

Düsseldorf

 

Lido Malkasten

Düsseldorf-Pempelfort, am Hofgarten, Gebäude in der Tradition der Klassischen Moderne, mit hellen und klaren Räumen, in jüngerer Zeit dezent-bunt und elegant eingerichtet von Rosemarie Trockel, ferner mit gepfelgter Terrasse zum Park hin, saisonale, europäisch-deutsche Bistro-Küche, frische Pasta Vongole, Coq au Vin, Galette à la Himmel & Äd, dry-aged Rumpsteak aus dem Emsland – zu den Lido-Lokalen gehören auch ein Gourmetrestaurant und Bistro am Hafen, https://www.lido1960.de/

 

Münstermanns Kontor

Düsseldorf-Carlstadt, westlich der Kö, reges Treiben, volkstümliche Brasserie mit feiner europäisch-deutscher Küche, Spargelrisotto, Pulposalat, Provencalische Fischsuppe, Zürcher Kalbsgeschnetzteles, Hohenloher Spanferkel mit Weinsauerkraut, www.muenstermann-kontor.de

 

Brasserie Stadthaus

Altstadt, geräumiges Lokal mit markanter historischer Holzkassettendecke eines ehemaligen Jesuiten-Kollegs, klassische französische Brasserie-Küche, Schnecken, Muschelragout, Hummerschaumsuppe, Seesaibling auf Bärlauchrisotto, Entrecôte, Apfeltarte, https://brasserie-stadthaus.de/

 

Kö59

an der Kö, urbanes Boulevard-Flair im Lokal, bunt-elegant, mit grünem Marmorboden, Parkett, blauen Samtstühlen und roten Lederbänken, feine saisonal-europäische Küche, Romana-Herz mit Hummus und Couscous, Hummer-Bisque, Vitelllo Tonnato, Pasta mit Trüffel, Black Cod und Pulpo, Wiener Schnitzel, www.koe59.com

 

Rubens

nördlich des Hofgartens, elegant-gemütliches Lokal, feine österreichische Küche, www.rubens-restaurant.de

 

Bistro Fatal

Düsseldorf-Flingern, helle und luftige Räume, mit den französischen Farben Blau, Weiß, Rot, klassische französischen Bistroküche, Austern, Crevettes roses, Burgunder-Schnecken mit Kräuterbutter, Kalbszunge mit Lingot-Bohnen und Sauce Gribiche, Mille-feuille mit geschmortem Rind und Trüffel, Crêpe Suzette, https://www.bistro-fatal.com/

 

Rob´s Kitchen

Düsseldorf-Unterbilk, urbanes Großraumlokal, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonale, europäisch-deutsche Küche, eine Twist aus gehobenem Gasthaus, Trattoria und Brasserie, Erbsenkaltschafte, Tortellini mit Sommertrüffeln, Fischsuppe, Holländische Muscheln, Backhendl, Kalbsrahmgulasch, www.robs-kitchen.de

 

Stappen

Düsseldorf-Oberkassel, geräumiges Lokal, so puristisch wie elegant-gemütlich, saisonale, europäisch-deutsche Küche, aufgeschlagene Hummersuppe, gebeizter Lachs mit Reibekuchen, zweierlei Kalb, rosa gebraten & Königsberger Klops, Düsseldorfer Senfrostbraten mit Kartoffelpüree, www.gasthaus-stappen.de/duesseldorf

 

Region Düsseldorf

 

Restaurant Landwirtschaft

Willich, Landhausstil, zeitgenössisch, gediegen-gemütlich, saisonal-regionale Küche mit Produkten vom eigenen Hof, https://berderhof-landwirtschaft.de

 

Wohlstand aus der Tiefe oder die museale Erinnerung an den Steinkohlenbergbau: Unesco-Welterbe Zeche Zollverein in Essen, https://www.zollverein.de/
© Autor, Quelle, Lizenz

 

Das Museum Folkwang in Essen. Es präsentiert bedeutende Sammlungen der Malerei und Bildhauerei des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst, https://www.museum-folkwang.de/de. Von 2007 bis 2010 wurde es nach Plänen von David Chipperfield Architects saniert und durch neue Trakte erweitert, finanziert von der Alfred Krupp von Bohlen und Hallbach- Stiftung. Man möchte sagen: Es schloss sich der Kreis: der Wohlstand aus der Tiefe half dem oberirdischen Glück nach. Das erneuerte Gebäude wurde selbst zu einem Kunstwerk, zu einer Ikone moderner Architektur, vornehm zurückhaltend, zugänglich und doch von besonderer Art, mit großzügiger Freitreppe am Eingang, Innenhöfen, Wandelhallen, Gärten: nicht nur ein Ausstellungsgebäude, sondern ein Ort der Begegnung. Alles Flüchtige und Überflüssige, alles rein Dekorative wurde vermieden, um einen Ort der Ruhe zu schaffen, klar und aufgeräumt, da und dort mit fast klösterlicher Spiritualität – Räume, die es möglich machen, zu sich zu kommen und sich auf Kunstwerke einzulassen. Es ging nicht zuletzt darum, beim Bauen so wenig Material wie möglich zu verbrauchen und sorgfältig mit den Ressourcen umzugehen. Die industriellen Stoffe, Glas, Beton, Stahl, wurden mit nahezu handwerklichem Verständnis verarbeitet. Die nüchternen, reduzierten Formen erzeugen einen eigenen Zauber. Die Außenwände schimmern wie Alabaster und bestehen aus recyceltem Glas. Es entstand das Muster minimalistischer Architektur als Besinnung auf das Westliche, eine Kunst, die auch auf die Gastronomie ausstrahlt. Der Minimalismus geht im Museum über in Purismus, sobald Kunstwerke als Schmuck hinzukommen. Ideal ist es, wenn Kunst, Gespräch und Gastlichkeit zusammenspielen. Das Haus befindet sich in der Nähe der RÜ, der Rüttenscheider Straße, einer langgezogenen Meile für Einzelhandel und Gastronomie.
© Autor, Quelle, Lizenz

Essen

mit Unesco-Welterbe Zeche Zollverein

 

Das Casino

in der Zeche Zollverein, rustikaler Industrie-Chic, saisonale, europäisch-deutsche Küche, als eine Art Signature Dish: Dem Bergmann seine Tapas mit Blutwurst-Apfelpraline, Casino Currywurst, Rauchlachstaler mit Rösti, Kalbsfrikadelle auf Kartoffelsalat, Garnelen in Tempura, https://casino-zollverein.de

 

Müllers auf der Rü

smarter Industrie-Chic, feine Gasthaus- und Brasserieküche, Käsespätzle, Pasta, Bouillabaisse mit Venusmuscheln, Backfisch, Seezunge Müllerin, Salzwiesenlamm, Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurkensalat, Kaiserschmarrn, https://www.nelson-mueller.de/pages/mullers-auf-der-ru

 

Fischerei, auf der Rü

maritim eingerichtet, in Weiß und Hellblau, feine Fischküche,https://fischerei.restaurant

 

Ristorante Lucente, auf der Rü

elegant-gemütlich, feine italienische Küche, https://www.ristorante-lucente.de

 

Die Gärtnerei

zeitgenössisch, elegant-gemütlich, pflanzlich-vegetarische Küche, www.gaertnerei.restaurant

 

Bistro in der Remise

Schlosshotel Hugenpoet

Essen-Kettwig, im Südwesten, Landhausstil, rustikal-elegant, klassische Bistroküche, es gibt daneben auch ein Gourmetrestaurant, https://hugenpoet.de/kulinarik/bistro-in-der-remise

 

Pierburg – Erika Bergheim

Essen-Kettwig, im Südwesten, Landhausstil, elegant-gemütlich, zwischem gehobenem Gasthaus, Trattoria und Bistro, Artischocke à la Barigoule, Kalbsbries mit Liebstöckel und Kapern, Goldbarsch aus Island mit Kresse-Senfsauce, US Hüftsteak mit Misobutter, Fichtenspitzen-Sorbet, https://pierburg-essen.com/

 

Chefs & Butchers

Essen-Werden, im Süden, smarter Industrie-Chic, minimalistisch, geradlinig-elegant, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, klare Kompositionen auf dem Teller, https://www.chefsandbutchers.de/Home

 

Naturpark Bergisches Land

 

79°

Wuppertal, puristisch, elegant-gemütlich, Bistroküche, Spargelsalat mit Holunderblütenvinaigrette, gebeizter Saibling mit Kartoffel, Citrusfrüchten und Buttermilch, Kalbsrücken mit Kartoffelbällchen und Sauce Hollandaise, www.79grad.com

 

Herzogenhof Odenthal

Odenthal, saniertes Wirtshaus mit Fachwerk und gepflegtem Biergarten, gute Brauhausküche, https://herzogenhof-odenthal.de

 

Nostalgiekarikatur: wichtige Utensilien der Kölner Brauhauskultur
© Privatbrauerei Gaffel, Becker & Co, Quelle, Lizenz

Ein ehemaliges Brauhaus – das Haus Töller in Köln: Im Bild rechts das Emblem des Lokals und dahinter die Gaststube mit gescheuerten Tischen und umlaufenden Wandbänken. Die Möbel stammen überwiegend aus dem Jahr 1871 und werden sorgfältig gepfegt, im Haus stecken ohnehin noch mittelalterliche Gemäuer, im Keller und im Erdgeschoss. Köbes laufen mit dem Kölsch-Kranz hin und her – ein Ritual, denn die Kölner lieben Rituale. Der Gast hat stets ein frisch gezapftes Bier vor sich, ein erfrischendes, schaumiges Kölsch in der schlanken Stange. Die Kölner Küche schmeckt dazu ausgezeichnet, Soleier als Vorspeise, als Hauptspeise Schinkenhämmchen (gepöpeklte und gekochte Schweinshaxe, ob mit oder ohne Schwarte) mit Sauerkraut und Püree oder HImmel un Äad mit Apfel, Kartoffel und Blutwurst. Auch der Rheinische Sauerbraten fehlt nicht. Das süffige wohlschmeckende Kölsch im Haus Töller stammt von der Kleinbrauerei Päffgen, die ihrerseits ein Brauhaus als Weetschaff betreibt. So oder so: Bier und Wein, Kölsch und Riesling, tragen das Ihre zur rheinischen Heiterkeit bei
© Autor, Quelle, Lizenz

Köln I

Innenstadt

Unesco-Welterbe Dom

Kölner Brauhaus, Weinhaus, Wirtschaft, Bistro, Brasserie, Trattoria

 

Haus Töller

Altstadt-Süd, historisch-romantisches Gasthaus als mustergültige Weetschaff mit klassischer Kölner Küche und Päffgen Kölsch, https:/haus-toeller.de

 

Brauhaus Päffgen

Friesenviertel, mit klassischer Kölner Küche und eigenem Bier, einem guten süffigen Kölsch der Kategorie: the best in town, www.paeffgen-koelsch.de

 

Brauerei zur Malzmühle

am Heumarkt, https://www.brauereizurmalzmuehle.de

 

Em Krützche

am Rheinufer, mit gepflegter Terrasse und deutscher Küche, https://www.em-kruetzche.de

 

maiBeck Für Dich,

südlich des Doms, puristisch, hell und geradlinig, zwischen Bistro und Gourmandise, https://maibeck-fuerdich.de

 

Acht

Belgisches Viertel, smarter Industrie-Chi, entspanntes Lokal, saisonal-regionale Brasserieküche mit französischem Einschlag, Wirsing-Roulade, klare Fischsuppe, gebackener Kalbsknochen, Lamm aus der Eifel, https://www.restaurant-acht.de/

 

HENNE.Weinbar

Belgisches Viertel, www.henne-weinbar.de

 

Hase

Altstadt-Nord, www.hase-restaurant.de

 

Caruso Pastabar

Altstadt-Nord, Agnes-Viertel, https://www.caruso-pastabar.de

 

Bei Oma Kleinmann

Altstadt-Süd, Studentenviertel, klassische Eckkneipe in einem Haus aus der Zeit um 1900, über die Jahrzehnte kaum verändert, wie eh und je reges Treiben, legendär die Schnitzel-Variationen vom Schwein und vom Kalb aus artgerechter Tierhaltung, mit Kartoffelsalat, Bratkartoffeln oder Pommes frites, https://www.beiomakleinmann.de/

 

Es lohnt sich, in Köln in die zeitliiche Tiefe hinabzusteigen, beispielsweise im Römisch-Germanischen Museum, unmittelbar südlich vor dem Domchor, https://roemisch-germanisches-museum.de/Startseite. Im Untergeschoss des modernen Gebäudes glitzert das Dionysos-Mosaik, ein ehemaliger Fußboden, der zum Speisezimmer einer antik-römischen Stadtvilla gehörte, just dort, wo das Kunstwerk heute noch im Museum zu sehen ist. Mehrere farbige Medaillons zeigen lebensfrohe, heitere Szenen, hier mit Dionysos, dem Gott des Weins, der Fruchtbarkeit und der Ekstase. Er wurde in der Poesie auch Lyäus genannt, der Sorgenbrecher, Symbol von Wein und Genuss – eine Urquelle rheinischer Lebensfreude
© Denis Barthel, Quelle, Lizenz

Köln II

Um die Innenstadt herum

 

Gasthaus Scherz

Sülz, www.scherzrestaurant.de

 

Essers Gasthaus

Neuehrenfeld, www.essers-gasthaus.de

 

Haus Scholzen

Ehrenfeld, www.haus-scholzen.de

 

Lommerzheim

Deutz, traditonsreiche Kneipe mit Patina, ganz so, als halte jemand die Zeit an, einer der widerständigen Orte in Köln, nichtsdestotrotz reges Treiben, bodenständige Kölner Küche und Päffgen Kölsch, https://www.lommerzheim.koeln/

 

Region Köln

 

Weinmühle

Königswinter, www.weinmühle.net

 

Eifel

 

Eiflers Zeiten

auf Burg Flamersheim

Euskirchen-Flamersheim, Landhausstil, rustikal-gediegen, neben dem Gasthaus gibt es auch ein Goumetrestaurant, www.burgflamersheim.de/restaurants/eiflers-zeiten

 

Kaiserblick

Niddegen, historisch-romantische Burg, elegant-gemütlich, saisonal-regionale Küche, neben dem Gasthaus gibt es auch einen Biergarten und ein Gourmetrestaurant, https://www.burgrestaurant-nideggen.de/restaurants/restaurant-kaiserblick

 

Schnabuleum

Monschau, idyllische Lage am Rande des Ortes, malerisches Schiefersteinhaus, elegant-gemütliche Räume, saisonal-weltoffene Küche, https://schnabuleum.com/

 

Pracht des Fränkischen Reiches – oder ein Baustein deutscher Kultur: der Aachener Dom als Unesco-Welterbe, errichtet in den 790er Jahren unter König Karl dem Großen, seit 800 römisch-fränkischer Kaiser. Die Bewohner nördlich der Alpen verstanden sich nicht länger als Germanen, sondern als Franken, die von der römisch-katholischen Kirche romanisiert wurden. Dem Aachener Dom haftet bis heute ein Zauber der Verwandlung an
© Autor, Quelle, Lizenz

Aachen

Unseco-Welterbe Dom

 

Markt43

nahe dem Rathaus und dem Dom, weltoffene Bistroküche, https://markt43.de

 

St. Benedikt

Aachen-Kornelimünster, geradlinig-moderne Einrichtung im denkmalgepflegten Haus, mittags gehobenes Bistro, abends Gourmetrestaurant, https://www.stbenedikt.de

 

Region Aachen

 

Alte Feuerwache

Würselen, https://alte-feuerwache-wuerselen.de

 

Bonn

 

Oliveto

im Ameron Hotel Königshof

entspanntes, helles Lokal mit hübscher Terrasse am Rhein, italienisch-mediterrane Küche, https://www.ameroncollection.com/de/bonn-hotel-koenigshof/restaurant-oliveto

 

Strandhaus

mutet wie eine große Gartenlaube an, als sei man am Strand, es herrscht Urlaubsstimmung in der Bonner Altstadt, elegant-gemütlich, mit saisonaler weltoffener Küche, www.strandhaus-bonn.de

 

Matthieu´s

elegant-gemütliches Bistro mit gepflegter Terrasse und saisonaler europäischer Küche, https://www.matthieus.de

 

Region Bonn

 

Interieur No. 253

Restaurant, Bar, Café im Arp-Museum

nahe Remagen, ehemaliger Bahnhof Rolandseck im klassizistischen Stil aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, um 2004 innen neu gestaltet Anton Henning, so puristisch wie elegant und freundlich, Balkon-Terrasse mit Blick auf den Rhein, saisonale, europäisch-deutsche Küche, Flammkuchen, Pasta, Risotto, Bouillabaisse, Zander mit Fregula Sarda, Medaillon vom Eifelkalb, Rippchen vom Schwäbisch-Hällischen Schwein, Ragout vom Pyrenäen-Lamm, https://www.interieur-no253.de/

 

Ahr

flussabwärts

 

Gasthaus Assenmacher

Altenahr, verjüngtes Gasthaus, elegant-gemütliche Räume, saisonale, weltoffen-regionale Küche,  https://assenmacher-altenahr.de

 

Weinhaus Kläs & Sohn

Mayschoss, Landhausstil, saisonal-regionale Küche, https://weinhaus-klaes.de/

 

Wiesenwirtschaft

Dernau-Marienthal, sommerliches Freiluftlokal im Obst- und Weingarten, Weingut Paul Schumacher, weltoffen-europäische Küche, gebackene Kartoffelscheiben mit Aioli, Saibling auf Romanesco-Püree, geschmorte Kalbsbäcken, bester Spätburgunder, https://www.weingut-ps.de/wiesenwirtschaft

 

Rodderhof

Ahrweiler, verjüngtes historisch-romantisches Haus, elegant-gemütliche Räume mit gepflegtem Innenhof, saisonale Küche, https://hotel-rodderhof-ahr.de/

 

Eine Domäne der Mosel und des Rheins: Die Rieslingtraube – eine Züchtung des späten Mittelalters im Rhein-Mosel-Gebiet, die Königin der heimischen Reben. Der Wein schmeckt in der Regel frisch, mit belebender Säure, fruchtig und würzig, gibt sich tänzerisch und beschwingt. Man probiere einmal einen Riesling Kabinett von der Mosel mit natürlicher Restsüße, unvergleichlich die Balance zwischen Süße und Säure, mustergültig der Riesling Kabinett vom Weingut Schloss Lieser, https://www.weingut-schloss-lieser.de , dieser Wein passt zum Nachtisch mit Früchten, ebenso zu salzigen Speisen, zu Süßwasserfischen auf Sauerkraut mit etwas Rahm und Lindenblütenhonig. Der Moselfischer in Trittenheim, Fischereibetrieb, Zuchtbetrieb und Gasthaus in einem, bietet aus der Mosel Zander, Flussbarsch, Wels und Krebse an, aus der Zucht Forelle und Saibling. Diesen gibt es auch im Nachbarort, im Gasthaus Vierzehn85 in Leiwen; der Name des Lokals besagt, dass das Haus aus dem Jahr 1485 stammt, es gehört zu den schönsten gastronomischen Orten an der Mosel
© Tom Maack, Quelle, Lizenz

Feierlich – die Landschaft der Mittelmosel: Blick auf Bernkastel-Kues. Nicht nur die Weinberge sind vom Schiefer geprägt, auch die Dächer der Stadt. Hier reihen sich berühmte Weinbergslagen: Bernkasteler Doctor, Bernkasteler Badstube, Graacher Himmelreich, Wehlener Sonnenuhr und so fort. Der Gast kann über der Stadt, über Bernkastel-Kues, einkehren, im Schützenhaus, sommers auf der Terrasse Platz nehmen und von dort aus die Herrlichkeit von Stadt und Land bestaunen, urbs et terra
© Berthold Werner

Mosel

flussaufwärts

 

Löffels Landhaus

Münstermaifeld, auf den Höhen der Moseleifel, nicht weit vom Fluss entfernt, ehemals herrschaftliches Schiefersteinhaus von 1833, so puristisch wie elegant-gemütlich eingerichtet, gepflegte Terrasse mit parkartigem Garten, saisonal-regionale Küche, im Mittelpunkt steht die Kartoffel, Kartoffelsuppe, Debbekoooche mit Kartoffeln, Kartoffelstrudel, Kartoffelgratin, Zander oder Landhausschnitzel im knusprigen Kartoffelmantel, https://www.loeffelslandhaus.de/

 

Altes Stadttor

Kastellaun, auf den Höhen des Hunsrücks, gleich weit von Mosel und Rhein entfernt, gepflegtes historisches Haus aus Schiefer- und Ziegelstein, Gaststube im ehemaligen Stallgebäude mit Gewölbe von 1895, gediegen-gemütlich eingerichtet, hübsche Hofterrasse, saisonal-regionale Küche, handgeschöpfter gebratener Hunsrücker Flammkäse, gefellde Kließ als Kartoffelklöße mit Hackfleisch-Leberwurstfüllung und Apfelmus, Zander auf kaltem Linsenragout, https://www.altesstadttor.de/

 

Alte Stadtmauer

Beilstein, gepflegtes historisches Gasthaus mit Blick auf die Mosel, so puristisch wie elegant-gemütlich eingerichtet, hübsche Terrasse am Fluss, saisonal-regionale Küche, Wirtshaus Tapas, Weinbergschnecken, Dicke Bohnen mit Speck und Bratkartoffeln, Weinsülze mit Remoulade, www.altestadtmauer.de

 

Reiler Hof

Reil, www.reiler-hof.de

 

Zeltinger Hof

Zeltingen-Rachtig, www.zeltinger-hof.de

 

Schützenhaus

Bernkastel-Kues, hoch über dem Ort in den Weinbergen, https://www.schuetzenhaus-bernkastel.de

 

Rittersturz

Veldenz, www.rendezvousmitgenuss.de

 

Zum Moselfischer

Trittenheim, mit eigener Fischerei und Fischzucht, https://zummoselfischer.de

 

Vierzehn85

Leiwen, verjüngtes historisch-romantisches Haus mit elegant-gemütlichen Stuben und regioanl-saisonaler Küche, https://vierzehn85.de

 

Hasenpfeffer in Rüssels Landhaus

Naurath, www.ruessels-landhaus.de/gourmetrestaurant-und-hasenpfeffer

 

Torschänke

Dudeldorf, www.torschaenke-dudeldorf.de

 

Geschichtstief und formenreich: der Tierer Dom als Unesco Welterbe – seine Fundamente reichen bis in die Zeit des antiken Römischen Reiches, als Trier kaiserliche Residenz im Norden war. Viele Jahrhunderte haben an dieser Kathedrale bauliche Spuren hinterlassen. Davor die Domfreiheit als großer freier Platz, und rechts unten im Bild erkennt man den Beginn der Terrasse des Bistros Walderdorffs
© Autor, Quelle, Lizenz

Trier

mit Unseco-Welterbe Römische Denkmale, Dom und Liebfrauenkirche

 

Bistro Walderdorffs

gegenüber dem Dom, Barockpalais mit gepflegter Terrasse auf der Domfreiheit, elegant-gemütliches Haus mit saisonal-weltoffener Küche, www.bistro-walderdorffs.de

 

Krämerei

denkmalgepflegtes kleines Stadthaus, elegant-gemütlich, Bistroküche mit französischem Einschlag, https://kraemerei-trier.de

 

Weinstube Kesselstatt

https://www.weinstube-kesselstatt.de

 

Wirtshaus zur Glocke

https://www.romantikhotel-zur-glocke.de

 

Klosterschenke

im Kloster Pfalzel

Trier-Pfalzel, historische Klosterräume mit gepflegem Garten, unmittelbar an der Mosel, saisonale Küche mit französischem Einschlag, es gibt daneben auch ein Gourmetrestaurant, https://www.hotel-klosterschenke.de/restaurant.php

 

Naturpark Saar-Hunsrück

mit Nationalpark Hunsrück-Hochwald

 

Restaurant Lumi

in der Seezeitlodge

am Bostalsee, Nohlfelden-Gonnensweiler, in leicht erhöhter Lage mit weitem Blick, luftiges Lokal mit schlanken Betonpfeilern, gläsernen Wänden und Terrasse, europäisch-regionale Küche, https://seezeitlodge-bostalsee.de/kulinarik/#restaurant-lumi

 

Saarbrücken

 

Brauhaus zum Stiefel

www.brauhaus-zum-stiefel.de

 

Saarpfalz

 

Gräfinthaler Hof

Mindelbachtal, www.graefinthaler-hof.de

 

Landgenuss

im Hämmerles

Blieskastel, Landhausstil, saisonal-regionale, europäische-deutsche Küche, es gibt im Haus auch ein Gourmetrestaurant, https://haemmerles.de/

 

Limburg an der Lahn

 

Weinhaus Schultes

historisch-romantische Weinstube mit saisonal-regionaler Küche, https://schultes-weinhaus.de

 

Margaux

verjüngtes historisch-romantisches Fachwerkaus, elegant-gemütlich eingerichtet, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, www.margaux-restaurant.de

 

High Noon der Rheinromantik: das tief eingeschnittene Obere Mittelrheintal, hier der Blick auf die Burg Katz, dahinter der Felsrücken der Loreley. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein Sehnsuchtsort der Deutschen und auch noch heute beliebt
© Autor, Quelle, Lizenz

Im Seelenspiegel der Deutschen: die Loreley, die schöne Zauberin und Femme Fatale, verführerisch und verhängnisvoll, auf ihrem Felsen über dem Rhein: „Ihr goldnes Geschmeide blitzet / Sie kämt ihr goldenes Haar.“ Bis sich unten der Schiffer im kleinen Schiff von ihrer Schönheit blenden lässt, die Felsenriffe übersieht, von den Wellen verschlugen wird und, wie es scheint, an seinen Träumen und Wahnvorstellungen zugrundegeht. Text von Heinrich Heine, Gemälde von Wilhelm Kray, undatiert, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts

Nur sanft geblendet – oder das schlichte Fest des Lebens: Sommernacht am Rhein, Düsseldorfer Malerschule, Gemälde von Christian Eduard Böttchen, 1862, eine Szene am Oberen Mittelrhein bei Bacharach, nicht weit vom Loreleyfelsen entfernt, heute Unesco-Welterbe, als eine Landschaft, die den Menschen bei Wein und Punsch ein Gefühl vom guten Leben gibt. Zu den besten Weingütern des Oberen Mittelrheins zählt das Weingut Weingart in Spay, https://www.weingut-weingart.de – und zu den besten Weinen des Betriebs der Bopparder Hamm Feuerlay, Riesling Spätlese trocken; man schmeckt etwas von der Bodenwürze, Schiefer und Kräuter, aber auch etwas von der typischen Fruchtigkeit des Rieslings, Apfel, Pfirsich, Aprikose; der Wein ist angenehm leicht, hat nicht so viel Alkohol, ist dennoch dicht und stoffig, in gewisser Weise bezaubernd und zauberhaft. Man möchte fast meinen: Hier, wo sich der Rhein cañonartig in den Schiefer einsägt, musste der Mythos von der Loreley und den romantischen Sommernächten entstehen

Oberer Mittelrhein

Unesco-Welterbe

flussaufwärts

 

Fetz

Dörscheid, in erhöhter Lage, Landhausstil, mit weitem Blick ins Land auf der sommerlichen Terrasse, feine, saisonal-regionale Küche, mit allerlei Gemüsen, Eifler Landschwein und heimischem Wild, www.fetz-hotel.de

 

Weinberg-Schlösschen

Oberheimbach, www.weinberg-schloesschen.de

 

Lemabri

Boppard-Buchholz, https://lemabri.com

 

Eiserner Ritter

Boppard-Weiler, https://www.eiserner-ritter.de/restaurant

 

Stübers Restaurant

im Rhein-Hotel

Bacharach, https://www.rhein-hotel-bacharach.de/stuebers-restaurant

 

Puricelli

auf Burg Reichenstein

Trechtingshausen, mit gepflegter Terrasse und Rheinblick, https://www.burg-reichenstein.com/?project=restaurant-puricelli

 

©JeLuF, Quelle, Lizenz

Eine Weinbergslegende am Rheinknie: der Rüdesheimer Berg Schlossberg, mit der Schlossruine Ehrenfels mittendrin. Eine imponiernde felsige Steillage mit Schiefer und Quarzit, nach Süden ausgerichtet, ein Berg, der tiefgründige, mineralische Rieslinge hervorbringt, die lange reifen können. Das Weingut Georg Breuer in Rüdesheim schöpft das Potential aus. Schon der Ortsriesling des Weinguts, der Rüdesheim Riesling Estate, schmeckt anregend würzig. Die Familie Breuer betreibt im Ort auch ein Hotel, Breuers Rüdesheimer Schloss, zu dem ein historisches Weingasthaus in der Drosselgasse gehört, wo Weinliebhaber aus aller Welt zusammensitzen, zuweilen singen und schunkeln. Die Küche bietet frisch zubereitete Hausmannskost, teilweise an der Ernährungslehre der Hildegard von Bingen orientiert. Eines dieser Gerichte heißt Loreley, mit kleinen Kartoffeln, Kräuterpesto, Handkäseschmand und Paprikacreme. Ein bemerkenswertes Duo: die Loreley und die Benediktinerinnen-Äbtissin Hildegard von Bingen 
©JeLuF, Quelle, Lizenz

Rheingau

rheinaufwärts

 

Weinwirtschaft Laquai

Lorch, www.weingut-laquai.de/weinwirtschaft

 

Breuers Rüdesheimer Schloss mit Weingasthaus in der Drosselgasse

Rüdesheim, https://www.ruedesheimer-schloss.com/weingasthaus

 

Am Niederwald

Rüdesheim, lichtdurchflutetes Lokal, hoch über der Stadt, erreichbar mit der Seilbahn, die über die Weinberge fährt, https://www.am-niederwald.de

 

Schlossschänke

auf Schloss Johannisberg

Geisenheim, in erhöhter Lage, inmiiten der Weinberge, mit Blick auf den Rhein, https://schloss-johannisberg.de

 

Zwei und Zwanzig

Geisenheim, junges Gasthaus mit gepflegter Terrasse, die neue Generation bürgerlich-nachhaltiger Gastronomie mit rein pflanzlicher Küche, www.zwei-und-zwanzig.de

 

Graues Haus

Oestrich-Winkel, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit hochmittelalterlichen romanischen Rundbogenfenstern, Terrasse am Weinberg, Café-Bistro und Restaurant, www.graueshaus.com

 

Allendorf

im Brentanohaus

Oestrich-Winkel, denkmalgepflegtes historisch-romantisches Haus mit Terrasse, bodenständige saisonal-regionale Küche, www.brentanohaus.de

 

Adler Wirtschaft

Eltville-Hattenheim, produktbetonte, saisonal-regionale Küche, www.franzkeller.de/essen

 

Bistro

im Kronenschlösschen

Eltville-Hattenheim, historisch-romantisches Haus mit sommerlicher Terrasse und altem Baumbestand, nicht weit vom Rhein entfernt, saisonale, europäisch-regionale Küche, neben dem Bistro gibt es auch ein Gourmetrestaurant, https://www.kronenschloesschen.de

 

Historisches Weinhaus Engel

Kiedrich, https://www.weinhausengel-kiedrich.de

 

Kiedricher Hof

Kiedrich, https://kiedricher-hof.de

 

Gutsausschank Diefenhardt

Eltville-Martinstal, denkmalgepflegtes historisches Weinhaus, bodenständige saisonal-regionale Küche www.diefenhardt.com/gutsausschank

 

Klosterschänke

im Kloster Eberbach

bei Eltville, historisch-romantische Gewölberäume, bodenständige saisonal-regionale Küche, www.kloster-eberbach.de/vor-ort/gastronomie/klosterschaenke

 

Denkmal einer mystisch-asketischen Lebensform – ein spirituelles Zentrum des Rheingaus: das vormalige Zisterzienserkloster Eberbach, gegründert 1136; im Bild der Kreuzgarten mit umlaufendem Kreuzgang und Bibliotheksgebäude im schmucken Fachwerkstil. In Warheit war Eberbach beides: spirituelles wie önologisches Zentrum. Die Zisterzienser führten bereits im Mittelalter aus Burgund den Pinot Noir, den Spätburgunder, ein. Im benacharten Hattenheim wurde im Schröter-Bruderschaftsbuch von 1442 ein Clebroitwyngart erwähnt. Clebroit war der anfängliche deutsche Name für Spätburgunder. Die Grafen von Katzenellenbogen, die in Eberbach ihr Erbbegräbniss hatten, ließen 1435 rießlingen, Riesling, anpflanzen, wie es ihr Verwalter auf der Burg in Rüsselsheim vermerkte. Das gemäßigte, verhältnismäßig kühle Klima an Rhein und Mosel vertrug sich gut mit diesen feinen edlen Reben, die beide – ob rot, ob weiß: ob Spätburgunder, ob Riesling, über eine erfrischende, belebende Säure verfügen, elegant und verspielt. Der Gast kann bis heute in den alten Gemäuern der Eberbacher Klosterschänke einkehren, sich laben und stärken      
© Autor, Quelle, Lizenz

Wiesbaden

 

Uhrturm

verjüngtes historisch-romantisches Haus, https://uhrturm.de

 

Goldstein

im Grünen, www.gollners.de/das-goldstein-by-gollners

 

Vordertaunus

 

Die Scheuer

Hofheim, www.die-scheuer.de

 

Adler

Kronberg im Taunus, www.adler-kronberg.net

 

Zum grünen Wald

Kronberg im Taunus, https://zum-gruenen-wald-kronberg.de

 

Ratskeller

Oberursel, www.ratskeller-oberursel.de

 

Alt-Oberurseler Brauhaus

Oberursel, ehemaliges barockes Stadtpalais von 1725, mit denkmalgepflegten Räumen, hauseigenem Bier und moderner hessischer Brauhausküche, https://meinbier.de/

 

Spiel der Gegensätze oder der Dialektik in Frankfurt am Main: Geschichte versus Gegenwart – Gemütlichkeit und ökonomische Dynamik: Hinter dem historischen Eschenheimer Turm schießt der Nextower als Wolkenkratzer 136 Meter hoch. Links vom Eschenheimer Turm, im Bild nicht zu sehen, befindet sich in einem denkmalgeschützten Hochhaus mit 7 Stockwerken Flemings Selection Hotel Frankfurt-City, und auf dem Dach das Restaurant Occhio d´Oro. Es ist lichtdurchflutet, bietet toskanisch-florentinische Küche sowie einen herrlichen Blick auf die Skyline im Zentrum der Stadt. Die Mainmetropole hat den Typus des Rooftop-Restaurants zwar nicht erfunden, aber die vielen Hochhäuser und Wolkenkratzer am Main sind wie geschaffen dafür. Einige Dachlokale schließen sich dem Typus der gehobenen Trattoria oder Brasserie an und sind im Grunde ein feines Gasthaus: zugänglich, unkompliziert, mit geradliniger Einrichtung und frisch zubereiteten Speisen, wie das Occhio d´Oro oder die Skybar NFT mit Restaurant im 47. Stock, auf 185 m Höhe über der Stadt. Neben der Skybar gibt es am Boden die Tages- oder Essbar als neuen modernen Typus, ebenfalls zugänglich, unkompliziert, hygge, mit frisch zubereiteten Speisen, gleichsam wirklich essbar, verträglich, gesund, mit wenig Fleisch, wie im U Bowl oder im L´aru. Schließlich herrscht in der Stadt schon seit längere Zeit ein gewisse Zug zum Wasser vor, zum Main hin, wo der Gast das Main-Nizza mit entspannter Atmosphäre findet und über den Fluss hinweg das Städel Museum sieht. Frankfurt bietet eine Vielfalt an Erlebnisräumen 
© Autor, Quelle, Lizenz

Frankfurt am Main I

Moderne

Über den Dächern von Frankfurt: Rooftop-Restaurants – am Boden: Essbar, Bistro oder Brasserie am Main

 

Occhio d´Oro

Am Eschenheimer Tor, großräumiges Rooftop-Restaurant im 7. Stock mit Anklängen von Art déco und Blick auf die Skyline in der Stadtmitte, feine italienische Küche, eines der schönsten Lokale in der Stadt, https://www.occhio-doro.com

 

NFT

Skybar mit Restaurant im 47. Stock, https://www.nft-skybar.com/en/

 

Yaldy

Bistro und Bar im Bahnhofsviertel, elegant-quirliges Lokal, saisonal-weltoffene Küche, https://yaldy.bar/

 

U Bowl

Altstadt, nahe Kleinmarkthalle, Essbar mit Selbstbedienung, https://www.u-bowl.de/deine-bowl

 

Tagesbar L´ARU

Sachsenhausen, www.l-aru.de

 

Margarete

inmitten der Altstadt, zeitgenössisch, elegant-gemütlich, saisonale, weltoffen-regionale Küche, https://margarete.de

 

MainNizza

urbanes Großraumlokal, Brasseriestil, elegant-gemütlich eingerichtet, mit gepflegter Terrasse und Mainblick, vis à vis das Städel Museum, saisonale, weltoffen-regionale Küche, https://mainnizza.de

 

In Frankfurt am Main ist man klug genug, Moderne und Tradition nebeneinander herlaufen zu lassen oder sachte zu verbinden. Im Bild sind die Kernsachen der Frankfurter Apfelweinwirtschaft zu sehen: Bembel und Geripptes mit Apfelwein. Dieser hat etwas weniger Alkohol als der Wein von Trauben und ist bekömmtlicher. Traditionell gibt es dazu als Vorspeise Handkäs mit Musik und als Hauptspeise Frankfurter Grüne Soße mit gekochtem Ei und Pellkartoffln – oft ergänzt von Speisen, die ebenfalls verhältnismäßig günstig sind, aber viel Aroma haben, wenn sie sorgfältig zubereitet werden, so die Schlachteplatte mit gepökeltem und gesottenem Schweinfleisch, Blut- und Leberwurst, Bratwurst und Sauerkraut; immer beliebter wird das panierte Schnitzel mit Grüner Soße, zwischenzeitlich Frankfurter Schnitzel genannt. Ein Paradebetrieb der Frankfurter Apfelweinwirtschaften ist das gepflegte Lokal Daheim im Lorsbacher Thal in Sachsenhausen. Der südliche Stadtteil bildete im frühen 19. Jahrhundert den Ursprung des Alpfelweinlokals, weil es dort, nach dem Abriss der Stadtmauer, viele Gärtner gab, die ihre Äpfel in Most verwandelten und ihre Kräuter in die Grie Soß, die Grüne Soße. Es entwickelten sich Lokale mit volkstümlichen Charakter 
© Autor, Quelle, Lizenz

Kulinarischer Frühling: die 7 Kräuter der Frankfurter Grünen Soße, Boretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch. Schon 1789 erklärte Johann Heinrich Faber in seiner Beschreibung der Reichs- Wahl- und Handelsstadt Frankfurt am Mayn: „Die Produkte unseres Erdbodens, besonders unserer frischen Kräuter, Gemüse und Wurzeln giebt es um Frankfurt und Sachsenhausen in den ebenen Gegenden unglaublich viele.“ Mitte des 19. Jahrhunderts tauchte dann in der Mainmetropole der Begriff der „Grünen Soße“ auf. Heute gibt man zu den 7 zerhackten Kräutern Sauerrahm und Joghurt, Senf und Zitrone dazu, serviert mit Pellkartoffeln und gekochten Eiern oder als Begleitung von gesottenem Rindfleisch, ebenso als Zutat des Wiener Schnitzels, das dann Frankfurter Schnitzel heißt. Mittlerweile ist Frankfurter Grüne Soße nicht nur in Hessen beliebt und begleitet vielerlei Gerichte
© Autor, Quelle, Lizenz

Frankfurt am Main II

Tradition

Apfelweinwirtschaft & Gasthaus

 

Daheim im Lorsbacher Thal

Sachsenhausen, die mustergültige Alpfelweinwirtschaft mit guter Frankfurter Küche, www.lorsbacher-thal.de

 

Zu den Drei Steubern

Sachsenhausen, https://www.drei-steubern.de/

 

Bornheimer Ratskeller

Bornheim, www.ratskeller-bornheim.de

 

Zur Stalburg

Frankfurt-Nordend, www.stalburg-frankfurt.de

 

Zum Rad

Frankfurt-Seckbach, www.zum-rad.de

 

Schwan

Frankfurt-Höchst, www.schwan-hoechst.de

 

Region Frankfurt am Main

 

Frankfurter Haus

Neu-Isenburg, https://frankfurterhaus.com

 

Rheinhessische Rheinterrassen I

Von Bingen nach Ingelheim

 

Zollamt

Bingen, am Rheinufer, https://zollamtbingen.de

 

Bootshaus

Bingen, am Rheinufer, www.paparheinhotel.de/gastro/das-bootshaus

 

Wasem Kloster Engelthal

Ingelheim am Rhein, Weingut Wasem, Lokal in den verbliebenen und verjüngten Räumen einer ehemalingen Zisterzieserinnenabtei, saisonal-regionale Küche, https://wasem.de

 

Wunderbarer Blick vom Roten Hang auf St Kilian in Nierstein, dahinter der Rhein und die endlos weite Ebene des Rheingrabens. Der Name Roter Hang rührt vom besonderen Boden zwischen Nackenheim und Nierstein her, vom roten Tonschiefer, verbunden mit Kalk und Eisen, das für die rötliche Farbe sorgt und dem Wein eine eigene Bodenwürze gibt. Das biodynamische Weingut Kühling-Gillot in Nackheim lässt die Weine, den Riesling, spontan vergären, was Würze und Aroma hebt. Schon der Ortswein Niersteiner Riesling trocken vermittelt etwas davon, https://www.kuehlingandbattenfeld.com/de/kuehling-gillot . Bereits im Frühen Mittelalter waren die Mächtigen des Fränkischen Reiches in Nierstein begütert. 742 schenkten der fränkische Hausmeier Karlmann und sein Sohn Karl Martell dem Bischof von Würzburg einen Weinberg „bei der Basilika in Nierstein“. Die uralte Weinbergslage um die Niersteiner Kilianskirche wurde später Niersteiner Glöck genannt, im Boden nicht mehr purer roter Tonschiefer, sondern schon mit etwas Löß überzogen, heute im Alleinbesitz der staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim, bepflanzt mit Riesling und Spätburgunder, https://www.domaene-oppenheim.de
© R. Dautermann, Quelle, Lizenz

Rheinhessische Rheinterrassen II

Von Mainz nach Worms

 

Weinhaus Bluhm

Mainz, Altstadt, gepflegtes, historisches Fachwerkhaus, Bistrocharakter, saisonal-regionale Küche mit französischem Einschlag, Salat Nicoise, Weinbergschnecken, Crevettes Rose, Le Hackbraten vom Angusrind mit Gemüse, Burgunderjus und Stampf www.weinhaus-bluhm.de

 

Weinstube Hottum

Mainz, Altstadt, uriges Weinhaus, vertäfelte Stuben mit blanken Holztischen und grünem Kachelofen, bodenständige, saisonal-regionale Küche, Handkäs paniert, Frankfurter Grüne Soße mit Ei und Pellkartoffel, gebratene Blutwurst mit Kartoffelpuffer, Pfälzer Saumagen, Hausmacher Bratwurst mit Sauerkraut, https://hottum-mainz.de/

 

Willichs

Mainz, Neustadt, verjüngtes traditionelles Gasthaus mit rein pflanzlicher Küche, https://willichs-mainz.de

 

Bootshaus

Mainz, im Süden, Am Wintergarten, lichtdurchflutetes Lokal mit gepflegter Terrasse am Rhein, saisonale europäische Küche, https://bootshausmainz.de

 

Weinstube Civitas

Nierstein, gepflegte historische Weinstube mit Garten und Brotzeit aus der kalten Küche, https://www.civitas-weinstube.de

 

Esszimmer im Weinzuhause

Mommenheim, in leicht erhöhter Lage, Landhausstil, gepflegte Terrasse mit weitem Blick ins Weinland, fast schon toskanisch, https://meinweinzuhause.de

 

Mundart

Saulheim, gepflegter Winzerhof im Ort, Terrasse im Hof mit regelrecht südländische Anmutung, innen puristisch, geschmückt mit Kunstwerken, feine und geradlinige, europäische Küche, Pasta, Risotto, Fischsuppe, Schmorgerichte, https://www.mundart-restaurant.de

 

vis à vis

Osthofen, Weingut Spiess, Lokal mit romantischem Backsteingewölbe, elegant-gemütlich eingerichtet, saisonale, weltoffene-deutsche Küche, Dinkelrisotto mit Pilzen, Ikarimi Lachs mit Mango und Avocadocreme, Rumpsteak mit Ratatoulle, Short Rib mit BBR-Jus, https://spiess-osthofen.de/restaurant

 

Altes Ruderhaus

Worms, lichtdurchflutetes Lokal mit gepflegter Terrasse am Rheinufer, unkomplizierte Brasserieküche, https://altes-ruderhaus-worms.de

 

Nordpfälzer Bergland

 

Meisenheimer Hof

Meisenheim, ehemals herrschaftlicher Stadthof mit originaler, elegant-gemütlicher Biedermeierstube „Zur Blume“ und anderen schönen Räumen, gehobene Gasthausküche und Gourmandise, europäisch-regional, Bouillabaisse von Atlantikfischen und Pfälzer Glanrind mit feiner Marmorierung, www.meisenheimer-hof.de

 

Pfälzerwald / Südwestpfalz

 

Säulenzimmer, Klosterschänke & Biergarten

im Kloster Hornbach

Hornbach, ehemaliges Kloster, gegründet 742, gepflegte historische Architektur mit modernem Design, feine saisonal-regionale Küche, im Haus gibt es auch ein Gourmetrestaurant, das aktuell geschlossen ist, https://www.kloster-hornbach.de/

 

Bunte, bacchantische Heiterkeit des Südens: Weinlese bei Neukastel in der Vorderpfalz am Rheingraben, Gemälde von Max Slevogt, um 1920. Das Pfälzer Leibgericht: Saumagen, Leberknödel und Bratwurst auf Sauerkraut mit Kartoffelbrei, wird bestens vom Pfälzer Riesling begleitet, von einem Wein, der fröhlich macht, im Idealfall erfrischend und vibrierend. Ein Paradebetrieb für den Pfälzer Riesling ist das biodynamische Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim und Ruppertsberg, wo sich der Gutsausschank des Weinguts befindet. Schon der Gutswein, Riesling trocken, hat Klasse, weitere Paradebetrieben der Mittelhardt sind das biodynamische Weingut A. Christmann, https://weingut-christmann.de sowie das Weingut Bassermann-Jordan, https://www.bassermann-jordan.de, das den Rebsortenreichtum der Pfalz pflegt, neben Riesling und Spätburgunder auch Muskateller, Gewürztraminer und Weißburgunder, hinzu kommen seit einigen Jahren Sauvignon Blanc und Chardonnay

Deutsche Weinstraße in der Pfalz I

Mittelhaardt

Von Freinsheim bis Bad Dürkheim

 

Weinstube Weinreich

Freinsheim, www.weinstube-weinreich.de

 

Weinhaus Henniger

Kallstadt, www.weinhaus-henninger.de

 

Bistro Joujou

Bad Dürkheim-Leistadt, https://www.joujou-pfalz.de

 

Der Deidesheimer Hof in Deidesheim, mit vorgelagerte Terrasse samt den freundlichen weißen Sonnenschirmen ohne Werbung sowie der mediterranen Bepflanzung, fast so, als sei man schon in Italien. Helmut Kohl verlieh als Bundeskanzler dem Deidesheimer Hof Berühmtheit. Lud er doch um 1990 herum Staatsgäste hierher ein und ließ Saumagen servieren, der von der Metzgerei Hambel in Wachenheim stammte, die ihn bis heute auch in der eigenen Imbissgaststätte anbietet, www.metzgerei-hambel.de
© Autor, Quelle, Lizenz

 

Ein Leibgericht der Pfälzer: gebratene Scheiben vom Pfälzer Saumagen – aus Schweinefleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Gewürzen wie Majoran – auf Sauerkraut. Schlechthin ein klassisches Duo der deutschen Küche: Schweinernes und Sauerkraut – das Gehaltvoll-Kräftige wird umspielt vom Säuerlich-Frischen. Legendär ebenso: gepökelte rosa Schweinebacke auf Sauerkraut oder Schweinsbratwurst auf Sauerkraut – am besten und schönsten als ein schlichtes Zusammenspiel, begleitet von Brot und Wein, einem Riesling, einem Silvaner – oder von einem Bier, einem Kölsch, einem Hellen, einem Dunklen, einem Märzen oder Rauchmärzen
© Autor, Quelle, Lizenz

 

Ein malerisches Ensemble: der Marktplatz von Deidesheim: rechts das Gasthaus Zur Kanne, in der Mitte der Deidesheimer Hof, links die gotische Stadtpfarrkirche und das Rathaus mit Treppenaufgang. Der Wirt der Kanne, Adolf Schäffer, vertrieb diese Postkarte um 1906, gezeichnet von Heinrich Striefler. Das Anwesen der Kanne zählt zu den ältesten gastronomischen Orten in Deutschland. Im 12. Jahrhundert war es eine Herberge des benachbarten Klosters Eußerthal, 1374 wurde das Haus in Erbpacht einem Wirt übergeben und dann gewerblich geführt. Das erhaltene Gebäude mit Mansarddach gehört dem Barockzeitalter an

Deutsche Weinstraße in der Pfalz II

Mittelhaardt

Von Deidesheim bis zum Hambacher Schloss

 

St. Urban

im Deidesheimer Hof

Deidesheim, berühmt für den Saumagen, den Helmut Kohl dort den Staatsgästen servieren ließ, damals im Gourmetrestaurant des Hauses, angeboten wird das traditionsreiche Gericht heute aber in der Gaststube St. Urban, verbunden mit der Terrasse vor dem Haus, www.restaurant-sankt-urban.de

 

Zur Kanne

Deidesheim, das Anwesen zählt zu den ältesten gastronomischen Orten in Deutschland, ab dem 12. Jahrhundert war es eine klösterliche Herberge,1374 ging es in Erbpacht an einen Wirt über, das jetzige Haus gehört mit seinem Mansarddach dem Barockzeitalter an, vor einiger Zeit behutsam saniert, innen hell und klar, so puristisch wie elegant-gemütlich, mit gepflegtem Innenhof; geboten wird eine feine franzöische-deutsche Bistroküche, Coq au Riesling vom Schwarzfederhuhn, Schaumagen-Roulette mit Kartoffel, Schafskäse-Chili und Spargel, https://www.zurkanne-deidesheim.de/

 

Leopold

Deidesheim, im Weingut von Winning, ein gewölbter Pferdestall wurde aufgehellt und elegant-gemütlich eingerichtet, saisonale, weltoffen-regionale Küche, bester hauseigener Wein, https://www.von-winning.de/de/leopold-restaurant

 

Restaurant 1718

im Ketzschauer Hof

Deidesheim, im Weingut Bassermann-Jordan, https://www.ketschauer-hof.com/kulinarik/restaurant-1718/

 

Siben´s Gutsschänke

Deidesheim, im Weingut Georg Siben Erben, das Gast sitzt zwischen Sandsteinsäulen, die ein Kreuzgewölbe tragen, und erhält Gerichte der pfläzischen Küche sowie den Gutsschoppen, https://weingut-siben.de

 

Turm Stübl

Deidesheim, historisch-romantisches Lokal, https://www.turmstuebel.de

 

Hofgut-Gutsausschank Dr. Bürklin-Wolf

Ruppertsberg, www.dashofgut.com/infoseiten/restaurant/gutsausschank

 

Restaurant 1832

auf dem Hambacher Schloss

Neustadt an der Weinstraße-Hambach, https://www.hambacherschloss-pfalz.de/restaurant

 

Am Ostrand des Pfälzer Waldes erhebt sich das Hambacher Schloss. Seit dem Hambacher Fest von 1832 gilt es als ein Symbol deutscher Demokratie- Bewegung. Und seit 2011 schmiegt sich an die älteren Teile der Burg ein moderner gastronomischer Trakt an, links im Bild, unaufdringlich, in puristischer, zeitloser Form, entworfen von Max Dudler. Die gepflegte Terrasse bietet unendlich weite Blicke ins Rheintal hinein.
© Autor, Quelle, Lizenz

Deutsche Weinstraße in der Pfalz III

Südliche Weinstraße

Von Maikammer bis Schweigen-Rechtenbach

 

Dorf-Chronik

Maikammer, https://diedorfchronik.de/#navigation

 

Ritterhof zur Rose

Burrweiler, https://www.ritterhofzurrose.de

 

Vinorant

Rhodt unter Rietburg, Weingut Fleischmann-Krieger, gepflegter historischer Winzerhof mit Buntsandstein und Fachwerk sowie Terrasse im Hof, saisonal-regionale Küche mit mediterranem Einschlag,  https://www.fleischmann-krieger.de/vinorant

 

Weinstube im Weingut Jülg

Schweigen-Rechtenbach, historisches Winzerhaus, gediegen-gemütlich eingerichtet, mit gepflegtem Innenhof, produktbetonte, elsässich-pfälzische Küche, Schnecken aus Goersdorf in Kräuterbutter, warmer Münsterkäse aus Hunspach, frische Nudeln mit Spargel, Comté und Walnüssen, Pfälzer Teller mit Leberknödel, Bratwurst, Saumagen, Kraut und  bestem Riesling, https://www.weingut-juelg.de

 

Ein königliches Tier: die Weinbergschnecke mit Jungtier auf dem Rücken – eine kunstvolle Erscheinung mit spiralförmiger Schale. Eigentlich haben die Deutschen eine gewisse Scheu vor Weichtieren, vor den wirbellosen Kreaturen, zu denen neben den Schnecken auch Muscheln, Austern und Miesmuscheln gehören. Doch seit einiger Zeit tauchen diese Delikatessen wieder öfters auf den Speisekarten auf. Angelehnt an die französisch-elsässische Tradition, schätzt man die Weinbergschnecke auch in der Pfalz, am Rhein sowie in Baden und Schwaben. Die Finesse besteht in der elastischen Konsistenz, quasi im Textur-Erlebnis, in einer gewissen Nachgiebigkeit des Fleisches, hinzu kommt ein mildes, leicht würziges, mineralisches Pilzaroma, weil sich die Schnecke unmittelbar auf dem Erdreich und auf Steinen fortbewegt, in der Küche geschmacklich abgerundet mit einer Würze von außen, klassisch mit Kräuterbutter, da sich das Tier selbst von Grünzeug ernährt und so mit der Kräuterbutter harmoniert. Textur-mäßig verwandt mit der Weinbergschnecke ist die Kalbskuttel, besonders beliebt in Schwaben, in einer Trollinger- oder Lemberger-Soße.
© Autor, Quelle, Lizenz

 

Anhang

I.
Eine Gastronomie der Mitte

Die Auswahl der Gasthäuser fußt teils auf persönlicher Kenntnis, teils auf digitaler Recherche. Berücksichtigt wird die Lage des Lokals, so reizvoll wie möglich, sei es auf dem Land, sei es in der Stadt, ferner die Architektur des Hauses, ob historisch, ob modern, verbunden mit der Einrichtung, ohne Rüsch und Plüsch, ohne Fake, sondern mit dem Reiz purer Materialien, Holz aus Schreinerhand, glasierten Kacheln, Naturstein, bis hin zu poliertem Beton, klar, geradlinig, elegant-gemütlich, mit indirekter Beleuchtung und Lichtregie. Entscheidend ist ein gewisser Zauber, der die Stimmung hebt.

Das Gasthaus gibt sich zugänglich und entspannt, verzichtet auf die hochmögende Eindeckung der Tische, erspart sich pseudo-feudale Allüren, ist bürgerlich im besten Sinn des Wortes. An Feiertagen und bei Festen mag ein weißes Tuch angemessen sein. Das Gasthaus entwickelt ein Gespür für das Schickliche, das rechte Maß.

Wichtig ist eine Küche, die die Natur erlebbar macht, den Wechsel der Jahreszeiten, gefördert von einer Ökonomie der Nähe, mit dem Faible für frische, saisonale, regionale Waren, verfeinert vom handwerklichen Verständnis für eine genaue, schonende, schnörkellose Zubereitung, kein beliebiges Vielerlei, sondern überlegt und ruhig komponiert, farbig und fein, erkennbar und schmeckbar, gesund und bekömmlich. Die Grenzen sind nicht genau gezogen. Gelegentlich kommt es zum Twist einer regional-europäischen oder regional-globalen Küche.

Auch auf dem Teller herrscht keine Überformalisierung vor, kein Getue, kein übertriebenes Form- und Farbspiel, keine Pinzetten-Artistik, sondern die Besinnung auf das Wesentliche, eine gewisse Einfachheit, elegante Lässigkeit, Anmut und Grazie – ein Essen, das das Gemüt berührt, seien es traditionelle Gerichte, seien es freie, unkomplizierte Kompositionen, bei denen Gemüse, Nüsse, Pilze und delikate Öle eine immer größere Rolle spielen; am besten mit kleiner Karte und wenig Abfall, low or zero waste. Selbstverständlich soll es auch guten Wein, gutes Bier, Naturwein und Craftbier, zeitgmäße alkoholfreie Getränke und herzlichen Service geben.

Empfohlen werden Lokale, die mehr oder minder dem Typus des Gasthauses entsprechen, ob volkstümlich, ob gehoben, ob Berühmtheiten oder ob Entdeckungen, eben die neuen Formen einer Gastronomie der Mitte, darunter auch verwandte Arten des Gasthauses, wie das Bistro, die Brasserie, die Trattoria, die Tages- und Essbar. Nicht selten gehören auch Zimmer oder ein Hotel mittlerer Größe dazu. Es geht um schöne Orte mit gelassenem Genussleben.

II.
Gute Gasthäuser in Deutschland: neun Regionen

An der Nordsee

Am Rhein

In Baden und Schwaben

In Oberbayern

Im Bayerischen Wald

In Franken

In Thüringen und Sachsen

In Berlin und Brandenburg

In Mecklenburg-Vorpommern

 

Kulturgeschichtliche Betrachtungen

zum Gasthaus

in meinem Buch:

Ein Geschenkbuch und Mitbringsel für Gasthausliebhaber

Näheres unter: Link (Suhrkamp und Insel Verlag)

„Erwin Seitz zeigt in seinem kleinen Buch, wie gastronomische Tradition 2021 (…) funktionert: Kein Festhalten an der Asche, sondern ein Weiterleiten der Flamme.“ Jan-Peter Wulf, Das Filter

„(…) ein schlichtes, unterhaltsames, bildendes und anregendes Nicht-nur-Sommervergnügen“,  Roland Biswurm, Bayerischer Rundfunk

Nach oben